Sonntag, 12. Juli 2009:
Getrennte Wege - schade
Der letzte Tag unserer Europameisterschaft. Auf dem Programm stand ein gemeinsames Frühstück, was wir diesmal oben einnehmen durften, aufgrund einer Single-Party, die am Abend vorher stattfand. Nach dem Frühstück und dem letzten Packen gab es noch eine Abschlussbesprechung, in der wir die ganze U18 Revue passieren ließen. Nach dieser EM und dieser geilen Mannschaft ist es schade, dass die 91er und 92/93er getrennte Wege gehen werden. Langsam wurde die Eingangshalle des Hotels leerer, und alle fuhren nach und nach nach hause. Schade eigentlich...
Samstag, 11. Juli 2009:
Vom Fair-Play-Preis gebeichtet
Der Samstag fing, abgesehen davon, dass wir einige Minuten länger schlafen durften, nicht anders als die anderen Tage an: Laufen, Frühstück, Besprechung, Mittagessen, kurze Mittagspause und auf zum Finale gegen die Hollis, die wir, wie uns in der Besprechung bewusst geworden war, in den letzten vier Jahren nicht einmal geschlagen hatten. Topmotiviert und mit Deutschland-Tattoos geschmückt, die alle bis auf eine Person auch richtig herum aufklebten, ging es los. Trotz der schnellen 1:0-Führung und zahlreicher Chancen gerade in der zweiten Halbzeit mussten wir uns nach dem Spiel mit Silber zufrieden geben. Da die Siegerehrung nicht auf dem Platz, sondern etwas abgelegen stattfand, verpasste - neben einigen Spielerinnen - auch Lisa den Anfang der Siegerehrung, sodass wir ihr erst im Nachhinein unseren Fair-Play-Preis beichten konnten. Obwohl die Medaillen eher wie die eines D-Mädchen- oder Schulhockeyturniers aussahen, hatten wir mittlerweile die Enttäuschung über das verlorene Finale halbwegs überwunden und feierten unseren zweiten Platz beim anschließenden Barbecue (endlich mal keine Nudeln mit Tomatensoße!!!) und später bis spät in die Nacht im Hotel...
Freitag: 10. Juli 2009:
Schwer zu beschreibende Freude – FINALE...ohohoho!
HALBFINALE!!! Morgens lief es wie gehabt ab. Laufen, Essen, Umziehen, Besprechung.
Mit einem Kribbeln im Bauch ging es zum Platz. Diesmal... NICHT im geliebten Mannschaftsbus.Warum auch immer. Doch dies hinderte uns nicht an einem Sieg gegen die Belgierinnnnnenennn. Ein „leicht“ spannendes Spiel, das wir durch einen Eckentreffer für uns entscheiden konnten. In der letzten Minute hieß es schon FINALE...ohohohoho...
Die Freude über den Sieg kann man leider schwer beschreiben - besser ist erleben... aber es war toll. Kleine Anmerkung: Wir könnten uns grade alle wieder in den Arm nehmen
Die Jungs haben sich was bei uns abgeguckt und anschließend die Holländer weggebombt... Wir waren live dabei.
Am Abend hieß es nur noch Ruhe, Det und die altbekannte Besprechung... Die Hollis müssen wieder dran glauben.... höhö..
Gute Nacht...
Donnerstag, 9. Juli 2009:
Schlafen statt trainieren
Donnerstag war allgemeiner Ruhetag. An diesem besonderen Tag durften wir um neun aufstehen und direkt zum Frühstück gehen. Die unglaublich riesige und vielfältige Stadt Nivelles bot uns ein Shopping-Erlebnis der besonderen Art. Manche gingen nach wenigen Minuten wieder ins Hotel zurück. Kultureller Höhepunkt war die Kirche Nivelles mit einer Führung von Daggi. Eigentlich sollten wir danach trainieren gehen, doch dies wurde abgesagt, und Bettruhe stand auf dem Programm. Schlafen war Pflicht, und dies wurde zu 100 Prozent erfüllt. Zum Fitwerden gab's unmittelbar nach dem Klingeln des Weckers eine Aktiviteeet mit Deeet. Eine Besprechung sollte uns auf das Spiel gegen Belgien einstimmen. In unserem Besprechungsraum wollten wir danach einen Film gucken. Bettdecken wurden mitgebracht, und demokratisch einigten wir uns auf den Film Chakde India, oder so... Mit unserem Bett ging's dann ins Bett.
