HockeyDialog Forum:

SchlagAbtausch

Hier bitte nur Diskussionsbeiträge eintragen! Alles andere hier: AnSchlag

Dieses Forum wird moderiert von Herbert Bohlscheid, Kai Milner und Dieter Schuermann. Alle Beiträge werden an die Moderatoren gemailt und von ihnen freigegeben.

Beitrag schreiben

 Beiträge

Seitenwahl: | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 |

Verbandsorgan und der Umgang damit

Hallo Michael,
Du hast sicher einige Dinge angesprochen, über wir nachdenken müssen und die berechtigt sind. Trotzdem ein paar Anmerkungen und Richtigstellungen:
1) Du musst Dich schon entscheiden: Willst Du eine ,schöne und vor allen Dingen für die Nutzer kostenlose Alternative, einige Dinge kritischer zu betrachten’ oder ‚turnt er Dich auf Dauer doch nicht an’? Beides geht schlecht. Ich weiß auch nicht, wo wir krampfhaft etwas finden mussten. Es gibt jede Menge Themen. Das weißt Du selber. Auf Dauer könnte das aber sicher mal ein Problem werden.
2) Wir haben die Kritik immer wieder dort angebracht, wo sie hingehört und im November und Dezember 05 heftigst protestiert. Der BTHV ist zudem vor das Bundesschiedsgericht gegangen und auf dem nächsten Bundestag gibt es die entsprechenden Anträge, das Zwangsabo abzuschaffen. Mehr geht nicht.
3) Zu den Printmedien: Die DHZ finde ich gut und ist im Laufe der Jahre immer besser geworden. Sie erscheint vor allem regelmäßig fast jede Woche. Die Hockeyzeit sehe ich gänzlich anders: wenn man sich für einen Auftrag bewirbt, dann muss auch die entsprechende Leistung erbracht werden. Stattdessen: unregelmäßiges Erscheinen; eindeutige Verteuerung gegenüber der DHZ und vor allem völlig kritiklose Berichterstattung. Ein sehr gutes Beispiel war die WM: die war Klasse, trotzdem gab es ja durchaus Dinge, die nicht so gut gelaufen sind – mal abgesehen vom internen Ärger. Finde ich auch nicht weiter schlimm – es war die 1. WM und da kann einfach nicht alles perfekt laufen. Muss auch nicht. Aber man darf das doch auch mal erwähnen – aus Fehlern soll man schließlich lernen. Die DHZ hat das angesprochen (obwohl deren Redakteure nicht aus dem Hockey kommen) – in der Hockeyzeit kein Wort.
Krampfhaft ist für mich, wenn im Dezember, dem sicher hockeyaktivsten Monat…, drei Magazine erscheinen, nur damit die versprochene Zahl von 18 Magazinen eingehalten wird. Aber egal, natürlich wollen wir nicht nur immer draufhauen und sicher werden wir auch zu den positiven Dingen kommen. Die halte ich aber auch eher für normal – wir müssen die Dinge ansprechen, die schlecht laufen, damit sich dann etwas verbessert, wovon wir am Ende alles etwas haben.

