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10.10.2013 - Am Wochenende gibt der Harvestehuder THC sein Debüt in der Euro Hockey League. Beim ersten Auftritt auf internationalem Parkett seit mehr als zehn Jahren geht es im spanischen Barcelona in der Vorrundengruppe D gegen den walisischen EHL-Debütanten Cardiff HC sowie den englischen Meister Beeston HC. Erklärtes Ziel ist die Qualifikation für das Achtelfinale.
„Wir freuen uns riesig auf diese neue Herausforderung in der EHL“, so Nationalspieler Tobias Hauke. „Dafür haben wir und hat der Klub lange hart gearbeitet, dass wir dort jetzt dabei sein dürfen.“ In die gleiche Kerbe schlägt Trainer Christoph Bechmann: „Das ist für uns das absolute Highlight in dieser Saison. Und wir haben uns natürlich einiges vorgenommen. Ziel ist es, an Ostern noch im Wettbewerb dabei zu sein – egal wie!“
Doch zuvor geht es gegen zwei durchaus als unangenehm einzuschätzende Gegner. Am Samstagmorgen (9.30 Uhr) geht es zunächst gegen den walisischen Meister Cardiff HC, der wie der HTHC zum ersten Mal in der Euro Hockey League dabei ist. „Das ist schon eine Unbekannte, aber man kann davon ausgehen, dass sie – wie eigentlich alle britischen Mannschaften – topfit sind und bissig um jeden Meter kämpfen“, so Bechmann. „Wir sind auf jeden Fall gewarnt.“ Ein kleiner Vorteil könnte sein, dass einige HTHC-Spieler mit den Nationalmannschaften von Österreich oder Schweden bereits gegen walisische Nationalspieler angetreten sind und womöglich ein paar Informationen für den Trainer hatten. Hilfreich dürfte auch sein, dass die HTHC-Coaches beide Gruppengegner bereits am Freitagabend im direkten Duell beobachten können. „Wir werden das genau analysieren und uns dann entsprechend vorbereiten.“
Der Beeston HC ist sicher ungleich stärker einzuschätzen, hatte der englische Meister doch unter anderem in der Vorsaison das niederländische Spitzenteam Amsterdam H&BC schlagen können. „Das ist natürlich eine starke Mannschaft, aber wir brauchen uns da auf keinen Fall verstecken. Auch da haben wir eine gute Chance, uns ebenfalls durchzusetzen“, sagt Trainer Christoph Bechmann. „Unser Augenmerk liegt natürlich auf dem ersten Spiel. Da wollen wir im Normalfall schon das Weiterkommen klarmachen. Aber wir müssen erst sehen, was am Freitag passiert.“
Mit Blick auf die letzten Ergebnisse in der hockeyliga komme die EHL derzeit „vielleicht gerade richtig“, so Bechmann. „Die Jungs werden hier unglaublich viele Eindrücke mitnehmen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Ich hoffe, dass wir davon dann auch was in die Liga mitnehmen können. Wir haben eine gute Form, es muss nur jeder auch seine Leistung abrufen. Dann gewinnen wir unsere Spiele auch.“ In Barcelona muss der Trainer jedoch vor allem mit Problemen im Defensivverbund zurechtkommen. Moritz Polk fällt nach seinem Fingerbruch auf jeden Fall aus. Die Innenverteidigung mit Moritz Fuhrmann und Christopher Borchard kämpft bereits länger mit muskulären Problemen. „Wir können das auffangen, müssten aber ordentlich umbauen.“
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