Mittwoch, 8. Juli 2009:
Den Kasten fein sauber gehalten
Heute gab’s eine krasse Änderung in unserer Tagesplanung: Erst Frühstück, DANN Morgenlauf. Es folgte die Besprechung, in der die 2:5-Klatsche vom Osterturnier wieder auftauchte. Zur Abwechslung aßen wir mal wieder Nudeln mit Tomatensoße, und dann ging's auf zu den Käserollern. Ein harter, verregneter Fight mit nullprozentiger Eckenausbeute der Hollis in gefühlten 300 (12) Strafecken begann und endete mit einem „ungefährdeten“ 0:0-Unentschieden. Aber hey, wir haben unseren Kasten fein sauber gehalten und sind somit Gruppenerster. Am Freitag geht’s im Halbfinale gegen die Belgierinnnenenen. Die abendliche Nachbesprechung vom Hollandspiel gestaltete sich kurz und knackig, denn morgen haben wir endlich unseren freien Tag, an dem wir uns auf viele weitere Besprechungen freuen können.
In diesem Sinne: Oranje, wat kannje? NIX NIX NIX!
Dienstag, 7. Juli 2009:
Wir stehen im Halbfinale – juhu!!!
Heute begannen wir den Tag ausnahmsweise mit einem … (naaaaa?) ... Morgenlauf. Danach ging es zum Frühstück. Um 10.20 Uhr hatten wir Besprechung, und mit dem Video von Holland gegen Russland konnten wir uns russisch vorbereiten. Im Spiel ging es dann wieder richtig um die Wurst. In der Anfangsphase holte Mogli einen 7-Meter raus, der von NN sicher verwandelt wurde!! Weitere sieben Tore folgten, und wir stehen im Halbfinale!!!! Juhu!
Die Freude auf dem Platz hörte jedoch zu schnell auf, da wir die Strophe des Songs nicht weiter beherrschten: Everybody is free to be a VIP everbody is important to someone....
Danach hatten wir Abendessen, und nach der Besprechung ging es dann auch schon ins Bett. Jeder von uns ging mit dem alt bekannten Brass auf die Hollis ins Bett.
Montag, 6. Juli 2009:
Nach dem Auftaktsieg vom Abendessen-Buffet überrascht
Um vor dem heutigen Spiel noch Mittagessen zu können, bei dem es zur Überraschung Nudeln mit Tomatensoße gab, standen wir frühzeitig auf, das heißt, als wir uns vom Morgenlauf auf den Weg zum Frühstück machten, machten sich unsre Jungs gerade auf den Weg zum Morgenlauf. Man darf allerdings nicht vergessen, dass die Jungs zweieinhalb Stunden vor uns spielten. Die Besprechung wurde diesmal in kleinen Gruppen durchgeführt. Erst nach dem Mittagessen kamen wir zu einer gemeinsamen Besprechung zusammen, in der wir ein weiteres Motivationsvideo mit den Highlight aus unseren bisherigen Spielen zu sehen bekamen. Auf zum Spiel, das wir gegen Litauen mit einer guten Leistung verdient 9:1 gewannen. Nach einem musikalischen Auslaufen probierten wir den Pool und die Badewannen unseres Hotels aus, ehe wir beim Abendessen von einem vielfältigen Krabben-, Scampi- und Garnelenbuffet überrascht wurden. Die, die das nicht mochten, hatten noch Schnitzel mit Kartoffeln zur Wahl oder mussten sich wieder mit Nudeln zufrieden geben. In der drauffolgenden Besprechung beschäftigten wir uns abschließend mit unserem Spiel und stimmten uns schon mal kurz auf das morgige Match gegen Russland ein.
