Deutsche Herren: Hallen-WM-Team in Polen eingetroffen

Bundestrainer Markus Weise hat zuvor den Kader bestimmt

07.02.2011 - Am Sonntag ist das deutsche Herrenteam, das vom 8. bis 13. Februar an der 3. Hallenhockey-Weltmeisterschaft teilnehmen wird, im polnischen Poznan eingetroffen. Zuvor hatten die Spieler mit Bundestrainer Markus Weise das dreitägige Trainingscamp im Berliner Horst-Korber-Sportzentrum abgeschlossen. Weise dezimierte den 16-köpfigen Kader danach auf das zwölfköpfige Team, das in Poznan als Titelverteidiger antritt. Nicht berücksichtigt wurden als dritter Torwart der Rüsselsheimer Andreas Späck sowie die Feldspieler Christopher Wesley (Nürnberg), Linus Butt (Krefeld) und Martin Zwicker (Berliner HC).

„Dieser dreitägige Lehrgang war extrem wichtig. Wir haben unter anderem gegen die Bundeswehr-Auswahl gespielt, die sich als sehr starker Sparringspartner erwiesen hat“, so Bundestrainer Markus Weise nach dem Vorbereitungslehrgang. „Wir sind da mit extrem starken Leuten am Start gewesen und hatten das Luxusproblem, gute Leute aussortieren zu müssen. Auch ein Andreas Späck, der ja noch keine Nationalmannschaftserfahrung hatte, hat sportlich total überzeugt. Er hat sich als exzellenter Hallenkeeper präsentiert und sich empfohlen. Vielleicht wird er ja nächstes Jahr bei der EM in Leipzig dabei sein.“

In der WM-Halle in Poznan hat das deutsche Team am Montagnachmittag von 14 bis 15 Uhr eine Trainingseinheit und wird um 18 Uhr gegen Russland, den Europameister von 2008, als Generalprobe ein Trainingsspiel absolvieren. Am Dienstagnachmittag um 15 Uhr trifft das Team dann im ersten Vorrundenspiel auf die vom Kölner Trainer Wolfgang Kluth betreuten WM-Debütanten aus Namibia. Markus Weise: „Wir haben beim Lehrgang einen guten ersten Schritt gemacht zu einer besseren Abstimmung, werden im WM-Turnier aber sicher eine Weile brauchen, um uns richtig aufeinander einzuspielen. Noch klappen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive die Abstimmungen nicht optimal.“

Immerhin konnte die Mannschaft gegen die von U21-Bundestrainer Jamilon Mülders betreute Bundeswehr-Auswahl – bestehend aus den Mitgliedern der Sportfördergruppe, also fast ausschließlich Perspektivkaderspielern des DHB – im ersten Spiel zwar nur mit einem Treffer Unterschied gewinnen, im zweiten Vergleich dann aber schon deutlich mit 11:3. Weise: „Die Bundeswehr-Jungs haben auch meine Bitte hin taktische Situationen gegen uns simuliert und haben das sehr gut gemacht. Davon haben wir ganz sicher profitiert. Ich bin froh, dass alle fit geblieben sind, sich keiner verletzt hat. Nun kann die WM kommen!“

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