Samstag, 22. Mai 2010:
Gelernte neue Dinge verinnerlichen
Als wir heute Morgen 7:00 Uhr beim Frühstück saßen, stand uns die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben, da wir Sarah um Mitternacht mit einem kleinen Ständchen zu ihrem 17. Geburtstag gratuliert hatten. Das Highlight des Frühstücks war die leckere Sahnetorte, die wir Sarah aus Lille mitgebracht hatten. Nach dem Frühstück gingen wir auf unsere Zimmer und packten die Koffer. Um halb neun standen wir mit unseren Sachen fertig vor dem Hotel, doch der Bus ließ auf sich warten. Dann mussten wir feststellen, dass der Bus bereits da war, jedoch einige Meter vom Hotel weg stand. Als wir das Gepäck im Bus verstaut hatten, fuhren wir pünktlich 8.45 Uhr los. Nach gerade einmal anderthalb Stunden musste der Busfahrer eine 30-minütige Pause einlegen.
Im Bus zurück, tankten einige Kräfte, andere fingen schon an die Aufgabe, welche uns Vali gegeben hatte zu erfüllen. Wir sollten unsere Eindrücke und das Fazit zu Papier bringen. Nachdem viele ihre Handynummern ausgetauscht, die ersten Fotos angeschaut und die Informationen über die Züge rausbekommen waren, fuhren wir in Köln ein.
Wir luden das Gepäck aus, verabschiedeten uns voneinander und gingen in die verschiedensten Richtungen. Einige trafen sich im DB-Reisezentrum wieder, denn schließlich waren wir schon 13 Uhr in Köln angekommen und hatten die Züge erst für später gebucht. Zwischen russischen Fans vom Eishockey und Menschenmassen fand dann aber doch jeder den Weg gut nach hause oder gleich weiter zum Pfingstturnier nach Mannheim.
Das Fazit des DFJW in Lille war im Großen und Ganzen sehr positiv. Die Stimmung im Team war sehr harmonisch. Auch zwischen Staff und Spielerinnen gab es keine Konflikte. Es blieb, dank Anja, bei leichten Erkältungen und nur einer kleinen Ausnahme, die aber inzwischen hoffentlich auf dem Weg der Besserung ist.
In der einen Woche konnten wir doch sehr viele neue Dinge lernen und werden sie jetzt versuchen zu verinnerlichen.
Maxi
Freitag, 21. Mai 2010:
Bonjour sonniger Freitag!
Nachdem wir gestern erfahren hatten, dass wir kein weiteres Länderspiel haben werden, veränderte sich auch dementsprechend unser Tagesplan. Somit klingelte der Wecker eine Stunde später. Anschließend gab es wie immer ein typisch französisches Frühstück. In der darauffolgenden letzten Trainingseinheit des DFJW-Lahrgangs beschäftigten wir uns überwiegend mit Ballan- und mitnahme. Dadurch wurde der letzte Stein unseres „Puzzles“ gesetzt. Wir beendeten die Maßnahme mit einem letzten gemeinsamen Drei-Gänge-Menü und einer Abschlussbesprechung. Ein Aspekt dieser war, dass wir trotz der kurzen Zeit zu einem tollen Team zusammengewachsen sind. Der Rest des Tages wurde zur freien Verfügung gestellt. Wegen des guten Wetters begaben sich fast alle erneut in die Stadt. „Vite Vite vite, allez allez“- Sarahs B-day ruft :-)
Svea und ihr Speeddate Naja
Donnerstag, 20. Mai 2010:
Neu gesetzte Ziele pflichtgemäß umgesetzt
Hallo Freunde, hallo Deutschland!
Hier schreibt wieder die U18 aus Frankreich:
Frühstück war heute wie gewohnt um 8.30 Uhr mit leckerem Nutella auf BAGUETTE (was auch sonst). Anschließend ging es zum Platz zu unserer ersten Einheit. Leider mussten wir heute aus Krankheitsgründen auf Mimi, Becki und Hanna verzichten. Themenschwerpunkt bei dem Training war das Spiel ohne Ball, welches wir gestern schon in Ansätzen trainiert hatten. Wir steigerten uns von einfachen S-Läufen bis Hockey of the future (für diejenigen, denen dieser Begriff unbekannt ist: Hockey mit zunächst zwei Bällen und später mit Bällen unterschiedlicher Farbe und unterschiedlicher Spielrichtung). Danach durften wir wieder zum „3-gängigen-Mittagessen“, welches erstmals „vollends“ unsere Geschmäcker traf.
