1. November 2004
Ende der Strafecke - Teil II
Name der Redaktion bekannt
Ich habe ich mir das neue Regelheft Feldhockey von vorne bis hinten durchgelesen. Dabei ist mir eine
(meiner Meinung nach) Neuerung aufgefallen, die ich gerne genauer geklärt wüßte:
In §13.3 Abs. n) Anmerkungen des DHB steht: "Die Bestimmung über die Durchführung von Strafecken gelten auch dann nicht mehr, wenn der Ball den Schusskreis ein zweites Mal verlassen hat."
Hier meine Frage:
Die Bestimmungen über die Durchführung von Strafecken besagen u. a., daß der erste Schlag aufs Tor die Torline nicht über Bretthöhe überschreiten
darf. Meines Erachtens fällt aufgrund oben genannter Regel diese Bestimmung weg, wenn der Ball ein zweites Mal den Schusskreis verlassen hat. Habe ich die Regel richtig verstanden?
In der Praxis schwebt mir folgende Situation vor: Die Ecke wird herausgegeben und verläßt beim Stopper-Pärchen den Schusskreis das erste Mal. Daraufhin zieht der Schütze den Ball in den Schußkreis, sofort
wieder heraus und wieder hinein (im Prinzip ein schnelles Vorhand-Rückhand-Dribbling, das nicht viel Zeit kostet). Da nun der Ball ein zweites Mal den Schußkreis verlassen hat, darf der Scchütze in
beliebiger Höhe aufs Tor schlagen.
Nach alter Regelung mußte der Ball mindestens 5m vom Schusskreis entfernt gewesen sein, um den gleichen Effekt zu erzielen.
Sollte ich mit meinem Regelverständnis recht behalten, bitte ich die KSR zu überlegen, ob durch obige Regel nicht ein unnötiges Maß an Gefährdung für die abwehrende Mannschaft eingeführt wird.
Antwort der DHB KSR
Willibald Schmidt
Es ist richtig, daß bei der Ausführung einer Strafecke die Höhenbegrenzung beim Torschuß aufgehoben ist, wenn der Ball zuvor zwei Mal außerhalb des Schusskreises war. Die beschriebene Situation wurde von einigen Mannschaften ausprobiert und als nicht vorteilhaft wieder verworfen.
Weitere Regelfragen:
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