Sonntag, 5. Juli 2009:
Motivationshilfe vom A-Kader
Nach den bisherigen die Tagen Lehrgang ging es heute, nachdem wir Morgenlauf und Frühstück in Köln hinter uns gebracht hatten, endlich mit dem Bus zur Europameisterschaft nach Belgien. Im Hotel kam unsere Ankunft wohl unerwartet: Das Hotelpersonal hatte deutliche Schwierigkeiten, die Zimmer bis zu unserer Ankunft fertig zu haben, so dass wir teilweise bis nach dem Mittagessen auf unsere Zimmer warten mussten. Anschließend stand Platzgewöhnung auf dem Programm. Wir trainierten auf dem nagelneuen oberen Platz, auf dem wir auch unser ersten Spiel bestreiten. Zurück zum Hotel und Abendessen. Wie schon zum Mittagessen gab es gut die gute alte Sportlernahrung Nudeln mit Tomatensoße. Den restlichen Abend verbrachten wir mit einer weiteren Besprechung: Maxi und Mari hatten keine Mühen gescheut und jeweils Motivationsvideos vorbereitet – super klasse!! Zum Abschluss gab es dann noch ein Motivationsvideo vom A-Team, die uns Glück wünschten und zeigten, wie man die Hollis schlägt;-) (Vielen Dank hierfür an den A-Kader!!!)
Hochmotiviert ging es in die Betten...
Samstag 4. Juli 2009:
„Was wäre, wenn...?!“
Heute ging es ohne Morgenlauf direkt zum Frühstück und von dort zur nächsten Besprechung. Von dort machten wir uns auf den Weg zur nächsten Eckenchallenge gegen die U21. Zweieinhalb Stunden später trafen wir uns zurück im LLZ mit unserem Sportpsychologen Carsten, der uns mental mit „was wäre, wenn...?!“ auf die anstehende Europameisterschaft einstellte. Nach der Mittagspause machten wir uns mit Hockeysachen bepackt wieder auf dem Weg zum Platz. Doch diesmal zu dem von Rot-Weiss Köln, um uns dort das DM-Halbfinale Mannheim gegen Köln anzuschauen und anschließend ein weiteres Eckentraining zu absolvieren. Klitschnass vom Sprung in den Pool bei Rot-Weiss machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück zum LLZ. Statt früh ins Bett zu verschwinden, verbrachten wir den Abend dort mit einer weiteren Besprechung bezüglich Eckenangriff und –abwehr.
Freitag, 3. Juli 2009:
Ecken, Ecken und nochmal Ecken
Ohne Morgenlauf, dafür mit einstündigem Regenerationslauf nach dem Frühstück starteten wir in den Tag. Bis zum Mittagessen konnten wir weiter regenerieren. Danach ging es dann mit einer kurzen Spielbesprechung des gestrigen Spiels weiter und dann wieder zum Platz. Viereinhalb Stunden Training (in klitschnasser Rüstung!!!) mit einer kurzen Zwischenmahlzeit standen an. Wieder lag der Schwerpunkt bei den Ecken, und wir beendeten das Training mit einer Eckenchallenge gegen die U21. Essen, duschen und für die Eckenabwehr ging es ein weiteres mal zur Besprechung, so dass wir um halb elf schließlich in unsere Betten fielen...
Donnerstag, 2. Juli 2009:
Krasses Programm mit Ecken- und 7m-Contests
Nachdem wir alle um 12:30 Uhr den Weg ins Landesleistungszentrum Köln gefunden hatten, mussten wir erst einmal feststellen, dass der Plan für die kommenden vier Tage bis zur EM echt „krass“ war. Neben zwei Spielen gegen die U21 waren zahlreiche Trainingseinheiten, Ecken- und 7m-Contests gegen die Juniorinnen eingeplant. In der Eingangsbesprechung bekamen wir das Ergebnis der Filmarbeiten während all unseren Lehrgängen dieses Jahr zu sehen. Mit den gezeigten Erlebnissen in den Gedanken ging es auch schon zur ersten Trainingseinheit bei unerträglicher Hitze, bei der wir uns intensiv mit Ecken beschäftigten. Nach dem anschließenden Abendessen stellten wir uns die in der Eingangsbesprechung angefertigten Plakate zu Taktik und Spielprinzipien vor und machten uns dann auf den Weg zum ersten Spiel gegen die U21, welcher wir letztendlich mit 4:6 unterlagen. Auch das anschließende 7m-Schießen konnten die „Alten“ leider knapp gewinnen.
Nach diesem Tag war uns klar, dass wir die geplanten Trainingseinheiten wohl etwas reduzieren müssen, damit wir bei der EM noch gute Leistungen bringen können... und der Staff hat jaaaaaaaaaa gesagt!!
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