1. Tag: Donnerstag, 20.Mai 

Süd und Nord vereint - das erste Mal seit langer Zeit

Endlich ist es so weit!
Der erste Lehrgang der U16 seit fast zwei Jahren mit Länderspielen startete heute in Bonn. Das erste Mal mit einer Gruppe aus ganz Deutschland. Süd und Nord vereint. Nach mehr oder weniger langen Anfahrten stärkten wir uns für die erste Trainingseinheit. Platzgewöhnung und Kennenlernen standen im Vordergrund. Schnell fanden wir uns als Team zusammen und konnten ein intensives und erfolgreiches Training absolvieren, welches aus verschiedenen Übungen und anschließenden kleinen Spielen bestand.
Nach dem guten Start in den Lehrgang gab es erneut Essen, um uns für die zweite und letzte Trainingseinheit zu stärken. Ein Spiel stand an. Rot gegen weiß.
Kurz und intensiv wärmten wir uns auf und starteten daraufhin das Match. Bis zum Ende blieb das Spiel spannend. Es kam zu vielen Chancen und hervorragenden Spielzügen, jedoch blieb die Anzeige bis zum Ende auf 0:0. Für den nächsten Tag heißt es Tore, Tore und Tore schießen.
Um dies umzusetzen dehnten wir uns ausführlich und beendeten den Tag mit einem Abschlussgespräch und einer wohlfühlenden Dusche.
Leider gingen nicht alle heil aus dem Spiel, denn es kam zu kleineren und größeren Verletzungen. Gute Besserung an euch.

2. Tag: Freitag, 21.Mai

Wenn das Ausrollen weh tut

Frisch aufgetankt und ausgeschlafen starteten wir den zweiten Lehrgangstag mit einer Morgenaktivierung. Nachdem unsere müden Muskeln geweckt und bereit für den Tag waren, ging es für uns zum Frühstück. Dieses gab uns neue Power für die erste Trainingseinheit. Auf dem Plan standen ein Athletikprogramm und eine Videobesprechung.
Beim Athletiktraining fokussierten wir uns auf die Rumpfmuskulatur und die korrekte Haltung. Zum Ende der Einheit gaben uns die Trainer Übungen mit, um weiterhin jung und gesund zu bleiben.
Nicht nur unser Rumpf musste heute arbeiten. Bei der Videobesprechung wurde auch unser Gehirn ziemlich auf Trapp gehalten. Das Spiel des vorherigen Tages sollte analysiert werden.
Nach der lehrreichen Besprechung hieß es auch wieder stärken. Es ging zum Mittagessen.
Nach dem Mittagessen hatten wir eine größere Pause, in der wir uns ausruhen konnten. Dann kam die nächste Einheit. Wir spielten Spielformen und machten Torschuss sowie Ecken. Nach dem Training gab es auch gleich wieder Essen. Eine regenerative Einheit kam danach dran. Wir rollten uns aus, was teilweise sehr weh tat. Eine kurze Abendbesprechung war das letzte von diesem Tag. Nun geht es dann auch wieder ins Bett, damit wir morgen wieder durchstarten können.

3. Tag: Samstag, 22. Mai

Am Team gebastelt

Der Tag, auf den wir uns alle freuen, rückt näher. Morgen steht das erste Länderspiel gegen Belgien an.
Heute lag der Fokus auf der Vorbereitung des morgigen Tages. Um konzentriert und wach in den Tag zu starten, begannen wir mit einer Morgenaktivierung. Als nächstes stand ein nahrhaftes Frühstück auf dem Plan. Gut gestärkt und hoch motiviert machten wir uns auf den Weg zur ersten Trainingseinheit. In zwei Gruppen geteilt starteten wir die Einheit. Eine Gruppe hatte Athletik und die andere Eckentraining. Im Athletiktraining waren Theorie und ein Zirkeltraining an der Reihe. Die Ecken wurden intensiv und lange verbessert, bis die Trainer uns zufrieden entließen.
Doch nicht nur für das morgige Spiel mussten diese sitzen. Denn nach einem herzhaften Mittagessen und einer längeren Pause , stand ein Ecken Battle an. 10 Ecken pro Gruppe. Gruppe eins ging mit der dritten Ecke mit einem 1:0 in Führung und sicherte sich damit einen Vorsprung, den Gruppe zwei bei der achten Ecke aufholte. Doch Gruppe eins legte mit einem grandiosen Ableger-Tor wieder vor und sicherte sich den Sieg durch einen weiteren Ecken-Erfolg. Daraufhin präzisierten wir unsere Konter und trainierten lange Ecken. Nach einem intensiven Training und einer längeren Ballsuche ging es für uns abermals zum Abendessen. Nun hieß es duschen und bereit für die Abschlusseinheit machen.
Als wir den Raum betraten, erblickten wir völlig unerwartet einen Tisch voller Bastelsachen. Nachdem wir kurze Zeit rätselten, was nun auf uns zukommen würde, lösten die Trainer das Rätsel auf. Die Aufgabe war es, unsere Mitspieler aus verschiedenen Dingen zu basteln. Daraus entstanden Köpfe aus Styroporkügelchen oder Röcke aus Muffin-Formen. Die fertigen Spieler stellten wir zum Singen der Nationalhymne nebeneinander auf. Somit hatten wir uns erfolgreich zum Ende des Tages auf den morgigen Tag eingestimmt und sind als Team noch mehr zusammengewachsen. Auf dass wir das morgige Spiel gewinnen!

