Splitter aus Potchefstroom
Ein "S-Typ" statt eines "XL-Typs" - das Problem des Teammanagers
Jeder Mannschaftssportler kennt es: Man ist mit fünf weiteren Mitspielern gemeinsam auf einer Bude. Zur Essenzeit brechen alle auf, nur einer bekommt das nicht mit, da er noch unter der Dusche steht. Pflichtbewusst und vorsichtig wie unsere Jungs sind sperren sie auch gewissenhaft ab. So ist es Sebastian Draguhn gegangen, der dann am Badfenster (vergittert) den Teammanager bat, den Schlüssel zu besorgen. Und jetzt weiß auch wieder jeder, wie man dann begrüßt wird, wenn man in den Mannschaftskreis zurückkehrt.
Martin Zwicker absolvierte sein 1. Länderspiel im A-Kader
Quasi in letzter Minute, oder genauer 24 Stunden vor Abflug erfuhr Martin, dass er für den verletzten Florian Keller in den A-Kader nachnominiert wurde und mit nach Südafrika reisen durfte. Dass Markus Weise einen „XL-Typen“ gegen einen „S-Typen“ auswechselte, war dann eher das Problem des Teammanagers, der die noch sehr sparsam ausgelieferte Asics-Ausrüstung so gut wie möglich an Martins Größe anpassen musste. Am Sonntag absolvierte er sein erstes A-Kader-Länderspiel und brachte dies mit einer ansehnlichen Leistung über die Bühne. Ein toller Jahresanfang für Martin. Herzlichen Glückwunsch!
Mit dabei auf diesem Turnier ist auch unser Psychologe Dr. Arno Schimpf, der die Aufgabe hat, mit dem Team mental zu arbeiten und sie auf die bevorstehenden schwierigen Aufgaben vorzubereiten. Das Bild zeigt die mentale Vorbereitung auf das Spiel am Nachmittag. Arno sah die Mannschaft das erste Mal in Manchester während der EM, und dort wurde schon deutlich, dass im psychischen Bereich noch Verbesserungspotenzial liegt. Er betreut auch die Herrennationalmannschaft der Wasserballer, die Kaderfechter Damen und Herren sowie den Langstreckenschwimmweltmeister Thomas Lutz.
Das erste Mal im neuen Outfit.
Im ersten Länderspiel des Jahres trat unser Team auch das erste Mal im Outfit unseres neuen Ausrüsters Asics auf. Noch sind nicht alle Textilien fertig produziert, doch ein erster guter Eindruck konnte dargestellt werden. Aufgrund der zeitlichen Vorverlegung der Anspielzeiten (Stromausfälle in Südafrika) und die damit verbundenen höheren Belastungen der Spieler durch mögliche heiße Temperaturen stimmte die FIH dem Antrag zu, die Mannschaften mit 18 Spielern pro Spiel spielen zu lassen.
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