13.08.2009 - Die Ü60-Nationalmannschaften prüften beim Maschsee-Cup in Hannover letztmals die Leistungsfähigkeiten ihres A- und B-Teams vor dem European Cup, der dieses Jahr in Amstelveen (25. bis 28. August) stattfindet. Den Akteuren beider Mannschaften bot sich bei dem Turnier in Hannover (7. bis 9. August) reichlich Gelegenheit ihre Form zu testen. Durch einige verletzungsbedingte Ausfälle ist der Spielerkader geschrumpft und die Verantwortlichen der beiden Teams müssen die beiden Mannschaften entsprechend für den Grand Masters Hockey European Cup und den Tournament Trophy Wettbewerb zusammenstellen.
Das Ziel beider Nationalteams ist es, bei dieser EM wieder bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Erwartungsgemäß werden die als sehr stark eingeschätzten Mannschaften aus England (jeweils Titelverteidiger) und den Niederlanden (vor heimischer Kulisse) dies zu vermeiden versuchen. In seinen fünf Spielen an den drei meist schwülwarmen Spieltagen musste das deutsche Ü60-A-Team seine spielerischen und konditionellen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Denn gerade gegen diese Mannschaft wollten die restlichen Turnierteilnehmer besonders gut aussehen und gewinnen.
Dies konnten die Akteure der Ü60-Nationalmannschaft überwiegend verhindern und die Spiele meist als Sieger beenden. Im Nachspiel der 3. Halbzeit konnten die einzelnen Situationen bei einem erfrischenden Getränk gemeinsam noch einmal nachbesprochen werden. Auch das Ü60-B-Team musste unter den oben genannten Bedingungen seine vier Spiele bestreiten. Ohne Niederlage und mit einem Sieg schloss man in diesem Jahr den Maschsee-Cup ab. Überschattet und getrübt wurde die „Turnierfreude“ der Spieler und Offiziellen durch die schwere Verletzung von Dieter Klauß beim zweiten Samstag-Spiel der Ü60-B-Nationalmannschaft.
Tragisch, gerade beim ihm, wieder eine schwere Kopfverletzung, nachdem der Hockey-Rekordnationalspieler der DDR nach seine schweren Kopfverletzungen, die er sich bei einem Fahrrad-Unfall vor etwa sechs Jahren zugezogen hatte, endlich wieder den Hockey-Schläger in die Hand nehmen und langsam wieder an seine bekannten spielerischen Fähigkeiten anknüpfen konnte. Der gesamte „Ü60-Tross“ hofft, dass Dieter die OP und seinen Jochbeinbruch gut überstehen wird und wünscht ihm eine schnelle Genesung, damit er bald wieder in der Ü60-Nationalmannschaft spielen kann.
Obwohl beim Maschsee-Cup bewusst kein Turniersieger ausgespielt wird, im weiblichen Bereich Ü40- und im männlichen Wettbewerb Ü50-Mannschaften spielen, fielen ein paar Akteure auch durch ihren falschen Ehrgeiz bei den Spielen auf. Dies ist vereinzelt leider in den unterschiedlichsten Altersstufen feststellbar und wohl auch im reifen Hockeyalter nicht auszuschließen. Trotzdem kann festgestellt werden, dass der Maschsee-Cup wieder ein schönes Hockey-Fest war, bei dem auch Gedanken und Erinnerungen in geselliger Runde ausgetauscht werden konnten.
Herzlichen Dank den „Spätlese-Turnier-Machern“.
Ü60-rkt
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