Ziemlicher Widerspruch zwischen Spiel und Resultat
Erneute 1:3-Niederlage zum Abschluss der Serie / Tor durch Anissa Korth
11.07.2010 - Spiel und Serie verloren für die deutsche U18 in Lilleshall. Nach dem 2:1-Auftaktsieg am Donnerstag und dem 1:3 am Freitag musste das abschließende dritte Spiel am Sonntag die Entscheidung über den Gesamtsieger der Serie geben. Und mit 3:1 (1:0) hieß der Gewinner England. „Schade, denn eigentlich waren wir überlegen und hatten auch mehr Torchancen“, sah DHB-Spielführerin Louisa Willems einen ziemlichen Widerspruch zwischen Spiel und Resultat.
Die um drei Stunden auf 12 Uhr Ortszeit vorgezogene Partie entwickelte sich zunächst zugunsten der meist das Geschehen bestimmenden deutschen Mannschaft. Aber nachdem der Mannschaft von Valentin Altenburg kein Treffer gelingen wollte, waren es die Gastgeberinnen, die nach 21 Minuten den Torreigen eröffneten. Jess Orett traf mit einer ins Tor gestochenen Strafecke. Die 1:0-Führung brachten die Britinnen in die Pause.
Bald nach dem Wechsel glückte dem DHB-Team der Ausgleich. Anissa Korth verwandelte eine Strafecke zum 1:1. Aber lange hielt der Gleichstand nicht. England legte schnell ein 2:1 durch Holly Chipman vor, die gleich mehrere Abwehrspielerinnen und ganz zum Schluss Torhüterin Lina Rönsch ins Leere laufen ließ (43.). Ein ähnliches Kunststück gelang Holly Brown acht Minuten vor Schluss zum 3:1-Endstand.
„Es wurden 24:6 Kreisszenen für uns notiert. Das sagt viel über den Spielverlauf aus“, so Louisa Willems, die sich an den Haaren raufen wollte ob der Misere beim Abschluss. „Da haben manchmal nur die berühmten fünf Zentimeter gefehlt, oder die Torhüterin war noch irgendwie dran. Das war natürlich schon enttäuschend, nur ein einziges Tor erzielt zu haben.“ Spielerisch wollten weder Bundestrainer noch Kapitänin Kritik aufkommen lassen: „Vali war sehr zufrieden, wie wir uns hier präsentiert haben. Das war ein sehr gutes Zusammenspiel. Trotz des Resultats dürfen wir sehr stolz auf die Leistung sein. Was den Torabschluss angeht, wissen wir, woran wir für die Zukunft arbeiten müssen“, so das Fazit von Louisa Willems.
Bis auf TW Johanna Sieger kamen heute alle aus dem 18er-Kader zum Einsatz.
Tore:
1:0 Jess Orett (E, 21.)
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1:1 Anissa Korth (E, 40.)
2:1 Holly Chipman (43.)
3:1 Holly Brown (62.)
E: 1 (1) / 5 (1)
Gelb: 1/0
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