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DHB-Team setzt Duftmarke gegen Großbritannien
4-Nationen-Turnier in Nottingham (ENG): GB – GER 2:3 (1:2)
Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Herren hat beim Vier-Nationen-Turnier in Nottingham auch das zweite Spiel für sich entscheiden können. Im Rahmen des letzten Vorbereitungsturniers vor der Champions Trophy in Mönchengladbach (31. Juli bis 8. August) setzte sich das Team von Bundestrainer Markus Weise gegen Gastgeber Großbritannien (personell quasi identisch mit Europameister England) mit 3:2 (2:1) durch und steht damit so gut wie sicher im Endspiel. Die Treffer für das deutsche Team erzielten Oskar Deecke, Moritz Fürste und Tobias Lietz.
„Großbritannien ist hier der klar stärkste Gegner. Mit diesem Sieg haben die Jungs mit Blick auf die Champions Trophy auch ein bisschen Selbstvertrauen getankt“, so Bundestrainer Markus Weise. „Uns hat in der ersten Halbzeit die Spannung gefehlt, dafür haben wir uns in der zweiten Hälfte sehr gesteigert. Insgesamt wäre ein Remis auch nicht unverdient gewesen, aber wir können ja auch nichts dafür, wenn die Briten aus neun Ecken nur ein Tor machen.“
Die Gastgeber hatten in der Anfangsphase das Geschehen besser im Griff und erspielten sich ein Übergewicht an Spielanteilen und an Kreisszenen. So geriet das deutsche Team immer wieder unter Druck und konnte sich auch bei Max Weinhold im Tor bedanken, der zwei Ecken parierte. Florian Woesch lief eine weitere ab. Vor allem im Aufbauspiel ließen es die deutschen Herren im ersten Durchgang zu locker angehen, standen zu weit weg vom Gegner und verloren immer wieder leicht den Ball. Die erste nennenswerte Chance war eine Strafecke in der 25. Minute, die Moritz Fürste mit einem Dribbling herausgeholt hatte. Der Hamburger versuchte es selbst, doch sein Flachschlenzer strich knapp am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später gelang Oskar Deecke die bis dahin überraschende Führung. Tobias Lietz verlängerte einen Häner-Pass in den Kreis und Deecke war mit einem Stecher zur Stelle. Mit einem Siebenmeter nach Foul an Christoph Menke erhöhte Moritz Fürste in der 31. Minute sogar auf 2:0.
Zumindest in puncto Effektivität lag das deutsche Team in dieser Phase klar vorn. Erst kurz vor dem Pausenpfiff jubelte Großbritannien zum ersten Mal: Nach einer schönen Passkombination markierte Simon Mantell mit einem Flachschlenzer ins lange Ecke den Anschlusstreffer (34.). Jan-Marco Montag hatte aber noch eine Chance, den alten Abstand wieder herzustellen. Sein Schlenzer bei der zweiten Ecke landete jedoch beim starken englischen Keeper.
Die DHB-Auswahl kam viel konzentrierte aus der Kabine und übernahm nun die Initiative. In den ersten Minuten erarbeitete man sich gleich drei Großchancen. In der 39. Minute landete ein Schuss von Christoph Menke nur am Pfosten. Der Neu-Kölner scheiterte – wie auch Florian Fuchs – auch noch einmal am Keeper. Besser machte es Tobias Lietz in der 41. Minute. Sein Vorhandschlag vom Schusskreisrand schlug zum nun durchaus verdienten 3:1 ein. Zwei Ecken in Serie brachten die Chance, den Vorsprung weiter auszubauen, doch Max Müllers Schuss nach 90-Grad-Variante wurde gehalten, der zweite Versuch verstoppt (46.). Die Schiedsrichter verhängten in dieser Phase einige Zeitstrafen, was deutlich Unruhe ins Spiel brachte. In der nun ziemlich zerfahrenen Partie besorgte Ashley Jackson mit einem sehenswerten Eckenschlenzer in den Winkel den Anschlusstreffer für die Gastgeber (63.), die in der Schlussminute dank einer Serie von drei Ecken sogar noch die Chance auf den Ausgleich hatten. Zwei Mal musste wiederholt werden, die letzte lief Christoph Menke ab und sicherte damit den knappen Erfolg, der den beinahe sicheren Finaleinzug für das deutsche Team bei diesem Turnier bedeutet.
Statistik:
0:1 Oskar Deecke (27.)
0:2 Moritz Fürste (7m, 31.)
1:2 Simon Mantell (34.)
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1:3 Tobias Lietz (43.)
2:3 Ashley Jackson (KE, 63.)
Ecken:
GB 9 (1 Tor) / GER 4 (kein Tor)
Grüne Karte (2 min):
Alastair Wilson (52.) / Pilt Arnold (13., Abstandfoul), Max Müller (41., Stockschlagen)
Gelbe Karte:
- / Tobias Hauke (58., Abstandfoul)
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