„Wir fahren da hin und machen unseren Job!“

Deutsche Damen fest entschlossen, bei der World League die WM-Qualifikation zu schaffen

06.06.2013 - Am Freitag, 7. Juni, brechen Bundestrainer Jamilon Mülders und ein Teil des Staffs nach Rotterdam auf, die Mannschaft trifft am Samstag dort ein, wo vom 13. bis 23. Juni das Halbfinalturnier der World League stattfindet. In diesem neuen Turnierformat wird die Hälfte der Plätze für die 2014 bevorstehende Weltmeisterschaft in Den Haag vergeben –bis auf die fünf Kontinentalmeister-Plätze und den automatischen Qualifikationsplatz für die Niederlande als Gastgeber. In der Vorrundengruppe B treffen die DHB-Damen auf Belgien (Do., 13.6., 12 Uhr), Neuseeland (Fr., 14.6., 16 Uhr) und Indien (So., 16.6., 12 Uhr).

Dann spielen im Viertelfinale der Gruppenerste gegen den Vierten der Gruppe A (Niederlande, Korea, Japan oder Chile), der Zweite auf den Dritten der Gruppe A, der Dritte gegen den Zweiten von Gruppe A und der Gruppenletzte gegen den Gruppensieger A. Und diese Play-off-Runde könnte bereits entscheidend für die WM-Qualifikation sein, denn als Sieger erreicht man nicht nur das Halbfinale dieses Drittrundenturniers, sondern auch das Finalturnier der World League vom 30. November bis 8. Dezember in Tucuman (Argentinien). Gleichzeitig ist die WM-Qualifikation zum Greifen nah. Als Verlierer der Viertelfinalrunde kann man nur darauf hoffen, dass sich viele der späteren fünf Kontinentalmeister für das World-League-Finale in Tucuman qualifizieren, so dass das Zwölferfeld letztlich über die World Rankings noch ergänzt werden muss.

Doch über solche Rechenspielchen denkt Bundestrainer Jamilon Mülders nicht nach: „Das eine ist: Wir fahren da hin, machen unseren Job und holen die WM-Qualifikation! Wenn die Mannschaft ihr Potenzial abrufen kann, funktioniert das auch! Der zweite Aspekt ist, dass wir da ein deutlich anderes Gesicht vom deutschen Damenhockey präsentieren wollen.“ Mülders hat nicht nur ein paar Newcomer auf internationalen Turnieren im Kader, sondern hat die Mannschaft auch im Vergleich zu den Olympischen Spielen in London neu aufgestellt. So spielt etwa die neue Kapitänin und bisherige Abwehrchefin Julia Müller im Mittelfeld neben Maike Stöckel, die bislang ganz vorn im Sturm auflief.

Seine letzte Form holt sich das neue Damenteam in den kommenden Tagen in drei Trainingsspielen gegen die Niederlande (Sa., 8.6., 18 Uhr), Australien (So., 9.6., 18 Uhr) und Korea (Di., 11.6., 11 Uhr).