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Kurz vor Schluss doch noch ein kleiner Makel
2:2-Unentschieden nach zwei späten englischen Gegentoren
19.07.2012 - Kurz vor Spielende der dritten und letzten Partie erhielt die makellose Bilanz der deutschen U18-Mädchen in der Böblinger Länderspielserie gegen England einen Dämpfer. Eine 2:0-Führung wurde am Donnerstag noch verspielt, die Engländerinnen holten mit zwei späten Treffern noch ein 2:2-Unentschieden heraus und kamen nach den ersten beiden Niederlagen am Montag (2:4) und Dienstag (1:4) also noch zu einem kleinen Erfolgserlebnis. „Das hatten sie sich auch verdient. Denn sie haben bis zum Ende Gas gegeben. Meine Mannschaft hat zunehmend Probleme bekommen und am Ende förmlich um den Ausgleich gebettelt“, meinte Bundestrainer Akim Bouchouchi.
Trotz des spielfreien Vortages wirkten beide Teams nicht mehr ganz so spritzig. Dies ging nicht nur zu Lasten des Spieltempos, sondern auch der technischen Qualität. „Die Ideen waren teilweise schon noch vorhanden, aber es mangelte an der Umsetzung“, beobachtete Bouchouchi und nannte das Ganze schließlich „kein schönes Spiel“. Die deutsche Mannschaft erarbeitete sich wie schon in den ersten beiden Vergleichen Vorteile. Folglich war die 1:0-Pausenführung, die Lea Albrecht mit der Verwandlung der zweiten Strafecke nach 16 Minuten herstellte, durchaus korrekt.
Nach dem Seitenwechsel verflachte das Niveau zusehends, es wurde immer mehr ein von Zweikämpfen dominiertes Arbeiten denn ein Kombinationsspiel. Eine Vorentscheidung schien nach 53 Minuten das 2:0, das Paula Velmans mit einer improvisiert zu Ende geführten Strafecke erzielte.
Doch die Engländerinnen steckten nicht auf. Bei mittlerweile einsetzendem Regen schienen sie sich besonders heimisch und wohl zu fühlen. Mit hohem läuferischen Aufwand zog England ein Pressing auf, das den gewünschten Effekt hatte. Deutschland kam nur noch selten gut strukturiert aus der Abwehr heraus und leistete sich einige Ballverluste tief in der eigenen Spielhälfte. So entstand in der 65. Minute auch die zweite englische Ecke, die im Nachschuss von Kate Holmes zum Anschlusstreffer verwandelt wurde. Drei Minuten danach folgte eine Hundekurvensituation über rechts. In der Mitte stand Lucy Wood, die mit ihrem dritten Tor der Serie für den letztlich gerechten 2:2-Ausgleich sorgte. Torhüterin Lina Rönsch, die in der Halbzeit absprachegemäß für Leonie Hoffmann eingewechselt wurde, hatte hier keine Abwehrchance.
Tore:
1:0 Lea Albrecht (E, 16.)
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2:0 Paula Velmans (E, 53.)
2:1 Kate Holmes (E, 65.)
2:2 Lucy Wood (68.)
E: 4 (2) / 3 (1)
SR: Christina Reh, Angelika Köppen
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