Regeländerungen zur Hallensaison 2001 / 2002
Es
gibt einige Regeländerungen und eine für die Schiedsrichter (SR) relevante
Änderung der Spielordnung des DHB (SPO DHB), die von der Hallenhockeysaison 2001 / 2002 an gelten.
Letzte Überarbeitung: 26.11.01
Allgemeines:
Kontaktaufnahme mit Kollegen vor Reiseantritt. Rechtzeitiges Erscheinen vor dem Spiel. (1 Std. vor angesetzter Spielzeit). Tore und Spielfeld überprüfen / Kontrolle des Spielberichtsbogen mit Identitätsüberprüfung sind vor dem Spiel durchzuführen. / Mind 4 / max. 12 Spieler inkl. TW. / Absprache mit Kollegen über Feldaufteilung, Unterstützung, Blickkontakte im Spiel etc.
Zuständigkeit:
Jeder SR darf
Entscheidungen auf dem gesamten Spielfeld treffen, ist aber in erster Linie für
seine Spielhälfte zuständig. Absprache mit Kollegen notwendig. Bei
gleichzeitigem Pfiff und unterschiedlichen Entscheidungen soll der näherstehende
SR entscheiden. Bei nicht möglicher Verständigung gilt die Entscheidung des SR,
in dessen Spielfeldhälfte die Situation entstanden ist. In keinem Fall Bully
!
Zeitnehmer:
Absprache SR / ZN vor dem Spiel. Sicherstellen, daß auf Zeitstop / Zeitfreigabe genau geachtet wird. ZN haben erzielte Tore zu notieren und Zeitstrafen zu überwachen. ZN signalisieren Spielzeitende und Strafzeitende.
Mannschaften:
Spielbeginn
mit max. 6 / mind. 4 Spielern inkl. TW / Spielabbruch bei Unterschreitung. Max.
6 Austauschspieler + max. 3 Betreuer müssen auf der Mannschaftsbank sitzen.
Spielzeit: Erwachsene 2 x 30 Min. SR pfeifen an, auch nach jedem erzielten Tor.
/ Bei Strafecken in der Nachspielzeit pfeifen SR ab.
Stöcke:
Dürfen kein
Metall enthalten / Zum Schutz vor Verschleiß ist die Verwendung von Tape, Harz,
Lack oder ähnlichen Materialien zugelassen. 10-cm-Regel: Bei Freischlag,
Abschlag, Einschieben und Mittelanstoß muß der Ball sich mind. 10 cm fortbewegt
haben, ehe er von einem Mitspieler berührt werden darf.
Handstop:
Ist für Feldspieler grundsätzlich verboten. Nur TW´s dürfen in ihrem Schußkreis den Ball mit der Hand anhalten oder ablenken, jedoch nicht spielen.
Torhüter:
Jede
Mannschaft muß einen TW mit andersfarbigem Trikot (von beiden Mannschaften
abhebend) auf dem Spielfeld haben. TW´s müssen einen Kopfschutz tragen. Sie
können den Kopfschutz ablegen, wenn sie außerhalb des Schusskreises als
Feldspieler am Spiel teilnehmen. / Feldspieler mit TWRechten müssen zumindest
bei KE + 7-m einen Kopfschutz tragen, mit dem sie allerdings den Schußkreis
nicht verlassen dürfen. Spielstrafe ist Freischlag am Kreis. / TW + Feldspieler
mit TW-Rechten dürfen sich auf dem gesamten Spielfeld
bewegen.
Spielen im
Liegen:
Ist für Feldspieler
grundsätzlich verboten. Nur TW darf innerhalb seines Schußkreises im Liegen
spielen, er muß dabei mit voller Ausrüstung und mit seinem Schläger im
Kreis
Abstandsregelung:
Generell 3m
für Gegenspieler. Bei Freischlag für Angreifer am Kreis müssen alle 3m Abstand
halten. Freischlagumkehr bzw. Strafverschärfung bei Nichteinhalten. Bei Bully
Abstand alle außer den Ausführenden.
Spielen
des Balles:
Nur schieben
und bei Torschuß schlenzen erlaubt. Schläger muß beim Schieben nahe am Ball
sein. Weites Ausholen ist verboten. / Eingehängter Schleuderball ist verboten
(Ausnahme: Hereingabe einer Strafecke) / Kein Hochspielen außer bei Torschuß.
