Trainingsspiel Deutschland - Australien 0:4 (0:0)
Am Mittwochabend endete das zweite Trainingsspiel der DHB-Herren vor Start des World-League-Finalturniers in Neu Delhi gegen Weltmeister Australien mit 0:4 (0:0). Die Spielzeit betrug zwei Mal 20 Minuten.
1. Halbzeit
Im Tor: Nico Jacobi. Die ersten fünf Minuten waren geprägt von Sturmläufen der Australier und guter Abwehrarbeit der Deutschen. Im eigenen Aufbau wurde vor allem mit kurzen, schnellen Pässen versucht die australische Deckung zu knacken. Bis zu diesem Zeitpunkt waren aber kaum Highlights vor den Toren zu sehen. In der 5. Minute konnten dann die Australier die erste Ecke herausspielen. Linus Butt konnte den Schuss aber auf der Linie abwehren.
Ab Mitte der ersten Halbzeit aber stürmte fast nur noch das deutsche Team. Powerplay-artig konnten fünf hochkarätige Chancen herausgespielt werden, die allesamt am australischen Torhüter George Bazeley scheiterten. Teammanager Jochen Heimpel: "In dieser Phase müssen zwei oder drei Tore fallen."
2. Halbzeit
Im Tor: Tim Jessulat. Die zweite Halbzeit begann wie die erste. In den ersten paar Minuten war das Spiel ausgeglichen. Dann aber ließ die Griffigkeit der Deutschen nach, die Australier bekamen mehr Freiraum und nutzten dies ohne Zögern. In der 24. Minute die 2. KE für Australien. Diesmal schlenzte Nicholas Budgeon den Ball ins deutsche Tor. Im Gegenzug konnten die Deutschen ihre erste KE in der 26. Minute nicht verwerten.
Dann folgten fünf schwarze Minuten für das deutsche Team. In der 32. Minute wurde die deutsche Abwehr überschlenzt, die anschließende Abwehraktion war unkoordiniert und dies ließ sich wieder Budgeon nicht entgehen. Ziemlich unbedrängt konnte er zum 0:2 einschießen. Die Australier bekamen jetzt die Oberhand, setzten einen Sturmlauf nach dem anderen an. Auch wenn die Deutschen die Sturmläufe immer wieder stoppen konnten, so gaben sie ihren Ball viel zu schnell wieder an den Gegner ab.
Folgerichtig kassierten die Deutschen dann in der 35. Spielminute das 0:3 von Eddie Ockenden. Das schmerzliche 0:4 fiel dann in der 37. Minute durch die 3. KE von Russel Ford.
Markus Weise, sichtlich verärgert über die zu laxe Gangart in der 2. Halbzeit, setzte die beiden unterschiedlichen Halbzeiten in Bezug zur Griffigkeit und Einsatzbereitschaft. Heimpel: "Jetzt darf man gespannt sein, wie das Team damit umgeht."
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