25. Dezember 2005
Absichtlich gezogener Ball des Verteidigers im eigenen Schußkreis
Björn Schwarz
Spieler A (Verteidigung) spielt den Ball aus dem eigenen Schußkreis "absichtlich" in das gelegte Brett von Spieler B (Angriff), der außerhalb des Schußkreises steht. Der Schiedsrichter gibt Strafecke gegen A. War das
korrekt? Oder Freischlag, da der eigentliche Regelverstoß außerhalb des Schußkreises war? Oder Siebenmeter, da es ein absichtlicher Regelverstoß im Schußkreis war?
Antwort der DHB KSR
Auch wenn es sich nach Ihrer Schilderung um einen absichtlichen Regelverstoß, kann in diesen Fällen keinesfalls ein 7-m-Ball verhängt werden. Nach § 12 Abs. 4 der Regeln für Hallenhockey kann ein 7-m-Ball bei einem absichtlichen Regelverstoß im Schußkreis eines Verteidigers (so wie er hier vorliegt) im
eigenen Schußkreis nur verhängt werden, wenn durch diesen einem Gegenspieler der
Ballbesitz oder die Möglichkeit genommen wird, den Ball zu spielen ist. Das ist bei den eingehängten Schleuderbällen oder gefährlich gezogenen Bällen nicht der Fall. Richtige Entscheidung ist in diesem Fall daher Strafecke (vgl. § 12 Abs. 3 b) der Regeln für Hallenhockey).
Weitere Regelfragen:
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