Der Weibliche C-Kader 2008: obere Reihe (v.l.): Teammanagerin Karin Schwettmann, Co-Trainer Benedikt Schmidt-Busse, Hahnnah Krüger, Sabine Markert, Jenny Pütz, Katharina Otte, Sophie Schäfer, Friderike Hauschildt, Alina Gilica, Meike Acht, Kim Platten, Karoline Amm, Anna Sinell, Nina Heinrich, Katharina Blink, Birte Wein, Trainer Marc Herbert, Co-Trainer Akim Bouchouchi. Untere Reihe (v.l.) Lisa Hapke, Vera Battenberg, Svenja Lange, Lisa Bremer, Lisa Hahn, Luisa Steindor, Inken Wellermann, Anke Brockmann, Franziska Hauke, Sandra Rupprecht, Nadine Schwarte, Sophie Steindor, Sandra Schotten, Sabrina Lechler, Physio Sylvia Bach.

Juniorinnen vor Neustart

EM und WM mit stark verjüngtem Team

Die deutsche Juniorinnen-Nationalmannschaft (U21) hat 2006 bei der Europameisterschaft einen Rekord für die Geschichtsbücher erzielt. Sie hat die Europameisterschaft im sizilianischen Catania gewonnen, ohne ein einziges Gegentor kassiert zu haben. Ein Jahr zuvor war sie in Chile Vize-Weltmeister geworden. 2007 war das Jahr des großen Umbruchs für das weibliche U21-Team. Nicht nur, dass der bisherige U18-Bundestrainer Marc Herbert als Nachfolger des zum Damen-Nationalcoach aufgerückten Michael Behrmann das Ruder übernahm, ein großer Teil der Leistungsträger der Jahre 2005 und 2006 rückte zudem in den A-Kader auf.

Im Europameisterschaftsjahr 2008 wird dieser Umbruch noch deutlicher, denn dann werden auch die letzten WM-Silbermedaillengewinnerinnen altersbedingt nicht mehr spielberechtigt sein. Marc Herbert muss bei der Europameisterschaft im spanischen Valencia (20. bis 26. Juli) mit den Jahrgängen 1987 und jünger die Titelverteidigung anstreben und dabei immer im Blick haben, dass er 2009 bei der U21-Weltmeisterschaft in der USA auf die Jahrgänge ab 1988 setzen muss.

Die stark verjüngte Mannschaft hat jedoch bei ihren Tests im Championats-freien Jahr 2007 bewiesen, dass sie mit den Top-Teams mithalten kann. Bei Tests gegen die Niederlande, England und Spanien schlugen sich die Herbert-Schützlinge gut. Was bislang fehlt, ist ein Vergleich mit der außereuropäischen Konkurrenz. Den erhofft man sich im Juniorinnen-Lager bis zur Weltmeisterschaft, um auch Erfahrungen mit den Spielsystemen und Stilen der asiatischen, ozeanischen und südamerikanischen Konkurrenz zu machen.