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Zähe Angelegenheit, aber siegreich
Mit 3:1-Sieg gegen England zieht deutsches Team ins Endspiel ein
24.04.2011 - Durch einen 3:1-Sieg gegen England am Ostersonntag hat die deutsche U18 das Endspiel beim Turnier in Valencia erreicht. Finalgegner am Montag müsste die Niederlande sein, wenn der Favorit sein letztes Hauptrundenspiel gegen Spanien nicht höher als mit drei Toren Differenz verliert, was kaum zu erwarten ist.
Den Engländerinnen merkte man an, dass sie nach zwei Niederlagen gegen Holland und Spanien nun unbedingt ihr erstes Erfolgserlebnis haben wollten. Sie kämpften um jeden Meter, und da bei der deutschen Mannschaft spielerisch längst nicht alles klappen wollte, wurde es von Beginn an eine zähe Angelegenheit. Erschwerend kam hinzu, dass die Schiedsrichter mit einigen unverständlichen Entscheidungen in beide Richtungen den Spielfluss unnötig oft unterbanden.
Nach einer Viertelstunde fiel „wie aus dem Nichts“ (Teammanagerin Michaela Scheibe) die deutsche Führung, als Anissa Korth eine Hundekurve in den englischen Kreis lief. Fast von der Grundlinie erwartete jeder einen Rückpass, aber die Mannheimerin hatte sich die auf das Abspiel fixierte Torhüterin ausgeguckt und lupfte den Ball raffiniert über die sich hinwerfende Keeperin ins lange Toreck. „Ein wirklich sensationelles, freches Tor“, schnalzte Michaela Scheibe auf der Bank mit der Zunge.
Dieses 1:0 blieb bis in die Schlussphase der einzige Treffer im Spiel, weil einerseits DHB-Torfrau Nathalie Kubalski ein paar Mal ganz stark rettete und auf der anderen Seite Laura Saenger mit einer ans Lattenkreuz geschlenzten Strafecke (48.) Pech hatte.
Sechs Minuten vor Ende traf die deutsche Strafeckenspezialistin bei der sechsten Ecke zum 2:0 ins Schwarze. Der Sieg schien in trockenen Tüchern, doch England wollte sich noch nicht geschlagen geben und konnte nach Verwandlung ihrer dritten Ecke, die sich, abgefälscht von der ersten Welle der Herausläuferinnen, unhaltbar für Kubalski als Bogenlampe ins deutsche Tor senkte (66.), noch einmal hoffen. Den Britinnen den Wind aus den Segeln nahm jedoch schon eine Minute darauf Sabine Knüpfer, als sie einen Klassekonter zum 3:1-Endstand abschloss.
„Auch solche Spiele, in denen nicht alles läuft, muss man mal gewinnen können“, fand Bundestrainer Valentin Altenburg zumindest das Resultat erfreulich.
Nicht zum Einsatz kamen TW Lisa Schneider und Katharina Köhler. Das Endspiel ist am Montag um 16 Uhr angesetzt.
Tore:
1:0 Anissa Korth (15.)
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2:0 Laura Saenger (E, 64.)
2:1 England (E, 66.)
3:1 Sabine Knüpfer (67.)
E: 6 (1) / 3 (1)
Gelb: Schniewind (35.)
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