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@Ben Glubrecht

Hallo Ben, so stimmt das doch wohl nicht so ganz. Im vorigen Sommer wurde vom Jugendwart des BHV allen Vereinen mitgeteilt, dass 'ab der Hallensaison die Spielordnung angewendet' werden würde. Offensichtlich bezog er sich dabei auf §21 Absatz 1 der SPO DHB. Hier heißt es: 'Ein Spieler darf als Stammspieler nur einer Mannschaft gemeldet werden. Abweichend von Satz 4 dürfen Jugendliche, die für Mannschaften der Erwachsenenaltersklassen spielberechtigt sind, als Stammspieler je einer Mannschaft der Jugendaltersklassen und der Erwachsenenaltersklasse gemeldet werden.“ Als Nichtjurist ziehe ich den Schluss, dass man nicht einfach seine Mädchen A-Mannschaft bei der MA auf die Stammspielermeldung schreiben kann und dieselben Namen bei der wJB. Genau so war es aber in dieser Hallensaison. Insbesondere die Ausnahme im letzten Satz schließt das für mich aus, denn sonst hätten die Schreiber der SPO die Ausnahme für verschiedene Altersklassen der Jugend nämlich explizit auch noch erwähnt. Außerdem gibt es da auch noch §21 Absatz 6 SPO: „Meldet ein Verein Stammspieler, die offensichtlich nur selten oder überhaupt nicht in der Mannschaft, für die sie gemeldet sind, eingesetzt werden sollen oder eingesetzt werden, soll der ZA durch Auflagen oder andere Maßnahmen gemäß § 13 SGO darauf hinwirken, dass der Verein die Spieler als Stammspieler meldet, die tatsächlich in dieser Mannschaft eingesetzt werden sollen oder eingesetzt werden.“ Das bedeutet für mich Nichtjuristen, dass eine Meldung von „übriggebliebenen“ Spielerinnen, aber Einsatz der „Top“-Spielerinnen auch nicht geht. Jeder spielt da und NUR da (oder zumindest weit überwiegend), wo er gemeldet ist. So wurde es auch vom Jugendwart verlangt. Was ihr erlauben und verbieten wollt ist mir auch eigentlich egal, aber vielleicht entscheidet ihr euch mal, was ihr wollt. Dieses Hin und Her nervt einfach. Und kommt bitte nicht wieder mit dieser „OHV und BHV sind zweierlei“ Nummer. Manche halten sich an die Vorgaben, manche nicht. So geht das nicht. Und die Akzeptanz für eure Vorhaben zur Regionalisierung erhöht es bestimmt nicht. Darauf hat Annette hingewiesen und absolut Recht damit!

Jens Brieschke
Berlin - Montag, 26. Januar 2009 - 11:38


Gedanken zur Regionalisierung

Am vergangenen Montag hat sich anlässlich der Jugendwartesitzung wieder einmal gezeigt, dass einige Jugendwarte, vor allem aus kleineren Vereinen, nicht wissen, wie sie mit diesem Thema umgehen sollen bzw. worum es überhaupt geht. Nach dem Motto: „Ich bin davon nicht betroffen“, also enthalte ich mich, geht dieses, gerade für diese Vereine so wichtige Thema, an ihnen vorbei. Zuerst einmal:

Was bringt die Regionalisierung den Berliner Vereinen?
Bisher war es so, dass einige Vereine (jedes Jahr fast die gleichen), die Altersklassen dominieren. Man will zur Deutschen Meisterschaft, und das ist auch gut so, wenn viele Berliner Vereine vertreten sind. Das ging und geht bei den KA, MA, WJA und MJA nur über die Berliner Meisterschaft. Man spielt, wenn man Glück hat, bis Ende Januar, dann kommt die „Stunde der Wahrheit“. Außer den „üblichen Verdächtigen“ bleibt man auf der Strecke, die Hallensaison ist beendet. Man kann den Februar und März mit irgendwelchen Spielchen überbrücken. Leistungsvergleiche finden nicht mehr statt. Es ist auch nicht jeder Verein in der Lage, eine Mannschaft in zwei Altersklassen zu melden (Trainer-/Betreuerproblem ist bei den kleineren Vereinen noch größer als in den großen Vereinen).
Im nächsten Jahr weicht man auf die Pokalrunde aus, die spielen länger (meistens bis März). Da gewinnt man dann gegen die „richtigen“ Pokalmannschaften zweistellig – das ist auch nicht so prickelnd, weder für den Gewinner, noch für den Verlierer.

