Mittwoch, 28. Januar - Dienstag, 10. Februar in Südafrika

LG + LSP in Südafrika

Das deutsche Damenteam beim Safari-Kurztrip in Stellenbosch.

 

Aggressive Nashörner, dumme Strauße und hässliche Gnus

Ausflug in ein Reservat

Mit großer Spannung erwarteten wir den heutigen Tag, denn nach Tagen harten Trainings und anstrengenden Spielen stand heute eine Tour durch ein Reservat und anschließend nur eine Trainingseinheit auf dem Programm. Die „big five“ sollten wir zu sehen bekommen – wobei im Vorhinein nicht endgültig geklärt werden konnte, welche Tiere denn eigentlich zu den „big five“ zählen – aber egal, große, gefährliche Tiere hautnah und wir mittendrin – wir waren gespannt!

Um 7 Uhr ging es los mit unseren drei Flitzerbussen, die leider schon bald im dicksten Stau steckten. Statt 8 Uhr waren wir erst um 9 Uhr da, aber wir wurden für die Fahrt entschädigt mit einem Frühstück, das unsere kühnsten Träume überstieg. In Rekordzeit schlangen wir die Leckerbissen runter, denn wir hatten in unserem Hotel gelernt: Wer zuletzt kommt, muss nehmen, was übrig bleibt. So aber nicht in Fairy Glen. Wir konnten essen soviel wir wollten, der Tag versprach gut zu werden!

Ab in zwei interessante Gefährte (siehe Fotos) und mutig fuhren wir los in die Steppe auf der Jagd nach Löwen, Elefanten & Co. Nachdem uns der Ranger ein bisschen Angst gemacht hatte ("steigt auf keinen Fall aus dem Auto, es könnte das Letzte sein, war ihr tut" oder "bleibt ruhig, wenn uns ein Tier angreift" …ähm …. NEIN!!!) bekamen wir tatsächlich viele Tiere zu sehen. Vier der „big five“ (Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel) durften wir bestaunen (ein Leopard ließ sich leider nicht sehen), aber auch Strauße, Springböcke, bunte Böcke, Gnus, Zebras, einen Affen und, und, und.

Eines unserer Autos hatte sogar unerwünscht engen Kontakt mit einem Nashorn - es attackierte das Auto seitlich. Augenzeugen berichteten, es wäre beinahe gekippt. Alle Insassen kamen aber mit dem Schreck davon. Wir durften allerdings die Tiere nicht nur bestaunen und rund 100fach fotografieren, sondern auch allerhand Wissenswertes erfahren.

Hier nur einige Beispiele: Der Strauß ist das dümmste, aber mit 85 km/h schnellste zweibeinige Tier der Welt. Der Grund, weshalb das Tier den Kopf oftmals am Boden hält ist folgender. Der Strauß denkt, wenn er keinen sieht, dann sieht auch ihn niemand. Interessant. Dennoch ist er gefährlich aufgrund seiner scharfen Mittelzehklaue. Wird er attackiert, schlitzt er mit dieser Klaue einen Menschen vorne auch gerne mal auf. Fünf Möglichkeiten dies zu umgehen:

  1. Auf den Bauch legen, dann pickt er nur mit dem Schnabel auf einem herum. Tut weh, ist aber nicht tödlich.
  2. 40 Meter rennen, dann auf den Boden werfen, dann denkt das dumme Tier, man wäre weg.
  3. Schneller rennen als der Vogel, d.h. mindest 86 km/h?????
  4. Sich auf das Nest mit den Straußeneiern setzen. Der Vogel greift dann nicht an, geht aber auch nicht weg, bis die Jungen schlüpfen.
  5. Dem Vogel etwas über den Kopf stülpen, denn dann sieht er ja niemanden und denkt auch, es wäre niemand da.

Nett auch die Geschichte von den Gnus, laut Ranger das hässlicheste Tier der Welt. Die Buschmänner glauben, dass Gott bei der Schöpfung einige Ersatzteile übrig hatte und daraus das Gnu schuf. Die Streifen vom Zebra, die Hörner vom Babybüffel... Gnus leben in Herden mit einem Boss und mehreren Weibchen. Wird ein männliches Gnu geboren, muss es nach einiger Zeit die Herde verlassen und wird Mitglied der Bachelors. In dieser Gruppe wird viel trainiert und irgendwann dann der Boss eines Gnu-Harems zum Kampf herausgefordert. Der Gewinner bekommt die Weibchen, der Verlierer wird Mitglied der Looser-Gruppe, d.h. Einzelgänger, kein Weibchen mehr und kurzes Leben, da er so eine leichte Beute ist.

Nach drei Stunden Steppenfahrt erwartete uns ein super leckeres Mittagessen, noch ein bisschen relaxen und dann mussten wir leider die Heimfahrt antreten. Auf dem Weg mit unserem Gefährt zum Eingang des Reservats trafen wir auf zwei Elefanten, die gerade ein Matschbad in einem Biotop nahmen. Das war noch mal sehr lustig. Auf dem Rückweg nach Stellenbosch erledigten einige in den Bussen das Mittagschläfchen. Ein Stündchen blieb uns in unserem Hotel zum Verarbeiten unserer Eindrücke und schon hieß es, auf zum Platz – Training.

Freudig überrascht stellten wir dann fest, dass an diesem frühen Abend diverse Spiele bestehend aus Kraft, Beweglichkeit, Reaktionsschnelligkeit und Geschicklichkeit auf dem Programm standen. Eingeteilt in vier Gruppen gaben wir zwei Stunden lang alles – der Gewinner wurde beim Aufräumen unserer Trainingsutensilien freigestellt. Abendessen im Hotel, Physiobehandlung – wir waren alle sehr müde und froh, nicht zu spät ins Bett zu kommen.

 

 
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Spieltermine Deutschland
Donnerstag, 05.02.2009 - 19:00
    » RSA - GER   1:4 (0:2)
Freitag, 06.02.2009 - 19:00
    » RSA - GER   0:3 (0:1)
Samstag, 07.02.2009 - 15:00
    » RSA - GER   0:5 (0:1)

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