Regeländerungen Hallensaison 2010/11
Offizieller Regeltext zu den Regeländerungen per 1.November 2010
Nachstehend dargestellte Paragraphen ersetzen den entsprechenden Wortlaut in den „Regeln für Hallenhockey 2009/10“
§ 5 – Spieldauer und Ergebnis
5.1 Ein Spiel besteht aus zwei Halbzeiten zu je 20 Minuten und einer Halbzeitpause von 5 Minuten.
Beide Mannschaften können andere Spielzeiten und Pausen vereinbaren, jedoch nicht, wenn für bestimmte Wettbewerbe verbindliche Regularien festgelegt sind.
Falls sich direkt vor dem Ende der ersten Halbzeit, dem Spielende oder einer Auszeit ein Vorfall ereignet hat, den die Schiedsrichter überprüfen müssen, darf diese Überprüfung durchgeführt werden, auch wenn die Spielzeit in der Zwischenzeit abgelaufen beziehungsweise angehalten ist und ein entsprechendes Signal gegeben wurde. Die Überprüfung hat unverzüglich zu erfolgen und es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um auf die betroffene Spielsituation zurückzukommen und diese, falls erforderlich, zu korrigieren.
DHB: Die Spieldauer von Meisterschaftsspielen im nationalen Spielverkehr ist in § 17 SPO DHB und in den Bestimmungen der Verbände geregelt.
§ 7 – Ball außerhalb des Spielfelds
7.2 Wenn der Ball das Spielfeld über die Seitenbande verlässt:
a) wird das Spiel an einer Stelle des Spielfelds fortgesetzt, die bis zu 1 m von der Stelle entfernt ist, an der der Ball die Seitenbande überschritten hat;
Falls das Spiel hiernach mit einem Einschiebeball für die verteidigende Mannschaft innerhalb des eigenen Schusskreises fortzusetzen ist, ist dieser an der Stelle des Spielfelds auszuführen, die 1 m außerhalb des Schusskreises und 1 m entfernt von der entsprechenden Seitenbande liegt.
Falls das Spiel hiernach mit einem Einschiebeball für die angreifende Mannschaft innerhalb des gegnerischen Schusskreises fortzusetzen ist, ist dieser an der Stelle des Spielfelds auszuführen, die 3 m außerhalb des Schusskreises und 1 m entfernt von der entsprechenden Seitenbande liegt.
7.4 Sofern der Ball absichtlich von einem Verteidiger über seine Grundlinie gespielt worden ist, wird das Spiel mit einer Strafecke fortgesetzt, außer wenn der Torwart mit Schutzausrüstung oder ein Feldspieler mit den Rechten eines Torwarts den Ball über die Grundlinie abgelenkt hat und kein Tor erzielt wurde.
§ 13 – Durchführung von Spielstrafen
13.2 Ausführung des Freischlags, des Mittelanstoßes und des Ausballs (Abschlag und Einschiebeball):
Alle Bestimmungen der Regel 13.2 gelten entsprechend für Freischlag, Mittelanstoß und Ausball (Abschlag und Einschiebeball):
g) Bei der Ausführung eines Freischlags durch die angreifende Mannschaft in der gegnerischen Spielfeldhälfte darf der Ball sofort über die Seitenbande in den gegnerischen Schusskreis gelangen. Der Ball darf andererseits nicht in den gegnerischen Schusskreis gespielt werden, bevor er 3 m bewegt worden ist oder von einem anderen Spieler beider Mannschaften außer dem ausführenden Spieler berührt wurde oder die Seitenbande berührt hat.
13.7 Bei einem Regelverstoß während der Durchführung einer Strafecke gilt Folgendes:
a) Wenn der Ausführende bei der Hereingabe des Balles nicht mindestens einen Fuß hinter der Grundlinie hat, ist die Strafecke zu wiederholen.
b) Bei jedem anderen Regelverstoß des Ausführenden ist ein Freischlag für die verteidigende Mannschaft zu verhängen.
c) Wenn ein verteidigender Spieler vor der Ausführung die Mittelinie oder der Grundlinie überquert, ist die Strafecke zu wiederholen.
d) Wenn ein angreifender Spieler vor der Ausführung den Schusskreis betritt, ist die Strafecke zu wiederholen.
e) Bei jedem anderen Regelverstoß eines Angreifers ist ein Freischlag für die verteidigende Mannschaft zu verhängen.
Mit Ausnahme der vorgenannten Regelungen wird ein Freischlag, eine Strafecke oder ein 7-m-Ball verhängt, wie an anderen Stellen in den Regeln beschrieben.
13.10 Bei einem Regelverstoß während der Durchführung eines 7-m-Balls gilt Folgendes:
a) Wird der 7-m-Ball durch den Schützen, vor der Freigabe durch einen Pfiff, ausgeführt und ein Tor erzielt, ist der 7-m-Ball zu wiederholen.
b) Wird der 7-m-Ball durch den Schützen, vor der Freigabe durch einen Pfiff, ausgeführt und kein Tor erzielt, ist ein Freischlag für die verteidigende Mannschaft zu verhängen.
c) Bei jedem anderen Regelverstoß des Schützen ist ein Freischlag für die verteidigende Mannschaft zu verhängen.
d) Bei jedem anderen Regelverstoß des verteidigenden Spielers, einschließlich des Bewegens eines oder beider Füße vor der Ausführung, ist der 7-m-Ball zu wiederholen.
Verhindert der verteidigende Spieler ein Tor dadurch, dass er einen oder beide Füße zu früh bewegt, muss dieser Spieler mit einer grünen Karte verwarnt werden. Für jeden folgenden Regelverstoß muss ihm die gelbe Karte gezeigt werden.
Wird trotz des Regelverstoßes des verteidigenden Spielers ein Tor erzielt, wird das Tor anerkannt.
DHB: Die Richtlinien für persönliche Strafen sind zu beachten.
e) Bei einem Regelverstoß irgendeines anderen Spielers der verteidigenden Mannschaft ist der 7-m-Ball zu wiederholen, wenn kein Tor erzielt worden ist.
f) Bei einem Regelverstoß eines anderen Spielers der angreifenden Mannschaft außer dem Schützen ist der 7-m-Ball zu wiederholen, wenn ein Tor erzielt worden ist.
Mönchengladbach, 05. November 2010
Christian Blasch, Regelwerk
Kommission für Schiedsrichter und Regelfragen
Deutscher-Hockey-Bund e.V. |