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Nach Schützenfest nun Niederlage
Samstag, 27. Juni, in Hamburg: Deutschland – Italien A 1:2 (0:0)
Einen Tag nach dem klaren 8:1-Sieg verlor die deutsche U21-Nationalmannschaft das zweite Länderspiel in Hamburg gegen die italienische Damenauswahl. Am frühen Samstagabend gab es auf der Anlage des Rahlstedter HTC ein 1:2 (0:0) für die Schützlinge von Bundestrainer Marc Herbert. Das Anschlusstor von Eva Frank reichte nach einem 0:2-Rückstand nicht. „Wir hatten in den letzten Wochen Spiele oft zu leicht gewonnen. Für die Entwicklung der Mannschaft war deshalb die heutige Niederlage sogar ganz hilfreich“, zeigte sich Herbert keineswegs enttäuscht. Am Sonntag (11 Uhr) steht der dritte und letzte Vergleich beider Mannschaften an.
Aus der hohen Niederlage am Freitag hatten die Italienerinnen offenbar die richtigen Lehren gezogen. „Sie hatten taktisch einiges verändert und standen vor allem in der Defensive deutlich besser als gestern“, erkannte der Bundestrainer. Seine Schützlinge wurden sichtlich vor mehr Probleme gestellt, ihr Offensivspiel durchzusetzen. Andererseits fand die deutsche Mannschaft in der ersten Halbzeit auch nicht zur Leistung, die nötig gewesen wäre, einen Vorsprung herauszuschießen.
Torlos ging es in die Halbzeitpause. Und kurz nach Wiederbeginn schockten die Gäste die DHB-Auswahl gleich zwei Mal. Erst wurde Torfrau Lisa Lahham mit einem flach gezogenen Schlenzball bei einer Strafecke von der italienischen Schützin überwunden (38.), wenig später fuhren die Südeuropäerinnen erfolgreich einen Konter. „Da waren wir hinten nicht gut sortiert und unsere Spielerinnen zudem noch unsicher, wie sie sich defensiv gegen die neue Selfpass-Regel verhalten sollten“, sagte Marc Herbert über das 0:2 (42.).
Interessanterweise spielte seine Mannschaft nach dem Rückstand deutlich besser als zuvor. Sehr schnell gelang auch der Anschlusstreffer, als Eva Frank wie schon am Vortag einen Siebenmeter verwandeln konnte (47.). Danach rollte eine Welle nach der anderen Richtung italienischer Schusskreis, doch die Kugel wollte nicht mehr hinter die Linie. „Erstens war die italienische Torhüterin wirklich sehr gut, außerdem konnten wir uns fast nie in eine klare und freie Schussposition bringen, weil meist das letzte Zuspiel nicht gepasst hat“, sah der Bundestrainer den Fehler im Detail. Und auch aus acht Strafecken (bezeichnenderweise alle in der zweiten Halbzeit) konnten die deutschen Spielerinnen nichts machen.
Nicht zum Einsatz kamen aus dem 21er-Kader heute die Feldspielerinnen Charlotte van Bodegom, Anne Jeute und Sandra Schotten sowie die Torhüterinnen Karoline Amm und Kim Platten
Tore:
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0:1 Italien (KE, 38.)
0:2 Italien (42.)
1:2 Eva Frank (7m, 47.)
Ecken:
GER 8 (kein Tor) / ITA 3 (1 Tor)
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