Hockey-Deutschland von der DDR-Auswahl repräsentiert
Das deutsch-deutsche Muskelspiel wiederholte sich noch einmal. Wie schon vor Rom 1960 gab es im Vorfeld der Spiele von Tokio ein hartes Ringen zwischen Ost und West um die Startplätze in der gesamtdeutschen Olympiadelegation. Die zweite innerdeutsche Hockey-Ausscheidung endete diesmal mit einer sportlichen Sensation, als die Auswahl der DDR den westlichen Favoriten nach vier Partien in die Knie zwingen konnte.
31.05.1964 in Berlin: |
Deutschland - DDR 4:2 |
14.06.1964 in Jena: |
DDR - Deutschland 1:0 |
01.07.1964 in Jena: |
DDR - Deutchland 1:0 |
05.07.1964 in Berlin: |
Deutschland - DDR 2:2 |
Dass die ostdeutsche Mannschaft an spielerischem Format hinzugewonnen hatte, bewies sie auch später in Japan. Das Team spielte stark auf, trotzte in der Vorrunde den Indern ein 1:1 ab und schlug die Holländer mit 1:0. Die Ostdeutschen blieben tatsächlich in allen ihren neun Olympiapartien ungeschlagen. Einzig die hohe Zahl an Unentschieden (fünf) verhinderte den Einzug ins Halbfinale. Am Ende blieb ein respektabler fünfter Platz unter 15 Startern. Die deutschen Tokio-Spiele werden offiziell als Länderspiele der DDR geführt, die innerdeutschen Ausscheidungsspiele hingegen nicht als offizielle Länderspiele.
Indien holte sich die Krone zurück und schlug im Finale Pakistan mit 1:0.
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