Leistung und Resultate überzeugten
5:3-Sieg im dritten Spiel lässt Deutschland die Serie mit 3:0 gewinnen
11.07.2010 - Auch im dritten Spiel ging die deutsche U16 in Lilleshall als Gewinner vom Platz. Nach zwei 2:1-Siegen gab es zum Abschluss einen 5:3 (1:1)-Erfolg der deutschen Mannschaft. „Heute ist es uns zum ersten Mal in dieser Serie gelungen, die Engländerinnen über die gesamte Spielzeit hinweg unter Druck zu setzen“, freute sich Trainer Alexander Feustel nicht nur über das Resultat, sondern auch über die gezeigte Leistung.
Trotz des gelobten deutschen Druckes war es nicht so, dass die Gastgeberinnen ohne Chancen blieben. Im Gegenteil: Die deutsche Torhüterin Jule Hänel hatte mehrfach Gelegenheit, sich auszuzeichnen. „Jule hatte mindestens drei Eins-gegen-Eins-Situationen, die sie grandios gemeistert hat“, lobte Feustel seine Torhüterin. Beim 0:1 war Hänel allerdings machtlos, als England seine zweite Ecke nach 18 Minuten verwandeln konnte. Lange mussten die Deutschen einem Rückstand nicht hinterher laufen. Toni Meister schaffte in der 25. Minute den Ausgleich, als sie nach schönem deutschen Angriff die Torhüterin umspielen und ins leere Tor einschießen konnte.
Kurz vor der Pause kassierte Hannah Valentin eine Zeitstrafe, die die deutsche Seite auch zu Beginn des zweiten Durchgangs noch in Unterzahl beließ. England kam in dieser Überzahlphase stärker auf, doch es blieb beim 1:1. Dann folgte Mitte der zweiten Halbzeit drei deutsche Tore in fünf Minuten. Beim 2:1 erwischte Hanna Valentin einen hoppelnden Ball am Kreisrand perfekt (49.), vier Minuten darauf versenkte die nach Verletzung im zweiten Spiel wieder fitte Lina Vieregge eine der fünf deutschen Ecken im Nachschuss. Und sofort nach dem englischen Anspiel eroberte sich das DHB-Team den Ball, und in der entstehenden Zwei-gegen-Eins-Situation am englischen Kreis war wiederum Valentin die abschließende Station – 4:1 (54.).
Im Gefühl des sicheren Vorsprungs wurden die Deutschen in der Schlussphase etwas nachlässig. Die Innenverteidigung leistete sich zwei Klöpse, die beide prompt bestraft wurden. Zunächst verursachte man eine Ecke, aus der ein Siebenmeter mit Torfolge wurde (61.), dann gab es einen krassen Fehlpass, der das 3:4 brachte (66.). „Da wurde es noch einmal brenzlig, aber wir haben zum Glück schnell eine Antwort gefunden“, so Alexander Feustel über das 5:3, das Laura Saenger mit direkt geschlenzter Strafecke zum 5:3-Endstand markierte (67.).
„Das Kontaktspiel war heute nicht so sauber wie schon gesehen, aber dafür klappten die Konter wirklich klasse“, meinte der Trainer, der von einer sehr gelungenen Maßnahme sprach. Interessant sei gewesen, dass man bei der Besetzung der Positionen in den drei Lilleshall-Spielen sehr viel variiert habe. Feustel: „Das hat trotz der diversen Umstellungen sehr erfolgreich geklappt.“
Tore:
1:0 England (E, 18.)
1:1 Toni Meister (25.)
------------------
1:2 Hanna Valentin (49.)
1:3 Lina Vieregge (E, 53.)
1:4 Hanna Valentin (54.)
2:4 England (7m, 61.)
3:4 England (66.)
3:5 Laura Saenger (E, 67.)
E: 6 (1) / 5 (2)
7m: 1 (1) /0
|