Unabsichtliches Hochspielen (max. Bandenhöhe 10 cm) ohne Benachteiligung des
Gegners ist kein Fehler. Ein hoher Torschuss, der vom TW hoch abprallt, ist nur
nach der Gefährlichkeit zu beurteilen / Ebenso das Hochspringen beim
Stopversuch. Gleiche Regelauslegung auf dem gesamten Spielfeld. / +6Wenn der
Ball die Hand berührt, die den Schläger umgreift, liegt kein Körperfehler vor –
es ist jedoch verboten, den Ball mit der Hand, die den Stock hält, absichtlich
anzuhalten oder zu spielen. / Einklemmen des Balles an der Bande ist verboten /
Schläger über den Kopf des Gegenspieler ziehen ist verboten / Bei Torschuß
müssen sich Ball und Schläger auf dem Boden befinden.
Mittelanstoß:
Kann in jede
beliebige Richtung gespielt werden. Abstand nur Gegenspieler.
Abschlag:
An beliebiger
Stelle innerhalb des Kreises. Abstand nur Gegenspieler, die sich außerhalb des
Schusskreises befinden müssen. (Vorteil beachten).
Bully:
Ausführung an der Stelle der Verursachung, jedoch niemals im Schußkreis. Bei Verursachung im Schußkreis ist die Ausführung des Bullys in der Mitte des Spielfeldes etwa 5 cm vor dem entsprechenden Schußkreis.
Freischlag:
Muß nahe am
Ort des Geschehens ausgeführt werden. Ball muß ruhen. Bei Nichtbeachtung keine
Wiederholung, sondern Freischlag Gegenseite.
Auswechseln:
Nach einem Tor, Toraus, Halbzeit. Vor und nach Ausführung eines 7-m-Balls, dies gilt für beide Mannschaften. / Bei Verletzung immer, auch bei Strafecke, aber nur der verletzte Spieler.
Strafecke:
Zu entscheiden bei jedem absichtlichen Regelverstoß außerhalb des Schußkreises, jedoch innerhalb der eigenen Spielhälfte, bei jedem unabsichtlichen Regelverstoß innerhalb des Schußkreises, wenn dadurch kein Tor verhindert wird. Bei regelwidrigem Spielerwechsel und bei absichtlichem Spielen des Balles in das eigene Grundlinienaus, auch aus der gegnerischen Spielhälfte. / Nur TW darf im Tor stehen. Er muß beide Füße hinter der Linie haben. Alle Abwehrspieler neben dem Tor und Füße hinter der Linie. Alle Spieler, auch Angreifer, dürfen die Schläger in den Schußkreis hineinhalten, jedoch nicht innerhalb des Schußkreises damit den Boden berühren. Abwehrspieler dürfen den Stock oder Körper nicht vor das Tor halten. Festhalten und Abstützen am gesamten Tor ist verboten. / Laufen die Abwehrspieler absichtlich zu früh heraus, wird beim 1. Mal lediglich eine Wiederholung und beim 2. Mal – bei der selben KE – eine grüne Karte unter gleichzeitiger Androhung eines 7-m-Balles gegeben. Beim 3. Mal, bei der gleichen und sofort bei jeder nachfolgenden KE, ist sofort auf 7-m-Ball zu entscheiden. Grundsätzlich ist darauf zu achten, daß der Hereingeber nicht durch Antäuschen oder Verzögerung ein zu frühes Herauslaufen der Verteidiger provoziert. / Der Hereingeber muß mind. Mit einem Fuß außerhalb der Grundlinie stehen. Der Ball muß vor dem ersten Torschuß innerhalb oder außerhalb des Schusskreises gestoppt werden, dies ist nur mit dem Schläger erlaubt. Der Ball darf dabei max. 5 cm vom Schläger wegrollen. / Nicht einen Stoppfehler ahnden, bevor nicht auf das Tor geschossen worden ist. Mehrere Versuche sind erlaubt. Springt der Ball beim Stoppen hoch, ist auf Freischlag für die Verteidiger zu entscheiden. Die Berührung des Balles durch einen Verteidiger hebt nicht die Stoppflicht vor dem ersten Torschuß auf. Der Stopper darf kein Knie/Bein oder eine Hand - außer der, die den Schläger hält – am Boden haben. Torschuß ist in jeder beliebigen Höhe erlaubt. Wird eine Strafecke vor Spielzeitende gegeben, muß diese ausgeführt werden. Das Spiel ist dann zu beenden, wenn der Ball den Schußkreis verläßt, wenn ein Tor erzielt wird oder wenn ein Angreifer ein Fehler begeht. Das Spiel wird um eine weitere KE oder 7-m-Ball verlängert, sofern ein Verteidiger einen Fehler begeht.
