Das kleine Finale

Das sogenannte kleine Finale in Brasschaat und somit das letzte Spiel bei dieser Europameisterschaft für die M65 fand zwischen den Teams aus Deutschland und Wales statt. Es war bei guten 33 Grad auch wieder eine ordentliche Hitzeschlacht.

Wir hatten uns vorgenommen, direkt mit einem ordentlichen Druck aufs gegnerische Tor anzufangen, aber die ersten Minuten des Spiels gehörten den Waliser. Die Abwehr um Dieter Schmidt (genannt Ditusch) stand aber gut und somit passierte nichts. Unser erster Gegenangriff war schön herausgespielt und auch direkt erfolgreich: Detlef Bahn erzielte bereits sein achtes Tor in dieser Europameisterschaft.

In der 23. Minute waren die Waliser erfolgreich: mit einem Stecher wurde der Ball dermaßen abgefälscht, dass dieser als eine sogenannte Bogenlampe über unseren Torwart Willi Paßen ins Tor ging (1:1). In den darauffolgenden Minuten stellten wir aber nicht nur den alten Abstand wieder her, sondern vergrößerten auf 3:1. Erst war mal wieder Detlef Bahn erfolgreich und direkt darauf traf Klaus Schmidt zum 3:1. Dieser Spielstand beruhigten allen Beteiligten an deutscher Seite und war unserem Spiel auch anzumerken. Es wurde besser und ruhiger kombiniert und nach einer guten Vorlage konnte Detlef Bahn sich erneut in der Torschützenliste eintragen: 4:1.

Jetzt wähnten wir uns zu sicher, die Konzentration ließ auch aufgrund der Wärme ein wenig nach, was die Waliser ausnutzen und noch vor der Pause auf 4:2 verkürzten.

In der zweiten Halbzeit merkten man den Spielern an, dass es das letzte Spiel war. Die Kräften bei allen Spielern schwanden zunehmend und die Aufmerksamkeit ließ ebenso nach. Die Waliser hatten in dieser Zeit wohl die meisten Reserven und konnten in der 48. Minuten nochmal weiter auf 4:3 verkürzen. Jetzt begann das große Zittern. Am Ende schafften wir es den kleinen Vorsprung über die Zeit zu retten und beim Abpfiff war der Jubel groß. Wir hatten BRONZE erreicht.

Nach einem solchen Turnier möchte ich hier Bilanz ziehen und feststellen, dass die Spieler sich insgesamt gut vorbereitet hatten: Bis auf ein paar Kleinigkeiten, hat es keine ernsthaften Verletzungen gegeben. Diese Kleinigkeiten wurden von unserem Physioteam um Iris König wegmassiert. Hier wurde in den 10 Tagen großartige Arbeit geleistet.

Trotz schulischer Verpflichtungen unserer beiden Trainer Jens Lüninghöner und Falk Heßler hat es insgesamt nur ein Spiel gegeben, welches nicht persönlich von einer der beiden Trainern betreut werden konnte. Es hat richtig Spaß gemacht, mit erleben zu dürfen, mit welcher Leidenschaft hier gearbeitet und wie jedes eigenes Spiel und das des Gegners analysiert und als Vorbereitung fürs kommende Match genutzt wurde.

Folgende Spieler waren im A-Team aktiv: Gerd Bachmann, Detlef Bahn, Lothar Berger, Jochen Bornemann, Klaus Büchsler, Nico Giercke, Harry Hölzer, Uwe Kließ (C), Miro Manka, Mike Müllges, Willi Paßen (TW), Thomas Reggelin, Dieter Riehn, Dieter Schmidt, Klaus Schmidt, Joachim Stöppler (TW), Rainer Vossen und Christian Wienhold.

Das TT-Team bestand aus folgenden Spielern: Helmut Bender (TW), Edi Dettmann (TW), Fredy Diener, Claus Hartmann, Wolf Haupt, Leo Heinz, Wolfgang Hillmann, Udo Hofer, Franz Meier, Herbert Mühlenhoff (C), Bernd Schleining, Hans-Werner Schrader, Wolfgang von Meer, Stephen Winnall, Thomas Zapp und Martin Zschiesche

Teun Hermans, Manager M65