Kay Milner
Bonn, Bonner THV - Mittwoch, 7. Februar 2007 - 15:11

Sportausschuss - Selzer, Dietrich und Rommel

Sportausschuss - Selzer, Dietrich und Rommel Nicht unmittelbar betroffen, sondern nur abgestiegen.
Vorweg direkt: Wir sind keine schlechten Verlierer. Die Entscheidung um den Verbleib in der 1. BL-West der Herren war so knapp wie man es sich nicht vorstellen konnte. Punktgleich und mit derselben Tordifferenz sind wir wegen der weniger erzielten Treffer abgestiegen, das ist bitter.
Trotzdem gratulieren wir dem GHTC zum Klassenerhalt.
Die Gefühle, die Spieler, Betreuer, Fans und Trainer in dem Moment des Abstieges empfanden, sind nicht zu beschreiben. Leere, Fassungslosigkeit und so ein dumpfes Pochen im Bauch. Vor 10 Minuten warst du noch in der Bundesliga und dann bekommt Gladbach 23 Sekunden vor Schluss einen 7m gegen Krefeld. Die Liveübertragung per Handy bringt die schlechte Nachricht.
Man sucht irgendetwas oder irgendwen der hilft, der dich vielleicht kneift und aus diesem bösen Traum weckt. Viele klopfen einem auf die Schulter und versuchen zu trösten und dann kommt der Hammer. Am vorletzten Spieltag wird Oliver Kurtz nach Spielende wegen Schiedsrichterbeleidigung mit einem Sonderbericht im Berichtsbogen eingetragen. Ein solcher Sonderbericht ist notwendig, da weder Trainer noch Spieler nach Spielende eine Rote Karte erhalten dürfen, die automatisch zu mindestens zwei Spielen Sperre führen würde.
Vielmehr entscheidet ein Ausschuss, bestehend aus den Staffelleitern der 1. und 2. Bundesliga Herren, Herr Selzer und Herr Dietrich sowie der Vorsitzende des KSR Jan-Jochen Rommel über eine mögliche Sperre.
Was der Spieler dem Schiedsrichter nach Spielschluss an den Kopf geworfen hat, weiß ich und das wäre im Spiel ganz sicher eine rote Karte gewesen. Doch der Ausschuss beließ es bei einer Verwarnung. Die Gladbacher hatten sich in ihrer Stellungnahme mehrfach entschuldigt und der Spieler Reue gezeigt. Außerdem hatte der GHTC auf die sehr schwere Situation im Abstiegskampf und die enorme Schwächung durch eine Sperre von Oliver Kurtz hingewiesen. Das ist das gute Recht eines jeden Vereins.
Der Ausschuss entschied auf eine Verwarnung und ein Teil seiner Begründung war, dass Olli Kurtz in den vergangenen drei Jahren beim DHB nicht auffällig gewesen war – kein Wunder, zweieinhalb der drei Jahre hat er ja auch als Sportdirektor in Hannover in der Regionalliga gearbeitet und gespielt.
Ich hoffe, zum Schutz der Schiedsrichter und zur Erhaltung von Regeln dürfen nach dieser Verwarnung jetzt nicht alle Spieler und Trainer, die drei Jahre unauffällig waren, die Schiedsrichter nach Spielschluss beschimpfen und angehen wie es ihnen gefällt. Ich zumindest werde es nicht tun, denn die Jungs mit der Pfeife haben, gerade in der Halle, einen so schweren Job zu verrichten, den ich mir nicht zutrauen würde. Und gerade die Offiziellen diverser Vereine, die eine Änderung im Schiedsrichterwesen fordern – mehr Training und besseren Kontakt zu den Mannschaften – sollten selber mehr Respekt den Schiris gegenüber aufbringen und diese nicht, wenn einem gerade nichts einfällt, für das Spielergebnis verantwortlich machen.
Es ist absolut unverständlich, wie der Sportausschuss dieses Urteil fällen konnte. Für dasselbe Vergehen hatte ein anderer Spieler des GHTC nach dem 2. Spieltag eine Sperre für zwei Spiele bekommen und im vergangenen Jahr haben mehrere Spieler von SW Neuss ebenfalls Sperren für ihre Unbeherrschtheiten absitzen müssen. Offensichtlich haben wir als Aufsteiger keine ausreichende Lobby und nicht das Standing, welches unser Konkurrent hat. Denn gerecht ist das nicht. Und es bleibt ein ganz übler Beigeschmack, wenn man dann auch noch weiß, dass der Spieler, der den entscheidenden 7m verwandelte Oliver Kurtz war, der nach jedem gesunden Gerechtigkeitsempfinden hätte auf der Tribune sitzen müssen.
Ich verstehe so etwas nicht – aber die Herren Selzer, Dietrich und Rommel werden es mir sicher erklären können. Ach übrigens – Einspruch gegen diese Entscheidung konnte der KHTC Blau-Weiß nicht einlegen. Wir sind nicht unmittelbar betroffen, wir sind nur abgestiegen.