7-m-Ball:
Zu
entscheiden bei jedem unabsichtlichen Regelverstoß innerhalb des Schußkreises,
durch den ein Tor verhindert wird. Bei jedem absichtlichen Regelverstoß
innerhalb des Schußkreises,
sofern die angreifende Mannschaft in Ballbesitz ist oder hätte kommen können.
Bei 7-m-Ball wird automatisch die Zeit angehalten, kein besonderes Zeichen für
Zeitstop notwendig. / TW muß auf der Linie stehen. Schütze muß mit beiden Füßen
hinter dem Ball stehen. Alle anderen Spieler müssen hinter die Mittellinie.
Befragung TW und Schütze. Freigabe durch Pfiff.
Torschuß
nur durch Schieben, Schlenzen oder Heben. / Der Ball darf nicht gezogen werden. Schütze darf bei der Ausführung nur einen Schritt machen. / TW darf mit dem Schläger den Ball über eigener Schulterhöhe abwehren. / Schießt der Schütze vor Freigabe durch SR, wird auf Freischlag für Verteidiger erkannt. Begeht TW einen Regelverstoß (bewegt sich zu früh) und hält den Ball dadurch, wird auf Straftor entschieden. / SR muß durch Anpfiff das Spiel und die Spielzeit wieder freigeben. Vorher darf auf beiden Seiten gewechselt werden.
Persönliche
Strafen:
Bei rohem oder gefährlichem Spiel sowie absichtlichen Regelverstößen und schlechtem Benehmen kann bzw. muß zusätzlich zur Spielstrafe der betreffende Spieler mündlich ermahnt oder durch Zeigen der Karten verwarnt bzw. vom Spiel ausgeschlossen werden.
Persönliche
Strafen können auch gegen Austauschspieler auf der Mannschaftsbank ausgesprochen
werden. Bei gelber, gelb-roter und roter Karte muß ein Spieler vom Feld, der
aber als Austauschspieler sofort zur Verfügung steht. Der bestrafte Spieler hat
sich zur Strafbank zu begeben bzw. bei gelb-rot oder rot den Innenraum der Halle
zu verlassen. Gleiches Verfahren wie bei Strafen gegen Spieler auf dem
Spielfeld.
Verwarnungen und Spielausschüsse müssen durch Zeigen der entsprechenden Karte ausgesprochen werden.
Zeichengebung
/ Stellungsspiel:
Klare
Handzeichen, rechter Arm in rechte Richtung, linker Arm in linke Richtung. /
Blick immer zum Spielfeld. / Bei Zeitstopp auch Blick zu den Zeitnehmern/Uhr, ob
Zeit steht. / Spiel auf sich zukommen lassen. Auch Position an der Grundlinie
einnehmen = besserer Blick zum Geschehen im Kreis. Mit Spiel aufrücken, auch SR
müssen laufen. Entscheidungen sind besser zu fällen, wenn man nahe am Geschehen
ist. /
Spielberichtsbogen:
Ist
vollständig auszufüllen! Ergebnis, Namen der SR in Blockschrift, Unterschrift
beider SR sowie genaue Angaben der Spesen und Fahrtkosten einzeln pro
Schiedsrichter eintragen. Zusätzlich ist einzutragen, welcher auf dem
Spielberichtsbogen eingetragener Spieler oder Auswechselspieler nicht anwesend
war und welcher nicht im Spielberichtsbogen eingetragene Spieler am Spiel
teilgenommen hat. / Vereine, Spielklasse und Datum sind vom Heimverein
einzutragen. Kontrolle durch die SR. / Der Spielberichtsbogen ist am gleichen
Tag von den SR an die Staffelleiter abzuschicken. / Umschlag stellt
Heimverein.
Kosten-Abrechnungen DHB--Sätze
Spesen:
eintägig DM 31,00 / EUR 16,00
Bei
Doppelspieltagen ohne Übernachtung sind die eintägigen Sätze abzurechnen.
Fahrtkosten:
PKW (1 SR):
pro km DM 0,39 / EUR 0,20
Die gleichen Fahrtkostensätze gelten auch für ZN. Es ist jeweils die preisgünstigste Anreise zu wählen. Die ist im Regelfall die Bundesbahn.
Staffelleiter Bundesliga:
2.BL
Herren BL
Damen | ||||
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