|
Ihren höchsten Sieg feierte die deutsche U18-Auswahl beim Deutsch-Französischen Jugendwerk in Wattignies am Donnerstagabend mit einem 10:2 (4:0)-Erfolg über Gastgeber Frankreich. Noch besser als bei den beiden vorangegangenen Erfolgen (7:1 am Montag und 3:0 am Dienstag) konnte die DHB-Auswahl ihre Überlegenheit diesmal in Tore ummünzen. Mieketine Hayn war mit vier Treffern die erfolgreichste Schützin. Bundestrainer Valentin Altenburg sprach von einer außergewöhnlich guten Leistung und zeigte sich beeindruckt, wie die im Training entwickelten Inhalte umgesetzt werden konnten. Das eigentlich für Freitagabend geplante vierte, letzte Länderspiel wurde von französischer Seite aus organisatorischen Gründen abgesagt.
„Zwischen der Mannschaft, die am Montag hier in Frankreich ankam, und der heute liegen Welten“, lobte Altenburg die Entwicklung des DFJW-Teams, das acht internationale Neulinge umfasste, in höchsten Tönen. Besonders zufrieden zeigte der Bundestrainer sich mit der Leistung von Sarah Sprink, die im dritten Spiel der Serie auch als Kapitänin auflief. „Sarah hat hier in Frankreich endlich die starke Leistung abgerufen, die ich von ihr erwarte“, so Altenburg.
Obwohl die Französinnen wie in der zweiten Partie ihre Mannschaft mit einigen U21-Spielerinnen verstärkt hatten, brachten sie gegen eine spielstarke deutsche WJA kaum einen Fuß auf den Boden. Bereits zur Halbzeit stand bei 4:0 der Sieger quasi schon fest. In der zweiten Hälfte kam dann Mieketine Hayn immer mehr in Torlaune und schraubte das Resultat weiter in die Höhe, lediglich zweimal unterbrochen durch Ehrentreffer der Gastgeberinnen. Zwei Minuten vor Ende war nach dem vierten Hayn-Tor die Zweistelligkeit erreicht.
„Wir haben im Spiel alles das umgesetzt, was wir uns in den letzten Tagen erarbeitet haben. Wir können stolz auf uns sein!“, meinte Spielführerin Sarah Sprink nach Spielschluss. Hanna Schniewind, die wegen Krankheit heute aussetzen musste, ergänzte aus Sicht des Beobachters: „Auch von außen konnte man gut sehen, dass wir die im Training erlernten Dinge im Spiel umsetzen konnten. Auf solche Momente wie heute trainiert man mit Freude hin!“
Eine weitere Gelegenheit, Fortschritte in Spielleistung zu bringen, ergibt sich für die deutsche Delegation leider nicht. Die französischen Kaderspielerinnen sind entgegen der Planung am Freitag nicht mehr lange genug vor Ort. Die deutsche Bemühungen, das vierte Spiel von 20 Uhr auf den frühen Nachmittag vorzuverlegen, fruchteten ebenso wenig wie der Plan, kurzfristig ein Trainingsmatch gegen das Vereinsteam von Lille zu vereinbaren.
Tore:
0:1 Naja Meyer-Schell (11.)
0:2 Viktoria Reese (12.)
0:3 Annigna Schreyer (19.)
0:4 Jacqueline Dorner (35.)
---------------
0:5 Mieketine Hayn (37.)
0:6 Mieketine Hayn (39.)
1:6 Frankreich (41.)
1:7 Mieketine Hayn (43.)
2:7 Frankreich (49.)
2:8 Darja Möllenberg (59.)
2:9 Jacqueline Dorner (60.)
2:10 Mieketine Hayn (68.)
E: 2 / 7
|
