01.06.2012 - Nach der letztjährigen Eröffnung des Hockey- und Tennisparks im Stadtteil Friedeburg feiert der Hockeysport in der kommenden Woche auf der Sportanlage an der Hainichener Straße auch auf internationalem Terrain Premiere.
Auf dem Hockeykunstrasen des Gastgebers Freiberger HTC stehen sich im Festjahr zu Ehren des 850. Jubiläums der Universitätsstadt Freiberg vom 07.- 09. Juni die Nationalmannschaften der weiblichen U18 von Deutschland und Polen in insgesamt drei offiziellen Ländervergleichen gegenüber.
Nach dem Turnier der Freundschaft - durchgeführt im Jahr 1983 im damaligen Stadion am Fuchsmühlenweg - gibt es damit erstmals seit fast 30 Jahren wieder Internationalen Hockeysport in Freiberg zu sehen.
"Für uns ist es natürlich eine riesen Sache, gerade im Jubiläumsjahr der Stadt Freiberg ein solches Highlight auf unsere Anlage holen zu können", freut sich Club-Vorsitzender Steffen Frankowitz. "Wir erwarten spannende Spiele und interessante Hockeytage."
Beim Aufeinandertreffen der beiden Länder werden auch die Kiebitze auf ihre Kosten kommen: "Beide Teams verbinden die Ländervergleiche mit einem viertägigen Trainingslehrgang. Man kann die beiden Mannschaften also auch hautnah während der Übungseinheiten beobachten. Die Länderspiele und der Trainingslehrgang finden unter Schirmherrschaft des Deutsch-Polnischen-Jugendwerkes statt. "Wir haben uns im letzten Jahr für die Veranstaltung als Ausrichter beim Deutschen Hockeybund beworben und haben uns richtig gefreut, als wir den Zuschlag bekamen. Natürlich können wir mit unserer neuen Hockeyanlage optimale sportliche Bedingungen bieten", so Frankowitz weiter.
Trotz des Fehlens Freiberger Spielerinnen im Deutschen Kader werden die Länderspiele unter Freiberger Einfluss stehen. "Alle drei Spiele werden durch zwei Freiberger Schiedsrichter geleitet", erklärt Hockeysportchef Herbert Seifert. "Benjamin Ströhle und Sven Johnson pfeifen in Ostdeutschland in der Regionalliga der Damen und stehen nun vor ihrem Länderspieldebut." Während Ströhle gebürtiger Freiberger ist, stammt Johnson aus der bayerischen Schweinfurt. "Beide studieren hier in Freiberg an der TU Bergakademie. Damit schließt sich also der Kreis aus Freiberger Sicht", ergänzt Seifert mit einem Zwinkern. "Das ist ein schönes Beispiel dafür, das studieren und leben in Freiberg auch aus Hockeysicht sehr reizvoll sein kann."
Der kulturelle Reichtum der Stadt soll den Nationalspielerinnen während ihres Aufenthaltes in der Stadt nicht verborgen bleiben. "Die Nationalteams werden von unserem Oberbürgermeister offiziell empfangen und in unserer Stadt begrüßt. Danach wollen wir mit einem kleinen Kulturprogramm die Sehenswürdigkeiten unserer Universitätsstadt Freiberg vorstellen."
Vielleicht kann hier auch Christopher Funke seinem Club hilfreich unter die Arme greifen. Der gebürtige Freiberger mit polnischen Wurzeln studiert ebenfalls an der Bergakademie und gehört zum FHTC-Herrenkader. "Christopher hat ja als Ex-Juniorennationalspieler bereits Erfahrungen auf internationaler Ebene und spricht fließend polnisch. Er könnte uns hier sicherlich in der einen oder anderen Situation helfen", weiß Seifert. "Trotzdem sind wir immer noch auf der Suche nach freiwilligen Helfern", blickt Seifert voraus, ist aber trotz aller Planungsarbeiten voller Vorfreude: "Wir können hier in Freiberg nach langer Zeit wieder Internationales Hockey sehen und dabei im Olympia-Jahr eine olympische Ballsportart hautnah vor der eigenen Haustür erleben. Das ist auch für die Freiberger Bürger, die bisher noch nicht mit Hockey in Verbindung gekommen sind, ein lohnendes Ausflugsziel."
Die Anstoßzeiten:
- 07.06.2012 - 18.00 Uhr
- 08.06.2012 - 12:00 Uhr
- 09.06.2012 - 16:00 Uhr
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