Altenburg: „Leistung, wie ich sie lange nicht mehr gesehen habe“
3:1-Sieg des deutschen Teams im zweiten Spiel / Geplantes viertes Spiel fällt aus
18.06.2011 - Auch im zweiten Spiel des Deutsch-Polnischen Jugendwerks in Gasawa blieb die deutsche U18-Auswahl gegen eine kombinierte polnische Mannschaft aus Damen- und Juniorinnen-Kader erfolgreich. Einen Tag nach dem 4:0 gab es am Samstagabend einen 3:1-Sieg für die Truppe von Bundestrainer Valentin Altenburg. Laura Saenger, Sophie Mayen und Hanna Schniewind drehten einen 0:1-Rückstand zum Erfolg um. „Das war eine technisch nahezu fehlerfreie Leistung, wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen habe“, zollte Altenburg seiner Truppe ein hohes Lob.
Die gegenüber dem Vortag personell noch weiter verstärkte polnische Auswahl verlagerte sich von Beginn an in die Defensive und versuchte so, der spielerischen Überlegenheit der Deutschen Paroli zu bieten. Das klappte über eine halbe Stunde lang gut, vor allem vom Ergebnis her. Denn nach 16 Minuten fuhren die Gastgeberinnen gegen die weit aufgerückten Deutschen einen starken Konter, der prompt zum 1:0 führte.
Die DHB-Auswahl ließ sich davon in ihrem Offensivgeist nicht beirren und spielte weiter konzentriert nach vorne. Nach 31 Minuten gab es den Lohn dafür, als Laura Saenger ganz raffiniert die herausrutschende polnische Torhüterin mit der Rückhand zum 1:1 überlupfte. Nach 34 Minuten lag die deutsche Führung in der Luft, aber die Strafecke durch Hanna Schniewind wurde vom Gegner auf der Torlinie gestoppt.
Das fällige 2:1 für das deutsche Team fiel dann acht Minuten nach der Pause, als Sophie Mayen nach drei Direktpässen im gegnerischen Kreis den Ball über die Linie drückte. Den Schlusspunkt setzte Hanna Schniewind sieben Minuten vor Ende. „Nachdem Hanna kurz davor siebenmeterreif gefoult wurde, ohne den Pfiff zu bekommen, war das ihre tolle Antwort“, meinte DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe zum 3:1.
„Obwohl uns der Gegner durch sein Defensivkonzept und seine robuste Zweikampfstärke sehr großen Widerstand bot, haben unsere Spielerinnen durch ballsicheres Kombinieren viele gute Chancen herausspielen können. Ich war begeistert von unserem Spiel“, lobte Valentin Altenburg. Aus dem guten Ensemble hervorheben wollte er zwei Akteure: Torhüterin Lisa Schneider (Altenburg: „Sie wurde selten gefordert, war dann aber ganz stark“) und Linksaußenstürmerin Sophie Mayen („überragend“).
Nicht zum Einsatz kamen TW Lina Rösch (sie wird am Sonntag spielen) und Lea Stöckel mit leichter Verletzung.
Die dritte Partie wird am Sonntag um 19 Uhr ausgetragen. Ein ursprünglich vorgesehenes viertes Spiel am Montag wird nicht stattfinden. Altenburg: „Das war wohl ein Kommunikationsmissverständnis. Das hätte aus organisatorischen Gründen auch gar nicht geklappt und wäre von der sportlichen Belastung her auch des Guten zu viel gewesen.“
Tore:
1:0 Polen (16.)
1:1 Laura Saenger (31.)
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1:2 Sophie Mayen (43.)
1:3 Hanna Schniewind (63.)
E: 3 (0) / 2 (0)
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