Hansjörg Bartsch (Trainer BW Köln)
Köln, BW Köln - Mittwoch, 7. Februar 2007 - 18:01

Pflichtabo: Antrag an den Verbandstag

Zum Thema Pflichtabonnement hat der KKHT Schwarz-Weiß heuten an den Verbandstag in Velbert den ANTRAG gestellt:
“Der Bundestag möge beschließen, den Pflichtbezug einer Fachzeitung aufzuheben.“

BEGRÜNDUNG:
Nachdem das Internet und seine Möglichkeiten, schnell umfassend und kostengünstig zu in-formieren, inzwischen weit verbreitet sind, besteht unseres Erachtens kein Anlass mehr, an einem Zwangsabonnement irgendwelcher Fachzeitungen festzuhalten.
Sportvereine – ob ehrenamtlich oder hauptamtlich geführt – müssen in wesentlichen Bereichen des Vereinslebens schon jetzt eine digitale Übermittlung von Daten über das Internet sicherstellen, seien es Lohnsteuer- oder Umsatzsteuerdaten, Sozialversicherungsmeldungen oder anderes mehr. Auch die Sportverbände tragen der wachsenden Bedeutung des Internets dadurch Rechnung, dass sie Passbeantragungen, Mitgliedermeldungen, Ergebnisdienst über das Internet abwickeln lassen.
Da ist es nur konsequent, für amtliche Mitteilungen auch auf die Möglichkeiten des Internets zu setzen, insbesondere vor dem Hintergrund der damit verbundenen Einsparungen für die Hockeyvereine, weil die Kosten für den Druck und Verteilung gegenüber den Printmedien entfallen.
Ein wesentliches Argument, das gegen Printmedien und für das Internet spricht, ist auch der Zeitaspekt: Innerhalb von Sekunden können Informationen verbreitet werden, für die Printmedien Tage brauchen.
Wer über die Pflichtmitteilung hinaus Hintergrundinformationen aus der Welt des Hockeysports wegen des sicher höheren Lesekomforts der Printmedien in gedruckter Form lesen will, dem sei das natürlich zugestanden, wenn er dies auf eigene Kosten tut.
Eine Subventionierung in Form eines Pflichtbezugs ist jedoch abzulehnen. Vielmehr gibt es keinen Grund, hier nicht die Kräfte des freien Marktes wirken zu lassen. Ein gutes Printprodukt, wird sich sicher behaupten können.

