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20.10.2011 - Am Wochenende sind die Hamburger Herrenteams vom Club an der Alster und vom UHC parallel in Antwerpen im Einsatz in der Euro Hockey League. Meister Alster macht am Freitagabend den Anfang gegen den belgischen Vizemeister RC Brüssel. Der UHC, der Samstag und Sonntag die frühen Morgen-Spiele um 9.30 Uhr hat, trifft zuerst auf den französischen Vertreter CA Montrouge. Beide Teams hoffen, dass sie mit Siegen dann bereits die Achtelfinal-Qualifikation sicher haben, denn die jeweils zweiten Begegnungen – für Alster am Samstagabend gegen den spanischen Champion und EHL-Vorjahresfinalisten Club de Campo Madrid und für den UHC Sonntagfrüh gegen den irischen Meister Banbridge HC – gegen die vermeintlich schwereren Gegner wären dann nur noch für den Gruppensieg ausschlaggebend.
Alsters Trainer Joachim Mahn ist nach den Problemen in der bisherigen Bundesligaphase froh über die Abwechslung EHL: „Wir freuen uns auf die ganze Veranstaltung. Es wäre das ideale Event, um das Knötchen, das inzwischen ein ausgewachsener Knoten ist, mal zum Platzen zu bringen. Ich traue meinem Team in Antwerpen trotz der extrem schweren Auslosung eine ganze Menge zu. Ich prognostiziere, dass wir weiter kommen.“
Am heutigen Donnerstag reisen die Alsteraner nach Belgien, wollen am Freitagmorgen noch einmal auf den Platz, um ihn zu testen. Ein großes Fragezeichen steht beim deutschen Meister noch hinter dem Einsatz von Olympiasieger Sebastian Biederlack, der in der Woche erneut wegen muskulärer Probleme nicht trainieren konnte. „Viele Infos über die Gegner habe ich nicht, aber ich erwarte gegen die Belgier eine ähnliche Raumdeckung wie bei der belgischen Nationalmannschaft, die wir dann zu knacken hätten“, so Mahn. „Ich glaube, es ist für uns ganz gut, dass die Erwartungshaltung dieses mal nicht so hoch ist. Das kommt uns entgegen. Die Mannschaft ist ja tatsächlich viel besser, als der aktuelle Tabellenplatz und die Ergebnisse in der Liga es aussagen.“
Beim UHC zeigte die Formkurve nach ebenfalls schwachem Ligastart zuletzt ja schon stark aufwärts. Trainer Martin Schultze wird allerdings wohl neben dem langzeitverletzten Moritz Fürste auch Oliver Korn nicht einsetzen können. „Ansonsten sind wir in Bestbesetzung am Start. Die zuletzt angeschlagenen Florian Fuchs und Jan Simon werden spielen können“, so der UHC-Coach, der die EHL mit dem Team ja bereits zwei Mal gewinnen konnte. Sein Team fährt erst am Freitag mit Kleinbussen nach Antwerpen rüber, ist ja auch erst am Samstag erstmalig im Einsatz.
Den ersten Gegner aus Frankreich hat Schultze als den zu schlagenden ausgemacht: „Montrouge müssen wir schlagen, um ins Achtelfinale zu kommen. Ich halte Banbridge für einen nicht zu unterschätzenden Gegner. Die Iren sind durchaus stark. Dennoch ist es unser Anspruch, die Gruppe zu gewinnen. Gar nicht einmal, um im Achtelfinale einem starken Gegner aus dem Weg zu gehen – das kann man bei den Auslosungen eh nie vorbestimmen – sondern weil wir das mit der Erfahrung in der EHL auch können.“ Mehrfach haben die UHCer zuletzt bereits morgens um 8.30 Uhr trainiert, um sich körperlich auf die extrem frühe Anstoßzeit um 9.30 Uhr zu gewöhnen.
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