Unsere Pause fiel heute etwas kürzer aus, weil wir uns gaaaanz entspannt auf der Wiese getroffen hatten und unsere Aufgaben (in Teams Gemeinsamkeiten und Unterschiede feststellen) und ausstehende Vorstellungen vom Staff vor den Anderen vorstellen sollten. Dabei kamen kuriose Dinge ans Licht (beispielsweise: Die Bauchnabelstellung einiger Spielerinnen). Nach diesem amüsanten Treffen hatten wir noch gemeinsam Videobesprechung, wo wir erarbeitete Trainingsinhalte wiedererkennen konnten, aber auch noch verbesserungswürdige Entscheidungen und FREILAUFVERHALTEN angesprochen wurden.
Danach ging es fix zum Spiel, bei dem wir uns individuell warm („heiß“) machen sollten - gelang uns nicht ganz sooo gut, so dass wir von Anja noch aufgeweckt werden mussten (mit sumoartigem Kampfgeschrei). Wir trafen uns kurz vor Anpfiff nochmals in der Kabine (um uns vor der hitzigen Sonne hier in Frankreich zu schützen). Dabei ließen wir die vorigen Spiele noch einmal Revue passieren und wägten ab, welche Taktik am Effektivsten war. Ziel war es, sechs Tore zu schießen, um die Länderspielreihe erfolgreich zu beenden. Mitte des Spiels hatten wir bereits sechs Tore geschossen, weshalb Vali voller Elan ein neues Ziel über das Feld schrie (so wie wir ihn kennen...). Es lautete: DEUTSCHLAND GEWINNT NUR MIT 10 TOREN!!!! Das wollten wir uns nicht zweimal sagen lassen und gewannen das Spiel mit 10:2 Toren.
Anschließend ging es wie gehabt hungrig und zufrieden zum Abendessen! Somit wäre der Bericht zu Ende, wenn nicht um kurz vor zwölf Sarah Sprink wieder einmal für einen kompletten Stromausfall auf der ersten Etage verantwortlich gewesen wäre. Wohlgemerkt nur durch Berühren der Nachttischlampe!!!!!! Das Geschrei war groß, die Franzosen kurz vor einem Ausraster, bis unsere Retterin in der Not wieder einmal unsere Teammanagerin Svenja war, die uns durch Jean-Luc das Licht wiedergab. Nach diesem stressigen Zwischenfall konnten wir endlich schlafen bzw. duschen gehen, um uns die nötigen Kräfte für den nächsten Tag zu sichern.
Tschö mit ö, tschau mit v und tschä a,
wünschen euch die alten Hasen vom Lehrgang
Lara und Carina
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Mittwoch, 19. Mai 2010:
Sightseeing bei herrlichem Wetter
Der länderspielfreie Mittwoch begann wie immer um halb neun mit dem Frühstück (der wahrscheinlich besten Mahlzeit des Tages... aber, naja. Es war eine kurze, aber INTENSIVE Einheit am Vormittag geplant, und eine Sightseeing-Tour durch Lille sollte folgen. Also machten wir uns auf den Weg zum ersten und letzten Training des Tages, dessen Inhalte ein krass anstrengendes Kontaktspiel und ein 2 gegen 1 mit Eindringen in den Kreis waren. Dann war es auch schon halb zwölf, so dass wir uns beeilen mussten, pünktlich zum Essen zu erscheinen und den Bus nach Lille zu bekommen. Nachdem wir glücklicherweise lebend in Lille ankamen (man hat nur 15 Sekunden zum Ein- und Aussteigen in der Metro, da sich die Türen ohne Rücksicht auf Verluste schließen, die Bahnen keinen Fahrer haben und fahren wie bei uns die ICEs!), begann auch schon die Sightseeing- Tour mit unserem super gut deutsch-sprechendem Guide Anna, die etwas übermotiviert war. Nach einer guten Stunde wussten wir alles über Lille und wir durften selber die Stadt und die Geschäfte erkunden (am meisten haben die Trainer geshoppt!). Besonders die Crêpes waren der absolute Hammer!
Genug für heute!
