Donnerstag, 15. Mai - Sonntag, 18. Mai in Düsseldorf

ERGO Masters

Als Olympia-Halbfinalist kein Außenseiter!

Engländer wollen bei der WM 2014 mal wieder aufs Treppchen

In drei Wochen starten die ERGO Masters 2014 auf der Anlage des Düsseldorfer HC (15. bis 18. Mai) mit den Herrenteams aus Belgien, England, den Niederlanden und Deutschland. In der losen Reihenfolge von Teamporträts der Protagonisten erfahren Sie heute etwas über den Olympia-Vierten aus England.

Einen Olympia-Vierten beim ERGO Masters 2014 als Außenseiter zu bezeichnen, mag auf den ersten Blick schon etwas vermessen erscheinen. Doch in einem Starterfeld mit der Klasse, wie es sich den Zuschauern in Düsseldorf bieten wird, ist das Team von der Insel als Vierter erst hinter Deutschland (2.) und den Niederlanden (3.) und nur knapp vor den Belgiern (5.) in der Weltrangliste platziert. Dennoch sind es in solchen Partien auf absolutem Weltklasse-Niveau oft nur Kleinigkeiten, die eine Begegnung entscheiden, so dass auch ein Turniersieg der Engländer überhaupt keine Überraschung darstellen würde.

Die Engländer hatten bei den letzten großen Events jeweils den undankbaren vierten Platz gebucht: so etwa bei der letzten EM 2013, der WM 2010, und auch als Auswahl Großbritanniens bei den Olympischen Spielen 2012 in London blieb am Ende nur „Blech“. Einzige positive Ausnahme: Bei der jüngst erstmals ausgetragenen World League standen sie am Ende auf dem Bronzerang, konnten im kleinen Finale immerhin den Weltranglisten-Ersten und amtierenden Weltmeister Australien bezwingen.

Es ist schwer zu sagen, warum es – abgesehen vom EM-Triumph 2009 – bislang nie ganz nach oben aufs Treppchen gereicht hat. Der Kader des noch recht neuen Coaches Bobby Crutchley verfügt zwar über eine bärenstarke Achse, die von Torhüter George Pinner über Verteidiger Iain Lewers und den immer noch genialen Mittelfeld-Regisseur Barry Middleton bis hin zu Eckenspezialist Ashley Jackson reicht. Doch um diese Stars herum hat der Kader vielleicht nicht die gleiche ausgeglichen hohe Qualität, wie sie Nationen wie Deutschland, die Niederlande oder auch Australien aufbieten können. In den vergangenen Jahren war bei den Engländern viel auf Jackson zugeschnitten. Und der U23-Welthockeyspieler von 2009 konnte dem Druck nicht immer Stand halten.

Doch inzwischen kann Coach Crutchley Leute wie den jungen Tom Carson Spieler aufbieten, die den blonden Eckenspezialisten entlasten und ihn wieder befreiter aufspielen lassen. Vor allem als Team in seiner Geschlossenheit ist die englische Equipe eine Macht. Was das englische Hockeyspiel seit Jahren ausmacht und dafür sorgt, dass dem Team doch immer mal wieder einen „Ausreißer“ nach oben gelingt wie zum Beispiel bei Gewinn des EM-Titels 2009, ist seine enorme Kampfkraft.

Was dem Kader mitunter vielleicht an technischen Fertigkeiten und Virtuosität fehlen mag, macht er mit großem Engagement und unglaublicher Leidenschaft wett. So wird England mit seinem körperlichen Spielstil für jedes Team der Welt zu einem unangenehmen Gegner. In Düsseldorf geht es als auch für „Three Lions“ darum, noch vor der Weltmeisterschaft schon mal eine Visitenkarte abzugeben. Und mit einem vierten Platz will man sich bei einem Vier-Nationen-Turnier wie den ERGO Masters sicher nicht zufrieden geben.

 
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Spieltermine Deutschland
Donnerstag, 15.05.2014 - 18:45
    » GER - BEL   2:2 (2:1)
Samstag, 17.05.2014 - 15:30
    » GER - ENG   2:2 (0:0)
Sonntag, 18.05.2014 - 15:00
    » GER - NED   3:4 (2:1)

Düsseldorf
1.BEL327:57
2.NED328:66
3.GER307:82
4.ENG305:81
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