1. Tag: Freitag, 13. Mai

Pitsche patsche nass

Im Salinen, im Salinen, im Salinentaal! Um halb eins sind wir alle im sonnigen Salinental in Bad Kreuznach pünktlich zum Mittagessen angekommen. Sogar Sonny hat`s geschafft, da sie ihre Französisch-Klausur früher abgegeben hat. Ob das so gut war..? Nach dem Essen hatten wir noch ne halbe Stunde Zeit, uns seelisch auf die erste Einheit vorzubereiten.
Bevor es ans Eingemachte ging, hieß uns Markku nochmal offiziell willkommen und erklärte uns, warum unser richtiger Co-Trainer Jan fehlt. Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit! Oder haben wir da was falsch verstanden?
Es begann direkt saftig mit einer ordentlichen Athletikeinheit auf dem Platz mit Dieko. Sagen wir mal so: schön ist was anderes! Dafür gab es eine erzählenswerte, kurze Unterhaltung: (während des Seitarmstützes) „Ist das normal?“ „Ja, das sind Adern. Die hab ich auch.“ Pünktlich als wir die Schläger das erste Mal in die Hand nahmen, fing`s an zu regnen. #suuper… Regnen ist ein wenig untertrieben, es wurde mehr und mehr, nasser und nasser. Dazu gesellte sich ein fröhliches Gewitterchen, welches um unser Tal herum tanzte. Doch es kam nie nah genug, als dass das Training abgeblasen worden wäre. Die Belgier auf dem Platz neben uns hielten auch tapfer durch. Einige Übungen wurden durchgespielt, gefolgt von einem Dreiviertelfeldspiel – alles im strömenden Regen, teilweise konnte man sich kaum verständigen. Um einen Sieger zu ermitteln gab es je drei Penaltys. Eine Entscheidung gab es danach noch nicht, da keiner der Schützen treffen konnte, weshalb es nochmal drei gab. Auch da stand es immer noch unentschieden. Erst mit den siebten Schützen konnte Team Blau das Spiel für sich gewinnen. #ausbaufähig
Pitsche patsche nass ging es unter die Dusche im Hotel Engel. Danach hatten wir auch noch ein bisschen Zeit uns auszuruhen, und vor dem Abendessen gab`s dann die Spielklamotten. Aufs Abendessen folgten eine Blackrolleinheit und Taktikbesprechungen. Müde fallen wir nun in die Betten und rechnen die Zeit aus, die wir noch zum Schafen haben.
#6:45aufstehen

2. Tag: Samstag, 14. Mai

7:1-Sieg nach Kommunikationsproblem

Moin Leudde!
Kaum müde starteten wir um sieben Uhr mit einem deftigen Frühstück in den Tag #6:45istnichtfürjedenwas. Man konnte den einen oder anderen Morgenmuffel ausmachen, doch beim Training wachte schließlich auch die Letzte auf. Der Hauptfokus lag in der relativ kurzen Einheit auf den offensiven Ecken und natürlich durften wir Athletik bei Dieko machen. Da wir ja schon um 14:00 Anpfiff hatten, aßen wir schon um halb zwölf Mittag. An dieser Stelle ein großes Lob an den Veranstalter, den Kreuznacher HC – vor allem den Koch! Mit (mit Gnoccis) gefüllten Bäuchen ging es nochmal ins Hotel, Sachen packen und Spielbesprechung und dann ging es auch schon zur ersten Länderspielbegegnung des Wochenendes. Konzentriert machten wir uns warm und waren schon richtig heiß.
Als die Amis um zwanzig vor immer noch nicht auf dem Platz waren, fingen wir an, uns zu wundern. Letztendlich konnten wir herausfinden, dass es ein Kommunikationsproblem gab und die Amerikanerinnen immer noch den alten Spielplan hatten. Sie dachten, dass wir erst um halb vier spielen würden, weshalb auch gerade erst zu Mittag gegessen hatten. So wurde der Anstoß eine Stunde nach hinten verlegt. Nach erneutem Aufwärmen ging es dann endlich los. Wir hatten direkt einen super Start: gefühlt knallte Iki ihre Aggi der amerikanischen Torhüterin in den ersten zehn Sekunden unter die Latte. Der zweite Treffer ließ auch nicht lange auf sich warten, doch dann ließen wir ein wenig nach, weshalb der Halbzeitstand 2:0 lautete. Mit einigen Ansagen, unter anderem zur Konsequenz, ging es in die zweite Hälfte. Doch wir kassierten direkt ein Gegentor, 2:1! Ärgerlich, doch davon ließen wir uns nicht beeindrucken. Wir nahmen wieder das Zepter in die Hand und konnten so letztendlich 7:1 gewinnen. Markku meinte, ihm sei der Endstand sogar egal, doch er wolle in den nächsten Spielen eine klare Steigerung sehen in diversen Bereichen. Zack unter die Dusche, um vor dem Abendessen noch die erste Halbzeit der U21 gegen England zusehen. Wieder gab es sehr gutes Essen (!) und so zufrieden ging es hoch ins Hotel, ausrollen, einige Besprechungen, Bericht schreiben und ins Bett!

3. Tag: Sonntag, 15. Mai

Bedrückte Stimmung nach magerer Leistung

Halli Hallo aus dem schönen Bad Kreuznach! Wie gestern gab es um 7 Uhr Frühstück, war lecker. Nachdem wir uns alle gestärkt hatten, durften wir um halb neun eine weitere Trainingseinheit genießen in der Powerplay im Fokus stand mit anschließendem Eckentraining. So vorbereitet fürs Spiel am Nachmittag ging es ins Hotel und dann um halb eins wieder ins Clubhaus vom KHC zum Mittagessen. Endlich bekam Jobo ihre Nudeln. In einer längeren Pause hatten wir dann Zeit alles gut zu verdauen und unsere Sachen fürs Spiel zusammen zu suchen. Auf ging`s in die Besprechung fürs zweite Länderspiel gegen die USA. Viel hatten wir uns vorgenommen, doch im Spiel wurde klar, dass wir nicht in der Lage waren, alles erfolgreich umzusetzen. Zwar gewannen wir 4:1, doch die Amerikanerinnen konnten viel zu oft Zugriff auf uns bekommen und setzten uns zeitweise hinten unter Druck. Alles allem können wir mit diesem Spiel nicht zufrieden sein.
Natürlich stand das übliche Auslaufen und Blackrollen auf dem Plan und noch eine zusätzliche knackige Stabbi-Einheit. Anschließend durften wir noch die erste Halbzeit der U21 gegen die Holländer gucken, wo wir den Auftrag hatten, uns so manches abzugucken, bis es dann zum Abendessen ging. Im Hotel war schnelles Duschen angesagt, um pünktlich zur Besprechung zu kommen. Dort wurden alle Videos unserer Kreisszenen und der Szenen, in denen die Amis in unseren Schusskreis eindringen konnten, gezeigt und besprochen. Das dauerte ne ganze Weile #Markkusmundistfusselig. Nun ist unser Anspruch, morgen noch einmal richtig unser Können zu beweisen und die Ziele umzusetzen. Die etwas bedrückte Stimmung wurde schließlich durch eine umgedichtete Performance des Lieds in der Weihnachtsbäckerei aufgelockert. So hatten wir auch nochmal alle unseren Spaß und lassen uns jetzt, dezent müde, noch von Anne behandeln oder schnarchen schon in die Kissen. Morgen müssen wir dann ein Glück erst ne Stunde später aufstehen als die letzten Tage, und wollen in der letzten Begegnung nochmal richtig Gas geben!
#gutsnächtlediekeeper