Sonntag, 20. Juli - Samstag, 26. Juli in San Sebastian

Junioren Europameisterschaft


Samstag, 26. Juli 2008 - 17:00

Deutschland - Belgien   4 : 3   (3:0)


Foto: Greg Wesley

 

U21-Herren: Mit Bronzemedaille getröstet

25. Juli in San Sebastian, um Platz 3: am Ende noch ein "heißer Ritt"

Die deutsche U21-Nationalmannschaft der Herren konnte sich im kleinen Finale der Europameisterschaft in San Sebastian mit dem Gewinn der Bronzemedaille für die entgangene Endspielteilnahme trösten. Die Mannschaft von Bundestrainer Ulrich Forstner legte den Grundstein für den 4:3-Sieg über Belgien bereits vor der Pause, als das Team die Partie eindeutig kontrollierte und durch Tore von Patrick Hablawetz, Thilo Stralkowski und Tobias Lietz schon 3:0 führte. Die Belgier kamen in Halbzeit zwei noch einmal auf 2:3 heran, ehe Niklas Grell mit dem 4:2 für die Vorentscheidung sorgte. „Jetzt müssen wir auch mit Bronze zufrieden sein“, so Forstner. „Es ist sicher schöner, mit einem Sieg das Turnier zu beenden.“ Europameister wurde etwas überraschend Gastgeber Spanien durch ein spätes 1:0 im Finale gegen Favorit Niederlande.

„Das war am Ende noch ein heißer Ritt“, sagte Teammanager Withold Ziaja nach der Partie. Die deutsche Mannschaft musste verletzungsbedingt neben Kapitän Martin Häner auch auf Robin Joseph verzichten, der wegen einer Zerrung nicht eingesetzt werden konnte. Als dann Mitte der zweiten Hälfte auch noch Thilo Stralkowski mit einer Leistenverletzung ausfiel, wurde die Personaldecke bei großer Hitze allmählich sehr dünn. Das Tor hütete diesmal Tobias Franzke, der bislang nur gegen Polen zwischen den Pfosten gestanden hatte.

Foto: Greg Wesley

In der ersten Hälfte bekamen die Belgier gegen ein deutsches Team, das auf dem Platz nichts mehr von der großen Enttäuschung über das 2:4 am Vorabend gegen Spanien zeigte, nahezu kein Bein an den Boden. Lediglich zwei Ecken brachten da Gefahr, die die deutsche Eckenabwehr aber gut entschärfte. „Das ist normaler Weise die stärkste Waffe der Belgier, auf die wir uns besonders eingestellt hatten“, so Forstner. Das 1:0 für den Vize-Europameister von 2006 gelang Patrick Hablawetz in der 12. Minute, als die deutsche Offensive gleich mehrfach den belgischen Schlussmann prüfte, bis der Frankenthaler den Ball endgültig über die Linie brachte.

Nach einem schönen Rechtsangriff war es Thilo Stralkowski, der per argentinischer Rückhand schon sein achtes Turniertor – allerdings dabei sein erstes Feldtor, alle anderen fielen durch Strafecken – folgen ließ (19.). Und Tobias Lietz sorgte mit einem Eckenschlenzer von der Ablageposition in den oberen Torwinkel sogar noch für das 3:0 (25.) vor der Pause. „In der zweiten Hälfte haben wir uns dann selber das Leben schwer gemacht“, analysierte der Bundestrainer. Nach einer Viertelstunde sorgte eine haltbare Ecke für das 1:3 (50.) aus belgischer Sicht.

Dann musste Jan-Philipp Rabente „nach einer Harakiri-Aktion in einer Fifty-Fifty-Situation“ (O-Ton Forstner) mit Gelb vom Platz (52.). Und gleich im Anschluss sorgte der ansonsten im gesamten Turnier grundsolide Pilt Arnold mit einem leichten Abspielfehler für die Vorlage zum 2:3 (54.) der Belgier. „Dann hat sich der spanische Schiedsrichter auch noch angeschlossen, gab für lächerlichste Aktionen Ecken und pfiff nur noch in eine Richtung“, ärgerte sich Forstner. „Daher konnten wir von Glück reden, dass uns dann das 4:2 gelungen ist, sonst wäre das noch ganz eng geworden.“

Der Schütze des erlösenden vierten Treffers war Niklas Grell. Er nutzte, nach einem Schuss von Christopher Wesley, den Abpraller vom Keeper zum vorentscheidenden Tor. Dennoch kamen die Belgier noch einmal auf, als Tobias Franzke in der 66. Minute bei einem knallharten Eckenschlenzer gegen die Sonne keine Abwehrchance hatte. Mehr als diese Ergebnisverbesserung gelang aber nicht. Das deutsche Team holte verdient Bronze.

Für elf Spieler dieses EM-Kaders, den Jahrgang 1987, war das Turnier die letzte Maßnahme mit der U21. Sie sind im nächsten Jahr zu alt, um noch an der Junioren-WM vom 7. bis 21. Juni 2009 in Malaysia und Singapur teilnehmen zu dürfen. Für Ulrich Forstner und die jüngeren Jahrgänge, mit denen im Januar bereits das Acht-Nationen-Turnier in Malaysia bestritten wurde, beginnt mit Abschluss der EM allerdings bereits die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft, für die sich die Mannschaft durch ihre EM-Platzierung schon vorzeitig qualifiziert hatte.

Foto: Greg Wesley

 

Tore im Überblick:

1:0 Patrick Hablawetz (12.)

2:0 Thilo Stralkowski (19.)

3:0 Tobias Lietz (KE, 25.)

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3:1 BEL (KE, 50.)

3:2 BEL (54.)

4:2 Niklas Grell (63.)

4:3 BEL (KE, 66.)

 

Ecken:

GER 5 (1 Tor) / BEL 6 (2 Tore)

 

Gelbe Karten:

GER 1 (Jan-Philipp Rabente, 52.) / BEL -

 

Die deutschen Torschützen bei der EM:

Schütze

Tore

aktuell

KE 7m

1. Thilo Stralkowski

8

1

7 -

2. Christopher Wesley

3

-

1 -

2. Tobias Lietz

3

1

1 -

4. Benedikt Fürk

2

-

- -

4. Niklas Grell

2

1

- -

6. Patrick Hablawetz

1

1

- -

6. Felix Oldhafer

1

-

- -

6. Jannik Otto

1

-

- -

6. Jan-Philipp Rabente

1

-

- 1

6. Florian Woesch

1

-

1 -
 
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