Echter Härtetest unter unwirtlichen Bedingungen
Dauerregen und Kälte beim 3:0-Sieg der deutschen Auswahl am Dienstagabend
06.11.2012 - Auch im zweiten Länderspiel gegen Frankreich gelang der weiblichen U16 des Deutschen Hockey-Bundes im Deutsch-Französischen Jugendwerk in Hannover ein Zu-Null-Sieg. Allerdings war das 3:0 (2:0) am Dienstagabend auf der Anlage von Hannover 78 nicht nur vom Ergebnis her schwächer als die Auftaktpartie am Montag (8:0). Unter schwierigsten äußeren Bedingungen (Flutlicht, Dauerregen, Kälte) schossen Violetta Klein, Alexandra Zink und Lara Birkner die Tore für das Team von Bundestrainer Markku Slawyk. Am Mittwoch (17 Uhr) und Donnerstag (10 Uhr) finden die beiden weiteren Partien statt.
Ein wirkliches Vergnügen konnte es für die 22 Spielerinnen auf dem Feld, die beiden Schiedsrichter, das Betreuerpersonal und die Wechselspielerinnen auf der Bank sowie die wenigen Zuschauer kaum sein. Herbstliche Kälte und Regen über die gesamten 70 Spielminuten hinweg ließen die zweite DFJW-Partie zum echten Härtetest werden. „Optimale Bedingungen für ein schönes Hockeyspiel waren das sicherlich nicht“, sagte DHB-Teammanagerin Julia Walter und dachte dabei auch an das von den Bäumen verwehte Laub, das sich nicht zu knapp auf dem Spielfeld verteilte und somit die Spielerinnen im Flutlicht vor weitere Probleme stellte.
Die deutsche Mannschaft bemühte sich zwar von Anfang an, den Rhythmus vom ersten Spiel zu finden. Doch so richtig wollte das kaum einmal klappen. Neben den schwierigen äußeren Bedingungen kam auch eine gewisse Müdigkeit der Spielerinnen, die tagsüber zusammen mit den Französinnen bei einem Zoo-Besuch den Kulturteil der DFJW-Maßnahme bestritten hatten.
Nach 14 Minuten gelang durch Violetta Klein das 1:0. Die Führung wurde dann durch zwei Treffer kurz vor und nach der Halbzeitpause ausgebaut. Beim 2:0 (32.) schloss Alexandra Zink ein wunderbares Zuspiel von Klein erfolgreich ab, das 3:0 (37.) von Lara Birkner resultierte aus einem Eckennachschuss.
Bei der Standardsituation, aber auch aus dem Spiel heraus agierte die DHB-Auswahl selten gefährlich. „Wir waren insgesamt nicht so konsequent in unseren Aktionen wie gestern“, meinte Julia Walter. Mit fortschreitender Spieldauer versuchten es die deutschen Spielerinnen zu oft auch alleine und vergaßen das Kombinationsspiel.
Die Französinnen, die eine ähnliche Leistung boten wie im Auftaktspiel, schafften es heute, wenigstens ein paar Mal gefährlich vor das deutsche Tor zu kommen. TW Helen Heitmann konnte sich ein paar Mal auszeichnen. So blieb es am Ende beim verdienten, aber eher schmucklosen 3:0-Sieg für die Slawyk-Schützlinge.
Tore:
1:0 Violetta Klein (14.)
2:0 Alexandra Zink (32.)
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3:0 Lara Birkner (E, 37.)
E: 6 (1) / 1 (0)
SR: Lorenz Fernkorn, Lennart Fischer
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