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Im letzten Spiel des Wochenendes trafen im Finale des Hessenschild-Pokals Hamburg und der WHV aufeinander. Bei immer noch prächtigem Spätsommerwetter sollte sich ein spannendes Spiel entwickeln.
Beide Mannschaften starteten hochmotiviert und mit Vollgas in das Finale. Beiden Mannschaften war jedoch zu Beginn etwas Nervosität anzumerken, was zu einigen unnötigen Ballverlusten im Mittelfeld führte und so Chancen kaum zustande kamen.
Die erste große Chance des Spiels hatte die Mannschaft aus Hamburg in der 7.Minute durch Marleen Müller. Diese bringt eine schön hereingebrachte Flanke von rechts außen gut unter Kontrolle, zielt dann aber knapp am Tor vorbei. Hamburg erspielt sich in dieser Phase ein Übergewicht und kommt in der 12.Minute zu seiner ersten KE. Den folgenden Flachschlenzer von Katinka Commentz kann die Keeperin der Westdeutschen Jule Hänel halten. Auch die darauf folgende Ecke bringt nichts ein. In der 15. Minute kommt nun auch der Westen zu seiner ersten KE. Diese wird allerdings von der Rausläuferin entschärft. In der Folgezeit ist es hauptsächlich der WHV, der das Spiel bestimmt. Doch auch eine Überzahlsituation, nachdem der Hamburger Trainer die grüne Karte erhalten hattte, können die Mädels des WHV nicht zu einem Tor nutzen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit ist das Spiel wieder ein Mittelfeldgeplänkel ohne echte Tormöglichkeiten geworden.

Die erste Chance der zweiten Hälfte gehört dem Westen, aber Elisa Gräve scheitert nach einem schönen Solo an der Hamburger Torfrau. In der 4.Minute erhält der WHV die nächste Strafecke. Hamburg jedoch wehrt diese ab und schaltet schnell um zum Kontern. Hanna Granitzki setzt sich ab und geht mit einem Vorhandzieher an der Torhüterin vorbei und erzielt das 1:0 für die Hamburger. Nur eine Minute später klingelt es bereits wieder im Kasten des WHV. Einen schnellen Angriff über die rechte Seite konnte Vivien Tahal zentral vor dem Tor rutschend direkt unter die Latte hämmern. Ein sehr geiles Tor. Doch noch hatte der WHV fast die gesamte zweite Halbzeit Zeit, das Ergebnis zu ändern. Die Hamburger wurden immer weiter in die eigene Hälfte zurückgedrängt, Torchancen sprangen dabei allerdings sehr selten heraus. Zu kompakt stand die Abwehr der Hamburgerinnen. 4 Minuten vor Schluss wird der WHV schließlich doch noch für den hohen Aufwand belohnt und Isabell Maas erzielt den Anschlusstreffer. Die letzten Minuten versucht West nochmal alles, doch wirklich gefährlich vor das Tor der Hamburger kamen sie nicht mehr.
Am Ende dürfen sich die Spielerinnen aus dem Norden über den Titelgewinn beim diesjährigen Länderpokal freuen und tragen sich damit zum 22. Mal in die Siegerliste des Hessenschildes ein.
Torschützen:
0:1 Hanna Granitzki (31')
0:2 Vivien Tahal (32')
1:2 Isabell Maas (46')
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