16. November 2002
5m-"Schutzdistanz" für Verteidiger bei Ausführung der kurzen Ecke
Klaus-Dieter Kull
Zur Regelfrage von Dieter Schuermann:
Wenn ich seine Frage richtig verstanden habe, geht Herr Schuermann davon aus, dass der Ball vom TW GESPIELT wird und nicht ABGEWEHRT wird. Der Ball wird
also aktiv zum Mitspieler geleitet wird. Greift in diesem Fall nicht die sog. 10 cm (Bandenhöhe)-Regel (da der Ball ja aktiv gespielt wird), und der
Ball ist daher, sollte er diese 10 cm überschreiten, abzupfeifen?
Eine andere Frage: Gibt es eine analoge Regelauslegung in der Hallensaison zu der Situation auf dem Feld, wo der Herausläufer einer Strafecke einen Freischlag erhält, wenn er über Kniehöhe vom Ball getroffen wird (wenn er näher als 5 m am Schützen ist)?
Antwort der DHB KSR
Willibald Schmidt
Der Schiedsrichter hat zu entscheiden, ob der Ball lediglich unabsichtlich hoch abgewehrt oder gezielt hoch gespielt wurde.
Die Regelauslegung bei Strafecken in der Halle unterscheidet sich von der im Feld. Der Schußkreis in der Halle ist kleiner, und es darf nicht geschlagen werden. Es ist auf erneute Strafecke oder gegebenen-
falls auf 7 m-Ball zu entscheiden, wenn der Herausläufer mit seinem Körper den Ball abwehrt. Die Schutzdistanz von 5 m gibt es in der Halle nicht.
Weitere Regelfragen:
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