Europacup: MHC wird mit Kantersieg Gruppen-Erster
Hallen-Europacup: Mannheim nun gegen Madrid im Halbfinale
18.02.2017 - Die Damen des Mannheimer HC haben als überlegener Gruppensieger das Halbfinale beim Hallenhockey-Europapokal im schweizerischen Wettingen erreicht. Nachdem bereits am Vortag nach zwei Siegen gegen die Meister aus Weißrussland und Österreich die Qualifikation für die Vorschlussrunde feststand, sicherten sich die Kurpfälzerinnen am Samstagvormittag mit einem auch in der Höhe völlig verdienten 10:0 (4:0)-Kantersieg gegen den Royal Pengouin HC aus Belgien den Gruppensieg. Das Halbfinale mit dem MHC wird am Samstagabend um 18.30 Uhr angepfiffen. Foto: worldsportpics.com
Mannheims Trainer Philipp Stahr: „Wir hatten uns vorgenommen, im Turniermodus zu bleiben und auch in diesem Spiel Gas zu geben. Darunter mussten die Belgierinnen sicher ein bisschen leiden. Aber bei uns hat vor allem offensiv heute auch viel geklappt. Nach dem, was ich hier gesehen habe, sind die Teams in der anderen Gruppe, die noch um das Halbfinale spielen, einen Tick stärker einzuschätzen. Mal sehen, wer da jetzt kommt.“
Mannheim begann erwartungsgemäß druckvoll, ließ die Belgierinnen kaum zur Entfaltung kommen. So dauerte es vier Minuten, bis Royal Pengouin sich ein wenig befreien konnte und selbst erstmals offensiv in Erscheinung trat. Dennoch war die Feldüberlegenheit des MHC kaum zu übersehen, und nach fünf Minuten zahlte die sich erstmals aus, als bei einem Angriff über rechts zwei Gegenspielerinnen ausgespielt wurden, ehe in der Mitte Cecile Pieper den Ball bekam, die lange Zeit hatte, sich die Ecke für ihren Treffer auszusuchen.
Die Belgierinnen spielten jetzt zwar etwas besser mit, gerieten aber durch eine verwandelte Strafecke von Maxi Pohl weiter in Rückstand (9.). In Überzahl gelang den weiter dominant auftretenden MHC-Damen nach einem Konter durch Lydia Haase das 3:0 (13.), und nach einer verstoppten Ecke dauerte es auch nicht lange, bis die MHC-Kapitänin aus ähnlicher Position den vierten Treffer nachlegte (15.). Nike Lorenz’ Eckenschlenzer zum möglichen 5:0 wurde gut abgelaufen (17.).
Danach kamen die Belgierinnen zu ihren ersten nennenswerten Gelegenheiten. Erst musste Keeperin Nadine Stelter zum ersten Mal einen Schuss parieren, und die erste Strafecke der Belgierinnen konnte erst von der Linienspielerin geklärt werden (20.). Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Mannheim attackierte früh, eroberte viele Bälle und legte weitere Treffer nach. Camille Nobis (22.) und Cecile Pieper (23) schraubten das Ergebnis schnell weiter in die Höhe. Nike Lorenz machte es mit ihrem zweiten Versuch per Strafecke besser und verwandelte sicher zum 7:0 (25.).
Die Belgierinnen kamen kaum zu mehr als dem einen oder anderen Entlastungsangriff in dieser Phase, doch die wenigen Chancen, etwa die Strafecke in der 27. Minute, wurden zum Teil kläglich vergeben. Deutlich effektiver zeigte sich der MHC, der weiter auf Treffer aus war. Greta Lyer traf von der Eckenablage nach Zuspiel von Maxi Pohl zum 8:0 (29.). Es reihte sich nun Chance an Chance, und wenn Royal Pengouin mal gefährlich zum Abschluss kam, wie bei der Ecke in der 33. Minute, dann war Schlussfrau Stelter da. Treffer Nummer neun ging wieder auf das Konto von Lydia Haase, die diesmal von der Eckenablage traf, auch wenn die Linienspielerin noch dran war (35.).
Auch Nike Lorenz legte per Eckenschlenzer noch einmal nach und stellte das Ergebnis auf zweistellig (36.). Die Gegnerinnen steckten zwar bis zum Schluss nicht auf, fanden aber auch kein Mittel mehr, um zumindest einen Ehrentreffer zu erzielen.
Tore:
1:0 Cecile Pieper (5.)
2:0 Maxi Pohl (KE, 9.)
3:0 Lydia Haase (13.)
4:0 Lydia Haase (15.)
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5:0 Camille Nobis (22.)
6:0 Cecile Pieper (23.)
7:0 Nike Lorenz (KE, 25.)
8:0 Greta Lyer (KE, 29.)
9:0 Lydia Haase (KE, 35.)
10:0 Nike Lorenz (KE, 36.)
Strafecken:
MHC 8 (5 Tore) / Royal 3 (kein Tor)
Grüne Karte:
--- / Alice Weicker (12.)
Schiedsrichterinnen:
Pilar Lopez Martinez (ESP) / Stepanka Smidova (CZE)
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