Freitag, 16. April 2010:
Eigentlich gegen Schottland (Danke, Vulkan!)
Wir trafen alle zwischen 12 und 12:30 Uhr im Landesleistungszentrum in Köln ein. Für manche ist es die erste Maßnahme im Rahmen der weiblichen U16, für andere wiederum die zweite oder dritte. Auch wenn wir uns anfänglich alle kaum kannten, verlief das Kennenlernen sehr schnell, und mit einem waren wir uns auch gleich einig: Dass die Schotten die Länderspielserie abgesagt hatten, aufgrund des Vulkanausbruchs (WARUM gerade jetzt?!) und der verordneten Flugausfälle, war einfach total blöd. So konnte der erste Lehrgangstag also gut anfangen...
Nachdem wir uns erst einmal gestärkt hatten, ging es zu unserer ersten gemeinsamen Besprechung mit unserem Trainer Alex und dem restlichen Staff in den siebten Stock. Der Staff stellte sich uns erst einmal vor: Jolle (Physiotherapeutin) und Jule (Betreuerin) sowie Alex (Trainer). Es wurden Aufgaben verteilt wie z. B. den Ballwart, und schon konnten wir uns wieder gemütlich in unsere Zimmer legen, bevor es zu unserer ersten und zweiten Maßnahme auf den Platz ging. Wir joggten hin, trainierten 1,5 Stunden, machten eine Essenspause in einer idyllischen Gegend, und nach 45 Minuten ging es weiter mit unserer zweiten Trainingseinheit, ebenfalls für 1,5 Stunden. Dann liefen wir wieder zurück zu unserem 5-Sterne-Hotel und genossen das Essen. Die zehnminütige Abschlussbesprechung folgte zugleich, und dann war der erste Tag für uns auch schon vorbei. Die letzte Anweisung war: um 22:30 Uhr ist Bettruhe!
Samstag, 17. April 2010:
Erstmals im Deutschland-Dress, aber ohne Länderspiel
Überraschenderweise und zur Freude aller begann der Samstagmorgen erst um 8.15Uhr mit einem „kecken“ Wake-up. Heißhungrig stürzten wir anschließend über das Buffet her. Gestärkt bis in den kleinen Zeh und nach einem mehr oder weniger freiwilligen Fotoshooting machten wir uns auf den Weg nach Leverkusen. Dort bestritten wir das Ersatzspiel für das gegen Schottland angesetzte Länderspiel. Gegner waren die körperlich doch leicht unterlegenden A-(K)naben, die wir nach einem logopädischen Training mit Bea dann doch mit 7:1 besiegten. Auch im Nachhinein wurde heftig darüber diskutiert, ob die Schottinnen nicht doch mit einem Boot hätten anreisen können. Trotzdem freuten sich alle, im Deutschland-Dress spielen zu dürfen, und viele schossen ihre ersten Tore. Die Videobesprechung, die dann doch das ein oder andere kleine Fehlerchen offenbarte, half dann jedem weiter und zeigte uns für das morgige Spiel, woran wir noch zu arbeiten haben. Nach einer kleinen Pause und Behandlung von „Vibi“, dem Massagegerät, machten wir uns auf den Weg zum Italiener. Mit Vorfreude auf den morgigen Tag ging es anschließend ins Bettele.
Anna Krause, Jana Gonnermann
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