Dienstag, 18. Mai 2010:
Ältere Gegner, trotzdem ein solider Sieg
Nach unserem ersten Länderspiel gegen Frankreich starteten wir den zweiten Tag in Lille mit einer frühen Trainingseinheit. Da wir uns ja im Prinzip alle noch nicht so gut kannten, versuchten wir zunächst ein wenig das Zusammenspiel zu verbessern. Dafür teilte uns Vali in zwei Teams ein, die während des ganzen Trainings ein „Battle“ gegeneinander führten. Bei einem Großfeldspiel feilten wir mit Hilfe von ein paar Französinnen an unserem Spiel mit und ohne Ball. Nach und nach lief es immer besser bei beiden Teams.
Um auch viele Torschüsse zu üben, spielten wir ein Kurvenspiel, indem es richtig zur Sache ging. Ziel des Spiels war es aufzuzeigen, das man am ehesten zum Torschuss kommt, wenn man den Ball „One-Touch“ aufs Tor bringt, da sonst die Gegner einen stören können. Da beide Teams jeweils eine Spielform gewannen, musste ein „Eckenduell“ entscheiden.
Ziemlich erschöpft ging es dann zurück zu unserer Bleibe, wo ein „vorzügliches“ Menü auf uns wartete. Nach einer langen Mittagspause stand dann auch die Vorstellung unserer „Speed-Dating“- Ergebnisse an. Dafür setzten wir uns auf die Wiese vor dem Hotel und erzählten ein paar Dinge über die Andere. Danach ging es dann auch schon zum Platz, wo wir uns für das zweite Länderspiel vorbereiteten. Als es dann losging, erkannten wir schnell, dass wir es nicht mit derselben Mannschaft wie am Vortag zu tun hatten, sondern das eine fast komplett andere Mannschaft uns gegenüber stand, die auch älter war als wir. Diesmal war es nicht so einfach, zum Torschuss zu kommen. Trotzdem lieferten wir eine solide Leistung und gewannen das Spiel am Ende mit 3:0.
Nach einem erneuten „Festmahl“ fielen wir dann erschöpft in unseren bescheiden großen Zimmern ins Bett ;)
Sarah
Montag, 17. Mai 2010:
Nach Speed-Dating ein 7:1 - und dann endlich das Essen
Halli hallöchen aus dem super sonnigen Lille. Wir, also die u18 , verbringen die ganz Woche hier. Schon am Montag ging es mit dem Reisebus von Köln aus los. Wir saßen in ihm und …joa man kennt ja Mädels…schnabbel hier…schnabbel da ;) Nachdem wir uns dann ausgiebig ausgesprochen haben, gab es schon die erste Aufgabe. Es wurden 2er Pärchen genannt, welche ein „Speed-dating“ starten mussten. Jedes Mädchen musste am nächsten Tag PERFEKT über das andere Mädchen Bescheid wissen! Dies entstand aus dem Grund, da sich super viele Mädchen noch nicht kannten. Nach fast vier Stunden kamen wir auch in unserem…naja…sagen wir bescheidenen Hotelchen an. Die Zimmer lassen zwar zu wünschen übrig, aaaaber…das Essen! Ein TRAAAAUUUM! Dazu später mehr.
Nach dem Einzug ging es los zum Hockeyplatz. Wir liefen mit einem „lockeren und entspannten“ Tempo einen Parcours durch die Straßen Frankreichs und kamen dann auch an. Die ersten Trainingseinheit diente dann eigentlich nur der Platzgewöhnung und dem Verständigen mit den anderen Mädels. In dieser Konstellation hatten wir schließlich noch nie zusammen gespielt. Um 19.40 guckten wir auf die Uhr…oh Shit… in 40 Minuten sollen wir spielen? Wow… Schnell nochmal eine kurze Besprechung und danach geht’s auf den Hockeyplatz. Und dann…Boum boum pow..Deutschland siegt mit 7:1 . Alle freuten sich , doch noch mehr freute man sich auf das Essen , weil die Mägen einiger Mädels doch schon einem Gorillageschrei ähnelten.
Und nun zurück zum Essen. PAAAASST AUF! KEINE Nudeln, KEIN Reis… Es gab lecker Böhnchen mit nem riesen Fleischspieß und zum Nachtisch lecker frisches Obst. Sooo, die Bäuche waren voll, und alle waren einfach nur noch fertig von der langen Busfahrt, dem Training und dem Länderspiel. GUUUTE NACHT und bis morgen.
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