4. Tag: Sonntag, 23.Mai

Mit leichtem Flattern im Bauch

Heute ist es so weit. Unser erstes Länderspiel.
Schon mit einem leichten Flattern im Bauch erwachten wir am heutigen Morgen. Strecken, anziehen und zum Essen hieß es daraufhin. Bereit zur ersten Trainingseinheit machten wir uns auf den Weg zum Platz. Eine leichte Yogaeinheit und eine kleine Hockeyeinheit standen vor uns. Flexibel und frisch im Kopf starteten wir daraufhin eine Videobesprechung für das Spiel gegen die Belgierinnen.
Um neue Power für das Spiel zu bekommen, aßen wir, ruhten uns aus und stimmten uns mental auf die nächsten Stunden vor. Mit dem Adler auf der Brust machten wir uns erneut hochmotiviert zum Platz auf. Der Anpfiff rückte näher, und die Anspannung und Vorfreude stieg. Und dann war es endlich so weit. Wir durften für Deutschland spielen. Voller Stolz sangen wir die Hymne und stellten uns auf. Schon im ersten Drittel zeigten wir den Belgierinnen, was wir draufhaben. Jedoch gelang uns erst im zweiten Drittel die Führung. Schon folgte das zweite Tor durch eine hervorragende Flanke, und das dritte ließ nicht lange auf sich warten. Zufrieden starteten wir das letzte Drittel. Die Belgierinnen, nun wieder mit neuer Power, machten uns Druck. Diesem konnten wir jedoch standhalten und gingen letztendlich hart erkämpft als verdienter Sieger aus dem spannenden Match. Müde, aber glücklich und stolz stärkten wir uns für die später folgende Videobesprechung und das morgige Spiel. So konnten wir frisch geduscht und mit neuer Energie die letzte Einheit auf dem Plan absolvieren und erschöpft in die Betten fallen.

5. Tag: Montag, 24. Mai

Volle Bäuche und zufriedene Trainer

Das Lehrgangsende rückt näher und damit auch unser zweites Länderspiel gegen Belgien.
Heute hieß es: Aufstehen, Stäbchen in die Nase, Frühstücken und ab zum Platz. Wie auch gestern starteten wir mit einer Taktikbesprechung und einem anschließenden Warm-up, um unsere müden Knochen zu wecken. Heute wollten wir nochmal alles aus uns rausholen, die Zähne zusammenbeißen und einen weiteren Sieg nach Hause bringen.
Unser Ziel fest im Auge machten wir schon mit dem Anpfiff des Spieles Druck auf das gegnerische Tor. Heute ließ das erste Tor nicht lange auf sich warten, und wir gingen schon früh in Führung. Die Pause mit einem 3 zu 0 wohl verdient, luden wir uns erneut auf und begannen das nächste Drittel. Die Zahlen der Anzeigetafel stiegen an, und das Spiel wurde durch einen Treffer der Belgierinnen spannender. Jedoch gelang es uns, die Führung zu halten und noch einige Treffer zu erzielen, sodass wir mit einem 8:1 das Spiel beendeten.
Anschließend entschieden die Trainer, dass wir noch genügend Kraft für Penaltys hätten und stellten 6 Schützen auf. Ein spannendes und starkes Shoot-out begann. Belgien ging mit dem ersten Penalty in Führung, jedoch gelang uns schon früh der Ausgleich, und wir holten auf. Das Endergebnis war eindeutig. Wir gewannen das Shoot-out mit vier eigenen Treffern und einem Gegentor.
Wir genossen das Gefühl des Sieges und schlugen uns die Bäuche mit Essen voll. Bevor wir uns alle trennten und wieder bis zur nächsten Maßnahme unsere eigenen Wege gingen, gab es eine Abschlussbesprechung mit den zufriedenen Trainern. Und das auch zurecht. Der Lehrgang war ein voller Erfolg.