Australien bleibt auch gegen Spanien Sieger
ABN AMRO Champions Trophy in Mönchengladbach: Australien - Spanien 3:1 (1:1)
07.08.2010 - Weltmeister Australien bleibt bei der ABN AMRO Champions Trophy in der Vorrunde ungeschlagen. Auch gegen den Olympia-Zweiten Spanien gelang ein insgesamt souveräner 3:1 (1:1)-Erfolg. Die Iberer, die im Falle eines Sieges im Finale gestanden hätten, müssen nun am Finaltag gegen Neuseeland gegen den Abstieg spielen. Die Kookaburras hingegen treffen im Endspiel auf Europameister England.
„Es war schwer, sich für dieses Spiel zu motivieren“, gestand Australiens Trainer Ric Charlesworth. „Wir haben es aber verstanden, trotzdem mit Engagement zu spielen. Die erste Hälfte war nicht gut, in der zweiten war mehr Energie drin. Wir sind aber gut vorbereitet für das Endspiel.“
Der Weltmeister fand besser in die Partie und spielte sich in den ersten fünf Minuten drei Mal gefährlich in den Schusskreis der Spanier. Insgesamt schien es dem Spiel in der Folge jedoch zunächst ein wenig an Tempo und Intensität zu fehlen. Vor allem die Spanier gingen allerdings hoch motiviert zur Sache, ein Sieg würde sie ja ins Endspiel bringen. In der 15. Minute die erste nennenswerte Chance für die Iberer: Toller Eckenschlenzer von Roc Oliva, doch die Parade von Keeper Francisco Cortés stand dem in nichts nach.
Das war ein Weckruf für die Kookaburras. 24. Minute: Ecke Australien, Luka Doerners Schuss wurde gehalten, Glenn Turner staubte ab, aber der Schiedsrichter hatte zuvor abgepfiffen und erneut auf Ecke entschieden, die allerdings vergeben wurde. Erst in der 30. Minute erzielte Jason Wilson die mittlerweile verdiente Führung für die Aussies. Christopher Ciriellos Schlenzer wurde pariert, aber gegen den Nachschuss von Wilson war Cortes machtlos.
Spanien ließ den Treffer per Videobeweis überprüfen, doch der zählte. Spanien ließ sich davon aber nicht beirren und kam noch vor der Pause zum Ausgleich. Sergi Enrique legte auf für Pau Quemada und der blockte die Kugel Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zum 1:1 ins Tor. Wieder kam Australien etwas besser zurück auf den Platz und hatte nach fünf Minuten erneut Grund zum Jubeln. Des Abbott trieb den Ball über die linke Seite, passte auf Glenn Turner. Zurückgelegt auf Russell Ford, der über den Keeper zum 2:1 lupfte.
Jetzt waren die Mannen aus Down Under am Drücker. Jamie Dwyer verpasste mit einem Schuss das spanische Tor nur um Zentimeter (49.). Besser machte es vier Minuten später Des Abbott: Der Stürmer lenkte einen Strafeckenschlenzer flach zum 3:1 ins Tor. Die Iberer erarbeiteten sich in der Schlussphase ihrerseits noch fünf Ecken, jedoch ohne zählbaren Erfolg.
Abgesehen davon ließ Australien aber auch nichts mehr anbrennen und bleibt damit – wie bislang zum einzigen Mal 1997 – in allen Vorrundenspielen bei einer Champions Trophy siegreich. Spaniens Kapitän Santi Freixa: „Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben alles versucht, leider hat es heute nicht gereicht. Wenn man die Australier schlagen will, muss man das perfekte Spiel abliefern. Heute haben wir aber Fehler gemacht, die man gegen dieses Team nicht machen darf.“
Tore:
1:0 Jason Wilson (KE, 30.)
1:1 Pau Quemada (KE, 35.)
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2:1 Russell Ford (40.)
3:1 Desmond Abbott (KE, 53.)
Ecken:
AUS 3 (1 Tor) / ESP 7 (1 Tor)
Grüne Karte (2 Minuten Zeitstrafe):
-- / Sergi Enrique (58.)
Schiedsrichter:
Björn Bachmann (GER) / Roderick Wijsmuller (NED)
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