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11.10.2012 - Am kommenden Wochenende gibt der Deutsche Meister Berliner HC sein Debüt in der europäischen Hockey-Königsklasse. In der Vorrunde der Euro Hockey League trifft das Team in Barcelona (Spanien) auf den schottischen Vertreter Grange HC und das niederländische Topteam HC Rotterdam. Um in der Gruppe C weiterzukommen, müssen die Berliner mindestens Zweiter werden.
Die Hauptstädter, die in der Liga einen eher schwachen Start hingelegt haben und derzeit nur auf dem neunten Platz rangieren, gehen mit großer Vorfreude in ihre erste EHL-Spielzeit. „Es ist fantastisch, auf internationalem Niveau spielen zu dürfen“, so Trainer Friedel Stupp. „Ich bin überzeugt, dass es da in puncto Spielgeschwindigkeit und Zweikampfhärte schon noch anders abgehen wird. Das wird eine tolle Sache für die Jungs und für uns als Mannschaft ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung.“ Selbstverständlich, so Stupp, könne man den Ist-Zustand in der Liga nicht ausblenden. Man habe Probleme – vor allem im Defensivverhalten –, an denen man arbeiten müsse und die man sich in der EHL eigentlich nicht erlauben könne. „Wir haben aber den Vorteil, dass wir uns beide Gegner am Freitag im direkten Duell anschauen können und uns danach anhand der Spielanalyse gut auf die Spiele vorbereiten können.“
Am Samstag um 17 Uhr ist der Grange HC aus dem schottischen Edinburgh der erste EHL-Gegner in der Vereinshistorie der Berliner. Eigentlich ein Gegner, der für einen Deutschen Meister kein allzu großes Problem darstellen sollte. Aber: „Ich halte nicht viel von so genannten Pflichtsiegen. Grange wird ein typisch britisches Hockey spielen, auf das man sich auch erst einstellen muss. Wir werden den Gegner in Ruhe analysieren und dann sehen, wie wir in dieses Spiel gehen“, so Friedel Stupp, der den ersten Gegner bislang noch nicht kennt. Soviel wird er aber wissen: Der Grange HC hat zum Auftakt der schottischen Meisterschaft am vergangenen Wochenende ein 6:1 gegen AMN Hillhead gefeiert.
Am Sonntag – ebenfalls um 17 Uhr – kommt allerdings mit dem HC Rotterdam ein Gegner, über den man sicher mehr weiß. „Allein die Namen, die in der Aufstellung stehen, gehören zum Besten, was das Welthockey zu bieten hat. Rotterdam ist sicher einer der schwersten Gegner, die man in der EHL derzeit bekommen kann und ist für uns eine Riesenherausforderung“, sagt Friedel Stupp. „Viele haben sicher noch das Spiel gegen Mülheim in der letzten Saison vor Augen. Das sind Spiele, auf die man sich wirklich freuen kann und die uns weiterbringen.“ Egal wie sie letztlich ausgehen…
Die Mannschaft ist beinahe komplett einsatzbereit. Lediglich hinter dem Einsatz von Kapitän Richard Braun, der sich am vergangenen Wochenende eine Verletzung am Rücken zugezogen hat, steht noch ein Fragezeichen. Da werde man noch die medizinische Untersuchung abwarten, so Stupp.
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