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Großer Jubel über deutschen Sieg
Nach 2:2 gewinnt die U18 das Finale gegen Niederlande 3:1 im Siebenmeterschießen
09.04.2012 - Großer Jubel in Hannover. Gastgeber Deutschland hat das Vier-Nationen-Turnier der Weiblichen Jugend A gewonnen. Im Endspiel rangen die Schützlinge von Bundestrainer Akim Bouchouchi Vorrundensieger Niederlande nach 2:2-Gleichstand im anschließenden Siebenmeterschießen mit 3:1 nieder. Mit zwei Toren aus dem Spiel heraus und einem verwandelten Siebenmeterball trug Hannah Gablac wesentlich zum Erfolg bei. „Das war nach dem Turnierverlauf so nicht zu erwarten. Aber die Mannschaft hat sich im Finale mit viel Leidenschaft reingehängt, die richtigen Lehren vom Vortag gezogen und dann einfach auch daran geglaubt, dass man den übermächtigen Holländerinnen würde Paroli bieten können“, meinte Akim Bouchouchi, der gleich bei seinem ersten Turnier als verantwortlicher Bundestrainer diesen erstaunlichen Erfolg landen konnte.
Noch am Tag zuvor hatten die Deutschen das Hauptrundenspiel gegen die Holländerinnen mit 1:4 verloren, was nicht weiter schmerzhaft war, hatte die Qualifikation für das Endspiel bereits vorher festgestanden. Im Finalaufeinandertreffen erwischte die deutsche Mannschaft einen hervorragenden Start, spielte selbstbewusst nach vorne und gab den favorisierten Holländerinnen damit gleich eine Kampfansage. Aber auch das Oranje-Team ließ immer wieder sein Können aufblitzen, und so sahen die vielen Zuschauer auf der gut bevölkerten DHC-Anlage ein intensives und starkes Spiel.
Nach torloser erster Halbzeit eröffnete Hannah Galac nach 41 Minuten den Torreigen. Wie schon bei ihren Toren gegen Spanien und gegen Holland setzte sich die Mannheimerin trotz Bedrängnis hervorragend durch, diesmal traf sie im zweiten Versuch argentinisch. Die Antwort der Holländerinnen ließ nicht lange auf sich warten. Nach dem 0:1 wurden sie noch entschlossener und setzten die deutsche Abwehr in dieser Phase mächtig unter Druck. Nach 46 Minuten war dann erstmals auch Lina Rönsch geschlagen. Für die deutsche Torhüterin, die ein „Riesenspiel“ (Teammanagerin Michaela Scheibe) machte und drei der fünf holländischen Ecken sowie mehrfach im Eins-gegen-Eins die Notsituationen entschärfte, war dann auch drei Minuten darauf nichts zu machen – 1:2.
„Jetzt dachte jeder, dass sich die Holländerinnen nun würden durchsetzen können. Aber wir hatten uns ganz fest vorgenommen, alle Rückschläge wegzustecken“, so Michaela Scheibe. Tatsächlich zerbrach die deutsche Mannschaft nicht an dem holländischen Doppelschlag, sondern holte zur Antwort aus. Schon wenig später war das Unentschieden geschafft, als Paula Velmans mit einem präzisen Schlag die holländische Abwehr auf dem falschen Fuß erwischte und am langen Pfosten Hannah Gablac von der rechten Seite in die Flanke reinrutschte und traf (52.).
Zwei Gelbe Karten gegen die Niederländerinnen waren ein Zeichen für deren aufkommende Nervosität. Doch Deutschland konnte die Überzahl in der Schlussphase nicht nutzen. Es blieb beim leistungsgerechten 2:2 bis zum Schlusspfiff. Da bei den Osterturnieren und dem vierten Spiel am vierten Tag wohlweislich auf eine Verlängerung verzichtet wird, kam es direkt zum Siebenmeterschießen. Und hier hatten die deutschen Akteure, auch dank toller Unterstützung vom Spielfeldrand, die besseren Nerven. Von den ersten vier deutschen Schützinnen trafen Stapenhorst, Gablac und Hayn, lediglich Valentin verschoss. Da aber bei den Holländerinnen nur der erste Versuch saß und die nächsten beiden das Tor verfehlten, war schon nach dem vierten Pärchen Schluss, als Lina Rönsch den Schlenzball der Holländerin parierte und damit Jubelstürme im deutschen Lager auslöste.
Tore:
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0:1 Hannah Gablac (41.)
1:1 Niederlande (46.)
2:1 Niederlande (49.)
2:2 Hannah Gablac (52.)
7m-Schießen:
2:3 Charlotte Stapenhorst
3:3 Niederlande
Hanna Valentin verschießt
Niederlande verschießt
3:4 Hannah Gablac
Niederlande verschießt
3:5 Mieketine Hayn
Niederlande verschießt
E: 5 (0) / 5 (0)
Gelb: 2/0
Grün: 1/1
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