Druck bekommen und doch mit 4:2 gewonnen
Deutsche U16 stemmt sich griffigen Engländerinnen mit Erfolg entgegen
Mit einem 4:2-Sieg beschloss die weibliche U16-Auswahl des DHB am Samstag in Lüneburg die Länderspielserie mit England. Die Tore im dritten Spiel schossen Elsa Boesser, Miriam Vogt, Hanna Schniewind und Franziska Schmiedel. „Das war ein sehr guter Abschluss, denn die englische Mannschaft hat uns heute phasenweise stark unter Druck gesetzt. Aber wir konnten diese Szenen immer wieder gut lösen und eigene Torchancen herausspielen“, war Bundestrainer Valentin Altenburg zufrieden. Das erste Spiel hatte sein Team am Mittwoch mit 5:1 gewonnen, die zweite Partie am Freitag beim Harvestehuder THC musste nach nur fünf Minuten wegen einer Regenflut abgesagt werden.
„England hatte sich heute viel vorgenommen und war richtig griffig“, sah Valentin Altenburg den Britinnen vom Start weg an, dass sie die Serie unbedingt mit einem Erfolgserlebnis abschließen wollten. Die Gäste machten gleich richtig viel Druck, und die deutsche Mannschaft wurde im Mittelfeld und auch in der Abwehr vor zahlreiche brenzlige Situationen gestellt. Den Bundestrainer freute das: „Das haben wir nicht so oft, und so war es gut für meine Spielerinnen, dies in der Wettkampfsituation einmal üben zu können.“ Was dabei herauskam, stellte Altenburg überwiegend zufrieden. „Wir haben viel Situationen von hinten heraus wirklich gut gelöst und kamen dann auch zu vielen eigenen Chancen.“ Dem Erfolg im Weg stand dann oft die englische Torhüterin. „Die hat wirklich sensationell gehalten“, staunte der DHB-Coach über die Leistung der englische Keeperin. Diese konnte aber trotzdem Tore von Elsa Boesser und Miriam Vogt zum deutschen 2:0-Halbtzeitstand nicht verhindern.
Nach der Pause schaffte England den Anschlusstreffer, der von Hanna Schniewind mit dem 3:1 beantwortet wurde. Auch auf zweiten britischen Treffer, diesmal nach Siebenmeter, konnte Deutschland mit dem 4:2 durch Franziska Schmiedel nachlegen. „Beide Mannschaften bekamen viel Szenenapplaus der Zuschauer. Das hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht“, so Valentin Altenburg, der die Maßnahme für sehr lohnenswert hielt: „Wir haben trotz des oft schlechten Wetters viel gemacht, und ich denke, dass die Spielerinnen viele Erfahrungen mit nach Hause nehmen können.“
Das ausgefallene Spiel vom Freitag wurde im Übrigen als verlängerte Warmspielzeit vor dem heutigen Spiel nachgeholt. In einer 35-minütigen Einheit gewann die deutsche Mannschaft nach Toren von Anna Schröder und Julia Dudorov mit 2:0.
Tore:
1:0 Elsa Boesser (E)
2:0 Miriam Vogt
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2:1 England
3:1 Hanna Schniewind (E)
3:2 England 7m
4:2 Franziska Schmiedel
Strafecken:
Deutschland 2 (2 Tore) / England 1 (kein Tor)
Siebenmeter:
England 1 (1 Tor)
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