In der männlichen und weiblichen Jugend B ist das seit zwei Jahren anders. Wer zur Deutschen Meisterschaft will, muss eine „Regionalliga“ spielen. Das bedeutet, die „dicken Brocken“ sind aus der Berliner Meisterschaft raus. Die Berliner Meisterschaft rückt wieder in greifbare Nähe, man misst seine Kräfte mit etwa gleichstarken Mannschaften und kann die Pokalrunde den Schwachen überlassen. Man ist auch nicht mehr an die vom DHB vorgegebenen „Endzeiten = DM“ gebunden, d.h., Spielbetrieb findet bis März statt, die Spieler/innen sind beschäftigt.

Nun die Frage: Wieso enthalte ich mich der Stimme, wenn die Regionalisierung eigentlich nur Vorteile mich bringt? Muss ich auf die „Großen“ Rücksicht nehmen? Die Entscheidung fällt dort sicherlich nicht mit Rücksicht auf die schwächeren Vereine. Also sollte man, wie alle anderen auch, so abstimmen, dass man für sich und seinen Verein das Beste will. Und das kann auf keinen Fall eine Stimmenthaltung sein.

Es gibt zu diesem Thema sicherlich auch aus OHV-Sicht noch einiges zu sagen, aber ich wollte dieses Thema einmal aus der „Berliner Sicht“ und da aus der Sicht eines schwächeren, kleineren Vereins betrachten. Ich hoffe, dass meinen Argumenten viele folgen können und wollen.

Gudrun Seeliger
Berlin, CfL 65 Berlin - Freitag, 23. Januar 2009 - 19:45


@ Annette Schreiter

Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, dass derartige Wettbewerbsverzerrungen unsportlich sind. Leider kann der OHV dieses nicht verhindern, denn die Spielordnung erlaubt es, Spielerinnen der darunterliegenden Altersklasse einzusetzen und die Anzahl der Spielerinnen, die eingesetzt werden ist auch nicht begrenzt.
Das Mitspielen 2. Mannschaften war ein ausdrücklicher Wunsch der Berliner Vereine und wenn sie sportlich mithalten können ist das auch sinnvoll. Sie können sich jedoch nicht für die NODM qualifizieren.

Jürgen-Michael Glubrecht
Berlin, OHV - Freitag, 23. Januar 2009 - 19:35


OHV-Liga

Über Sinn und Unsinn der OHV-Ligen der JB läßt sich sicher streiten. An der Durchführung muss allerdings in jedem Fall etwas geändet werden. Wenn bei der WJB A-Mädchen nur 'trainingshalber' mitspielen - die Punkte können Ihnen egal sein - und dann ständig in wechselnder Mannschaftszusammensetzung und Spieleranzahl auftauchen und am letzten Spieltag der OHV-Liga an der Berliner Endrunde der A-Mädchen teilnehmen wirkt das auf jeden Fall wettbewerbsverzerrend. Alle anderen WJB-Mannschaften brauchen jeden Punkt und jedes Tor!

Annette Schreiter
Berlin - Montag, 12. Januar 2009 - 18:13


Auszeiten

Ganz so einfach ist es nun wohl doch nicht. Erstens fehlt in der DHB-Spielordnung das Wort 'nicht'. Es ist den Landesverbänden also freigestellt, ob sie die Regelung übernehmen. Zweitens wurde die Mitteilung über die Regeländerung am 6.11.08 veröffentlicht, also ziemlich kurzfristig und nach Erstellung des Hallenspielplans. Ob das ausreicht, damit der Präsidiumsbeschluss auch rechtlich Bestand hat, wird abzuwarten sein. Praktikabel ist die Regel bei den kurzen Pausen im Spielplan jedenfalls nicht. Schließlich gibt es drittens auch den Punkt V Regelungen gem. §4 Abs. 5 SPO DHB p, wonach die Wartefrist für Mannschaften im Hallenhockey nur 5 Minuten beträgt. Man stelle sich vor, die Mannschaften machten von dieser Regelung Gebrauch.

Dirk Janson
Berlin, Berliner SC - Mittwoch, 3. Dezember 2008 - 19:18

 
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