Herbert Bohlscheid
Köln, Schwarz-Weiß Köln - Dienstag, 6. Februar 2007 - 18:14

Verbandsorgan und Umgang damit

'Hockeydialog' ist eine schöne und vor allen Dingen für die Nutzer KOSTENLOSE Alternative einige Dinge in Hockeydeutschland kritischer zu betrachten. Dieser Alternative fehlt ansonsten völlig im Verband. Das war weder bei dem früheren Verbandsorgan DHZ so, noch ist es heute bei der Hockeyzeit so. Allerdings habe ich zu all dem einige Anmerkungen. DHZ und Hockeyzeit wirken sehr 'brav', allerdings turnt 'hockeydialog' auf Dauer auch nicht an. Man gewinnt zusehends den Eindruck, als ob jede Woche krampfhaft etwas gefunden werden muß, das kritisiert werden soll. Dadurch kommen die drei Initiatoren recht schnell in die reine Meckerecke. Gerade bei Dieter ist mir das bisweilen des Guten zu viel. Als Präsidiumsmitglied für Breitensport hat er Woche für Woche etwas konstruktives für die Vereinsentwicklung veröffentlicht, immer etwas, was man 'mitnehmen' konnte. Das hat es danach leider nie wieder gegeben. Als er Teammanager war, hatte man das Gefühl in der Rubrik 'inteames' immer ganz nah am Team zu sein- sehr viel positives und 'unsere' Nationalspieler waren eine richtige Nummer in der Hockey -Vereinslandschaft. Aber jetzt?Auf alles Draufhauen? Ist das die Lösung? Mich ärgert vor allem, das auf die Printprodukte eingeschlagen wird, wo es nur geht -egal ob DHZ oder Hockeyzeit. Beides sind professionell gemachte Produkte, jedes ist 'anders', aber nicht unbedingt besser oder schlechter. Gut wäre es zu differenzieren. Wir sind gegen die Pflichtabos - aber dann müssen wir die Kritik dort anbringen wo sie hingehört. Das sind diejenigen , die uns das eingebrockt haben. Das sind aber nicht die Redakteure der Hockeyzeit - es sind andere. Es sind diejenigen, die offenbar niemals in die Geschichte zurückgeblickt haben und mal gefragt haben, warum ein Pflicht abo seinerzeit geschaffen wurde. Es entstand zu einer Zeit als es noch kein Internet , noch kein Telefax , noch kein Videotext gab. Einige von uns hatten noch nicht einmal Telefon. Da war es logisch, dass eine Zeitung benötigt wird, in der man einige Tage später alles nachlesen kann. Angesichts der fortgeschrittenen Technik wirkt ein Pflichtabo wie ein krankes Geisteskind etwas technologisch zurückgebliebener Menschen. Denn wozu brauche ich eine zeitung, wenn wir gleichzeitig das Internet so weit entwickelt haben, dass wir Minuten nach dem Abpfiff Ergebnisse und Spielberichte nachlesen können. Wir haben Liveticker und Internet-Liveradio. Wir haben bereits Videostreams mit Spielzusammenfassungen. Und was tun wir? Wir streiten uns um ein Druckexemplar, das wir bezahlen müssen. Ach noch was: Ich lese gern die Hockeyzeit und auch gern die DHZ. Aber am liebsten freiwillig und nicht unter Pflichtabozwang. Als Vereinsvertreter möchte ich aber viel lieber dafür bezahlen, das ich sofort nach Ende der Spiele informiert bin. Das schafft das Internet mit all seinen Möglichkeiten.

Michael Knox
Dortmund, Eintracht Dortmund - Montag, 5. Februar 2007 - 23:34

Sprachgewalt

Mein lieber Dieter Schuermann, ich habe durchaus schmunzelnd Ihren neuerlichen Windmühlenkampf gegen Denglizismen wahrgenommen. Nun ist mir jedoch in einem Ihrer letzten Pamphlete tatsächlich ein Begriff vor die Augen geraten, bei dem ich erstmals seit geraumer Zeit ein Wörterbuch zur Hand nehmen musste, um Ihren 'Hockey'-Text zu verstehen. Und das, obwohl ich ein altsprachliches Gymnasium hinter mich gebracht habe. 'Medioker' fand ich sowohl sprachlich als auch inhaltlich nicht für angemessen. Ich habe eigentlich auch nicht wirklich etwas gegen eine gewisse Internationalisierung unserer Sprache. Dies könnte auch zu einem besseren Verständnis in einem zusammenwachsenden Europa beitragen. Ich empfinde die 'neue' Sprache jedoch aus einem anderen Grund für bedenklich. Sie ist irgendwie Ausdruck für Kommerzialisierung und Werbung / Marketing 'in frischem, peppigem Gewand', was mir in unserer eher überschaubar kleinen Hockeywelt immer maßlos überzogen vorkommt. Aber da nutzt es auch nichts, wenn man mit anderen blöden Sprüchen in deutsch antritt, weil 'Geiz ist und bleibt eben nicht geil' und manchmal 'bin ich eben doch blöd'.

Zaungast
- Montag, 5. Februar 2007 - 12:03

weitere Einträge: | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 |


2006 © HockeyDialog.deImpressum