1. Tag: Donnerstag, 21. Mai

Rasensprenger machte einen Strich durch die Rechnung

Einen wunderschönen Abend aus dem mehr oder weniger schönen Châtenay-Malabry in Frankreich. Für all diejenigen, die noch nie von diesem Ortgehört haben und es auch noch nicht auf der Karte nach geguckt haben: Wir befinden uns ca. 40 Minuten südlich von Paris. Trotz des abgebrochenen Bahnstreiks sind zwar ein paar etwas verspätet, aber schließlich alle gut in Köln beim Bus angekommen. Während der siebenstündigen Fahrt legten wir ein kleines Picknick auf einem kleinen grünen Fleckchen zwischen LKWs an einem Rastplatz ein. Um diese wunderschön blühende Wiese sauber zu hinterlassen, räumten wir selbstverständlich gut hinter uns auf und warfen unseren gesammelten Müll in einem Müllbeutel in die Mülltonne. Dies brachte später Scheibu in Rage, als sie im Bus bemerkte, dass wir den Beutel weggeworfen hatten. Das ist schließlich #einfachnurdumm.

In unseren trés bien chambres (#französischkentnisselaufenbeiuns) hatten wir kurz Zeit, uns umzuziehen für die erste Trainingseinheit. Mit guten Aussichten beim Training trocken zu bleiben, da keine Wolke den schönen Himmel verdeckte, wärmten wir uns auf, wobei uns der Sprenger direkt einen Strich durch die Rechnung machte. Während des Trainings mussten wir uns alle vor allem erstmal an den sehr hoppeligen Kunstrasen gewöhnen und die Trainer feststellen, dass die Tore festgekettet sind. Mit einem laaaaaaaaaangem Auslaufen beendeten wir die erste Trainingseinheit und stürzten uns auf unsere ZwiMa. Beim Duschen stellten wir fest, dass wenn man die Augen schließt, alles gar nicht so schlimm aussieht. Deshalb werden wir nun genau das tun in unseren lits français.
Gute Nacht und bis morgen.
#keinWLAN #dieFranzösinnenauchnicht #wirhabenalleunsereFranzösischKenntnisseausgepackt
Eure Goalies

2. Tag: Freitag 22. Mai

Bonjour tous les mondes!

Auch in Frankreich darf der traditionelle Morgenlauf nicht fehlen, und so starteten wir um 7:30 Uhr in einen schönen Tag. Das folgende Training absolvierten wir in praller Sonne, weshalb heute eine Sprenger-Dusche nicht allzu dramatisch gewesen wäre, doch wir konnten sie dank guter Beobachtung vermeiden. Während der Einheit übten wir unter anderem unsere offensiven Ecken, was sich gleich zweimal im Spiel auszahlte. Nachdem das Frühstück eher enttäuschend war, waren wir von dem Mittagessen positiv überrascht. Durch diesen kleinen Hoffnungsschimmer ging es nach einem Teammeeting ans Eingemachte: das erste Spiel des Deutsch Französischen Jugendwerks wU18 2015 stand auf dem Plan. In der ersten Halbzeit zeigten wir „einfach zu wenig“ (Markku), doch das ließen wir nicht auf uns sitzen und erhöhten in der zweiten Halbzeit unser Niveau deutlich. Somit konnten wir uns am Ende gegen gute Franzosen mit einem 5:1 durchsetzen.
Nach dem 20!!!!!!!!minütigen Auslaufen hatten wir uns die Pommes des Terres a la chips zum Abendessen redlich verdient. Die Verkündung, dass das Abendtraining ausfallen wird, ist schon Anlass genug, eine Party zu schmeißen...wir waren schon in der Planung mit unseren französischen Gastgebern, den Flur zu kentern, als doch noch Einzelbesprechungen in den Positionsgruppen stattfanden. Diese sollen helfen, morgen schon die erste Hälfte mit Vollgas anzugehen.
Bonne nuit!
Eure Goalies

3. Tag: Samstag, 23. Mai

Ein Gedicht, ein Gedicht!

In Frankreich ist‘s nichts mit Crêpes einkaufen,
nein - hier heißt es täglich laufen.
Dafür forschen wir auf den Spuren,
der deutsch französischen Kulturen.

Und so starteten wir auch heute,
mit der hochmotivierten Meute.
zwei Runden um den Teich,
das hat dann auch gereicht.

Das peti- déjeuner war mal wieder aller best,
Wie man merkt scheißen wir auf Jans Anapäst.
Auch Daktylus, Trochäus und Jambus,
Sind nur im Deutsch Unterricht ein Muss.

Der Himmel blieb heut beim Training bedeckt,
denn die Sonne hatte sich hinter den Wolken versteckt.
Individuelles Verteidigen stand im Mittelpunkt,
aus dem gestrigen Spiel ergab sich der Grund.

Von Markku vorgegeben gab es klar ein Ziel,
Ergebnisse sollten her im zweiten Spiel.
Denn die erste Hälfte im gestrigen Match gegen die Franzosen,
Ging kurz gesagt ziemlich in die Hosen.

Auch die erste heutige Halbzeit war nicht allzu genial,
da sahen die Trainer noch Steigerungspotential.
In der zweiten Halbzeit fielen erst spät noch Tore,
was unter den zahlreichen Zuschauern sorgte für Furore.

Dieses Jubeln wollen wir gern öfters hören,
und die Franzosen in ihrem morgigen Spiel besser stören.
Unser Physio Bogdan der bockt dann jetzt,
Und wir werden alle ins Bett gehetzt.

Zum Abendessen gab es Spinat[é]
Eure lieben Popeye Torwarté

4. Tag: Sonntag, 24. Mai

Es war einmal…

…der weise finnische König namens Slawyk. Dieser suchte mit seiner Dienerschaft den Hofstaat Châtenay-Malabry im fernen Frankreich auf. Unter seiner Gefolgschaft befand sich auch Prinz Ken (H)onselé(r) und die Lady Schei-Buh. Zu seiner Unterhaltung entsandte seine Hoheit Diener, um Stöcke im tiefen Walde zu suchen. Um das Volk zu belustigen, veranstaltete er Spiele, bei denen die Kammermädchen mit den Stöcken eine goldene Kugel in einem Brunnen versenken mussten. Bei einer Übungseinheit erprobten die Mädchen das Spiel, damit sie Ihrer Majestät die glorreiche Sieges-Trilogie gegen die französischen Hennen bescheren könnten. Während sie sich für den kommenden Wettkampf aufwärmten, trafen sie auf Graf Bogdan zu Bocktdann, der auf seinem hohen Rosse verkündete, das neue Spiel des Balltretens erfunden zu haben, welches er im weit östlichen Romania (heute: Rumänien) sehr gut beherrsche. Begeistert von solch heroischen Taten, widmeten die Kammerzofen ihren Schlachtruf dem Grafen mit den Worten „Bog(t)-dan(n)!“ um die Französinnen ein für alle Mal in Verzweiflung zu treiben und ewig zu binden. Dies gelang ihnen mehr oder minder und seine Majestät Slawyk klatschte höflich auf seinem Handrücken Beifall…
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch heute.