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DPJW-Lehrgang mit makelloser Bilanz
2:1-Sieg im dritten Spiel / Altenburg hat EM-Kader bereits festgelegt
19.06.2011 - Makellos ist die Bilanz der deutschen U18 beim Deutsch-Polnischen Jugendwerks in Gasawa. Gegen die polnischen Gastgeberinnen, einer Mischung aus A- und C-Kader, wurden alle drei Länderspiele gewonnen. Nach 4:0 und 3:1 hieß es am Sonntag zum Abschluss der Serie 2:1. Sophie Mayen und Michaela Patzner drehten einen 0:1-Halbzeitrückstand im zweiten Durchgang noch um. „Diese Maßnahme hat uns in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft extrem gut getan, weil wir hier richtig stark gefordert wurden“, meinte Teammanagerin Michaela Scheibe. Bundestrainer Valentin Altenburg hat sein 18-köpfiges Aufgebot für die EM im Juli in Utrecht bereits festgelegt.
Den Polinnen merkte man zu Beginn des dritten Spiels deutlich an, dass sie die Serie nicht ohne Erfolgserlebnis beenden wollten. Nicht unverdient gingen sie nach sechs Minuten in Führung, als die erste Ecke nach Stechervariante noch von Torhüterin Lina Rönsch gut pariert werden konnte, aber der Nachschuss sein Ziel fand. Deutschland brauchte sein Zeit, um seinen Rhythmus zu finden, doch es gelang mit fortschreitender Dauer immer besser, das Geschehen zu bestimmen. Allzu viel gute Gelegenheiten konnte man sich bis zur Halbzeit aber nicht herausspielen, weil die beiden polnischen Schiedsrichterinnen manches unterbanden. „Aber unsere Mädels sind wegen der Pfiffe zum Glück cool geblieben“, so Scheibe.
In der Pausenbesprechung konnte Valentin Altenburg seine Schützlinge eigentlich nur darin bestärken, ihren eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Dies wurde dann auch nach 47 Minuten belohnt, als Sophie Mayen eine Strafecke von der Linksablage gekonnt ins lange Eck schlenzte. Neun Minuten vor Schluss fiel dann der nicht unverdiente deutsche Siegtreffer, als Michaela Patzner in ihrem dritten Länderspieleinsatz sich instinktiv richtig an den langen Pfosten schlich und dort eine Flanke von Cecile Pieper zum 2:1 ins Tor blocken konnte.
Nicht zum Einsatz kamen heute TW Lisa Schneider und die nach wie vor leicht angeschlagene Lea Stöckel.
„Wir haben hier in allen drei Spielen unsere unsere spielerischen Qualitäten nur deshalb ausspielen können, weil wir kämpferisch dem starken körperlich Einsatz des Gegners getrotzt haben. Das war in Hinblick auf die EM eine sicherlich sehr wertvolle Erfahrung“, so Michaela Scheibe, die wie Bundestrainer Altenburg die „optimalen Bedingungen“ im neuen polnischen Leistungszentrum in Gasawa, rund 80 Kilometer von Poznan entfernt, lobte.
Die deutsche Delegation tritt am Montag früh die Heimreise an. Die nächste Vorbereitungsmaßnahme auf die EM beginnt bereits am kommenden Freitag mit drei Länderspielen in Mönchengladbach (Freitag/Samstag) und Viersen (Sonntag) gegen die Niederlande. Dann soll der komplette EM-Kader zum Einsatz kommen. In Polen waren es immerhin elf Spielerinnen, die sich in Altenburgs Team für Utrecht befinden.
Tore:
1:0 Polen (E, 6.)
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1:1 Sophie Mayen (E, 47.)
1:2 Michaela Patzner (61.)
E: 3 (1) / 4 (1)
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