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Herren: WM-Generalprobe misslungen
4. Februar, Valencia: Spanien – Deutschland 2:1 (1:0)
Die deutschen Hockeyherren haben ihren allerletzten Test vor Abflug zur Weltmeisterschaft (28. Februar bis 13. März) nach Indien knapp verloren. Zwei Tage nach dem leistungsgerechten 2:2 unterlag das durch einige Ausfälle ersatzgeschwächte Team Spanien im zweiten Vergleich in Valencia mit 1:2 (0:1). Ohne die erkrankten Oskar Deecke und Kapitän Max Müller sowie ohne den aus Studiengründen vorzeitig nach Deutschland abgereisten Florian Woesch kam das DHB-Team vor allem in der ersten Halbzeit kaum zu eigenen Großchancen. In der zweiten Hälfte steigerte sich die Mannschaft zwar, aber mehr als der 1:2-Anschlusstreffer durch Moritz Fürste war nicht drin.
Bundestrainer Markus Weise sagte nach der Partie: „Das war auf keinen Fall eine besonders starke Leistung. Uns haben heute einige krankheitsbedingte Ausfälle erwischt. Die erste Halbzeit war durchgängig schwach – da haben die Spanier noch drei Großchancen verschossen. Nach der Pause hat sich das Team immerhin gesteigert.“
In der ersten Halbzeit verzeichnete das deutsche Team nicht eine hochkarätige Chance im Kreis der Spanier, die weitgehend das Match bestimmten. In der 13. Minute war es Juan Lainz, der au Höhe Siebenmeterpunkt zum Schuss kam, aber knapp rechts verzog. Vier Minuten später markierte Roc Oliva mit einem Sonntagsschuss die Führung für den olympischen Silbermedaillengewinner von Peking 2008. Er schoss aus spitzem Winkel über die Schulter von Max Weinhold hoch ein zum 1:0 (17.).
Es brannte weiter im deutschen Kreis. In der 23. Minute verpassten die Spanier einen Querpass von Pol Amat vor Tor. Ebenso knapp war es in der 25. Minute, als ein Angriff über die rechts Grundlinie lief und wieder ein Angreifer die quer gespielte Kugel nicht gut genug kontrollieren konnte, um daraus das zweite Tor für die Gastgeber zu machen. Fast mit dem Pausenpfiff hatte David Allegre eine Hundertprozentige auf dem Schläger, schoss aber ebenfalls knapp vorbei.
Die Deutschen kamen mit anderer Einstellung aus der Kabine. Nach Pass von Christoph Menke war es Oliver Korn, der in der 42. Minute mit einem Stecher nur knapp den Ausgleich verpasste. Zwei Minuten später erhielten die Spanier die erste Ecke des Spiels, die Philip Witte aber gut ablief. Nach einer Hundekurve über die rechte Grundlinie war es schließlich Routinier Amat, der die Führung auf 2:0 ausbaute (48.). Bevor die Deutschen richtig zur Aufholjagd blasen konnten, hatten sie eine gute Viertelstunde vor Schluss noch eine schwierige Phase zu überstehen.
Erst sah Witte Grün (52.) und nur zehn Sekunden später Montag, was nach der neuen Versuchsregel jeweils eine Zwei-Minuten-Strafe nach sich zieht. Die DHB-Auswahl verteidigte mit zwei Mann in der Unterzahl aber gut. In der 55. Minute zeichnete sich Weinhold aus, als er einen Schuss von Höhe Siebenmeter aus das lange Eck bravourös parierte.
Zehn Minuten vor Ende erarbeitete Oliver Korn die erste Strafecke für Deutschland. Aus Moritz Fürstes erstem Schlenzer resultierte gleich die zweite Ecke, die der Hamburger per Flachschlenzer zum Anschlusstreffer (61.) nutzte. Mehr kam aber für die Deutschen nicht heraus. Im Gegenteil: Weinhold musste vier Minuten vor Ende noch einen Ribas-Schlenzer bei Spaniens zweiter Strafecke entschärfen.
Bis zum Abflug am 23. Februar nach Neu Delhi werden die Nationalspieler nun mit individuellen Trainingsplänen ausgestattet zu Hause verbringen und sich regenerieren. In Neu Delhi sind noch zwei verkürzte Trainingsspiele gegen Australien und Pakistan (zweimal 20 Minuten) zu bestreiten, bevor es am 1. März zur Auftaktpartie gegen Korea geht.
Statistik:
1:0 Roc Oliva (17.)
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2:0 Pol Amat (48.)
2:1 Moritz Fürste (KE, 61.)
Ecken:
ESP 2 (keine Tore) / GER 2 (1 Tor)
Grüne Karten (2 Minuten):
ESP - / GER 2 (Philip Witte, 52. / Jan Marco Montag, 52.)
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