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Rebecca Grote in Torlaune
Fünf Tore der Stürmerin beim 8:1-Sieg gegen Russland / Halbfinalteilnahme sicher
Die deutschen Mädchen stehen bei der U18-Europameisterschaft in Nivelles/Belgien vorzeitig im Halbfinale. Nach dem 8:1-Sieg (2:0) gegen Russland am Dienstagnachmittag verfügt die DHB-Auswahl genauso wie die Niederlande (9:0 gegen Litauen) über sechs Punkte und hat ihre Teilnahme am Halbfinale am Freitag damit sicher. Im Duell mit den Holländerinnen geht es morgen (14.30 Uhr) nur noch um den Gruppensieg. Gegen Russland trumpfte Rebecca Grote mit fünf Treffern besonders auf, die anderen Tore steuerten Lena Langer (2) und Marilena Krauß bei. „Rebecca hatte einen Supertag, wurde aber auch von den anderen mustergültig bedient“, meinte Teammanagerin Michaela Scheibe.
Wie beim 9:1 gegen Litauen schoss die deutsche Mannschaft auch in ihrem zweiten Spiel schon in der 2. Minute den Führungstreffer, wieder durch Rebecca Grote, die diesmal einen Siebenmeter nach vorangegangener Körperabwehr auf der Linie verwandelte. Danach konnten die Russinnen ihren Kasten für längere Zeit sauber halten. Hierbei zeigte sich, dass dieser Gegner wie erwartet eine ganze Nummer stärker war als Litauen und auf robuste Art dagegen hielt. Dennoch agierte Deutschland überlegen und konnte durch Lena Langer per Eckennachschuss das 2:0 (23.) nachlegen.
Bundestrainerin Lisa Jacobi, die am Vorabend lange mit Co-Trainer Markku Slawyk das russische 0:1 gegen Holland am Video analysiert und nach Wegen gesucht hatte, wie man den russischen Riegel knacken könnte, ordnete in der Pausenbesprechung an, dass ihre Spielerinnen weniger Flanken schlagen und dafür mehr das 1-1 suchen sollten. Über die Ausspielung der technischen Vorteile in den Offensivzweikämpfen erhoffte sich die deutsche Teamleitung noch mehr Erfolg.
Doch zunächst galt es einen Dämpfer wegzustecken. Mit seinem zweiten gefährlichen Angriff im ganzen Spiel kam Russland drei Minuten nach Wiederbeginn zum 1:2. „Für uns war das wie ein Weckruf“, sah Michaela Scheibe auch die positive Wirkung des Gegentreffers. Schon in der gleichen Spielminute stellte Rebecca Grote den alten Abstand wieder her. Scheibe: „Danach hatten wir alle richtig viel Spaß an diesem Spiel.“ Und dafür sorgte in erster Linie die Stürmerin des HC Essen: Bis zur 53. Minute und dem 5:1 hatte Rebecca Grote ihren Hattrick vollbracht. Lena Langer, erneut Grote und Marilena Krauß erhöhten dann noch zum 8:1-Endstand, der angesichts der Überlegenheit der deutschen Mannschaft selbst in dieser Höhe verdient war.
„Jetzt sind wir erstmal sicher im Halbfinale. Gegen die Holländerinnen morgen werden wir nicht taktieren. Wir wollen mit einem guten Spiel im Rhythmus bleiben“, blickt die Teammanagerin voraus. Ein Unentschieden gegen die Niederlande würde der DHB-Auswahl für den Gruppensieg reichen.
Nicht zum Einsatz kamen wie schon am Vortag TW Julia Ciupka und Lara Kruggel.
Tore:
1:0 Rebecca Grote (7m, 2.)
2:0 Lena Lange (E, 23.)
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2:1 Russland (38.)
3:1 Rebecca Grote (38.)
4:1 Rebecca Grote (48.)
5:1 Rebecca Grote (53.)
6:1 Lena Langer (56.)
7:1 Rebecca Grote (E, 58.)
8:1 Marilena Krauß (E, 68.)
Strafecken:
Deutschland 13 (3 Tore) / Russland 0
Siebenmeter:
Deutschland 1 (Grote verwandelt/2.)
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