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09.10.2015 - Die Herren des Harvestehuder THC sind optimal in die 1. Runde der Euro Hockey League gestartet, die vom heutigen Freitag bis Sonntag , 9. bis 11. Oktober, auf eigener Anlage am Voßberg ausgetragen wird. Gegen Schottlands Meister Grange HC brachten Michael Körper per Doppelpack sowie Brendan Creed und Nicholas Spooner das Team von Christoph Bechmann schon vor der Halbzeitpause mit 4:0 in Führung. Erneut Spooner und Leon Willemsen erhöhten im dritten Viertel bis auf 6:0, ehe Todd Harmsworth im Schlussviertel zwar noch verkürzte, damit aber nicht verhindern konnte, das sein Team ganz ohne Punkte dastand (in der EHL gibt's bei Niederlagen mit weniger als drei Toren zumindest noch einen Punkt, während der Sieger immer fünf Zähler bekommt.
Beide Mannschaften treffen nun zum Abschluss der Vorrunde auf den österreichischen Meister HC Wien (Grange Samstag 17 Uhr, HTHC Sonntag 16.15 Uhr).
„Wir haben uns stark auf den Gegner konzentriert, einstellen konnten wir uns nicht wirklich“, fasste HTHCs Eckenspezialist Michael Körper die Vorraussetzungen der heutigen Partie zusammen. „Wir haben das nicht auf die leichte Schulter genommen, was man, glaube ich, auch von Beginn an gesehen hat. Das Gute war, dass die erste Ecke auch reinging, ab da hatten wir das Spiel eigentlich unter Kontrolle. Das 1:0 war richtungsweisend für das ganze Spiel.“
Tatsächlich legte der Harvestehuder THC vor heimischer Kulisse druckvoll los und war schnell erfolgreich: Keine 100 Sekunden waren gespielt, da setzte Körper die erste Strafecke in den Kasten der Schotten. In der Folge nahmen die Hamburger das Heft in die Hand und erspielten sich auch eine deutliche Überzahl an Chancen. Allerdings passierte nach der frühen Führung lange nicht viel. Kilian Pöhling vergab die größte Gelegenheit, als er Ende des Viertels seine argentinische Rückhand an die Latte setzte. Kurz darauf verzog noch Felix Mathes aus ähnlicher Situation und auch Körper verpasste einen Querball knapp.
Doch nach 21 Minuten hatte der Österreicher mehr Erfolg, einen Rebound des schottischen Torwarts Sean Headfield drückte er mit der Rückhand über die Linie. Nun war der Knoten geplatzt und der HTHC schnürte den Grange HC in dessen Hälfte ein. Mit der zweiten Ecke erhöhte Brendan Creed im Nachschuss (25.) auf 3:0, bei der vierten Hamburger Ecke stand Nicholas Spooner am rechten Pfosten richtig und musste nur noch seinen Schläger in einen Querball halten – 4:0 (27.).
Grange kam nur selten zu Entlastungsangriffen, blieb dabei aber harmlos, sodass die Hamburger Vier-Tore-Führung zur Halbzeit absolut in Ordnung ging. Auch nach der Pause setzte der Harvestehuder THC sein druckvolles Pressing fort. „Die Schotten waren in der zweiten Halbzeit dann auch fast komplett nur in ihrer eigenen Hälfte“, stellte Körper fest. Der HTHC nutzte seine Dominanz, um die Führung weiter auszubauen: Erst landete ein Spooner-Stecher im Winkel, dann erhöhte Leon Willemsen auf 6:0 (40./44.).
Die Gastgeber schalteten nun merklich zurück und ließen den Schotten mehr Raum. Nachdem Callum Milne die Kugel erst über den Kasten von Tim Lederbach, der kurz zuvor für Tobias Walter ins HTHC-Tor gekommen war, lupfte, ließ Todd Harmsworth dem Hamburger Schlussmann bei seinem Stecher keine Chance (53.). „Das Tor war eine Fahrlässigkeit von uns“, kritisierte Körper den einzigen Gegentreffer, der passiert war, weil Grange mit einem schnell direkt ausgeführten Freischlag seinen Stürmer blendend in Szene gesetzt hatte, schob aber gleich hinterher: „Aber am Ende ist das egal.“
So blieb das 1:6 dann auch der Ehrentreffer für die Schotten. In der Schlussphase vergaben die Hamburger erst ihre sechste Ecke, beim siebten Versuch wurde der siebte Treffer nach dem Videobeweis nachträglich aberkannt. „Wir konzentrieren uns jetzt auf Sonntag“, blickte Körper abschließend voraus, „ich kenne den Gegner ein bisschen aus der österreichischen Liga, aber da ist der Trainer weg und ein guter Spieler ist jetzt in Frankfurt. Wir werden morgen sehen, auf welchem Niveau die sind. Nachdem die Arminen im letzten Jahr das Finale etwas vermasselt haben, ist der HC Wien verdient Meister geworden und auch zu Recht hier.“
Tore:
1:0 Michael Körper (KE, 2.)
2:0 Michael Körper (21.)
3:0 Brendan Creed (KE, 25.)
4:0 Nicholas Spooner (KE, 27.)
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5:0 Nicholas Spooner (40.)
6:0 Leon Willemsen (44.)
6:1 Todd Harmsworth (53.)
Zuschauer:
500
Strafecken:
HTHC 7 (3 Tore) / RD 0 (0 Tore)
Grüne Karten:
keine
Schiedsrichter:
Eduardo Lizane (ESP) / Warren McCully (IRL)
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