Bisschen zäh, trotzdem dritter Sieg
2:0 für deutsche Mannschaft gegen französische U18 / Tore durch Stiebitz und Schradi
30.07.2012 - Auch im dritten von vier Spielen des Deutsch-Französischen Jugendwerks in Lille gingen die deutschen U18-Mädchen als Sieger vom Platz. Gegen Gastgeber Frankreich hieß es am Montagabend 2:0 (1:0). Malin Stiebitz und Franziska Schradi schossen die Tore für die Mannschaft von Bundestrainer Akim Bouchouchi. „Verdient war unser Sieg allemal, wenngleich das Spiel insgesamt ein bisschen zäh ablief“, urteilte DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe. Die Serie wird am Dienstagvormittag (11 Uhr) mit dem zweiten Aufeinandertreffen mit der französischen U21-Auswahl abgeschlossen, ehe die deutsche Delegation wieder zur Heimreise antritt.
Nach der 0:6-Auftaktniederlage am Freitag wollten die französischen A-Jugendlichen unbedingt ein besseres Resultat erzielen. Sie stemmten sich entsprechend motiviert, aber auch taktisch-technisch verbessert gegen die deutsche Mannschaft, der es nur selten gelang, ihre bessere Spielanlage entscheidend durchzusetzen. „Dafür haben wir heute einfach nicht gut genug kontaktet, den Ball zu lange gehalten als schnell zu passen“, sah Scheibe eine Schwachstelle im deutschen Spiel.
Trotzdem reichte es, um eine gewisse Überlegenheit aufzubauen. Nach 15 Minuten wurde diese dann auch in die Führung umgemünzt. Malin Stiebitz verwandelte die dritte deutsche Ecke mit einem direkten Schlag zu ihrem ersten Länderspieltor überhaupt.
Es sollte für lange Zeit das einzige greifbare Erfolgserlebnis für die die deutsche Mannschaft bleiben. Was auch ein wenig damit zu tun hatte, dass Akim Boiuichouchi einige taktische Experimente durchziehen ließ, die aufgrund der Uneingespieltheit des Kaders fast zwangsläufig nicht alle klappen konnten. „Der Bundestrainer will alle U18-Kaderspielerinnen taktisch auf einen Stand bringen, deshalb wird das auch in allen Maßnahmen mal im Spiel probiert“, so Michaela Scheibe.
Beim 1:0 blieb es bis in die Schlussphase. Dabei hatte Torhüterin Roisa Krüger zwei-, dreimal Gelegenheit, sich gut auszuzeichnen, was ihr auch gelang. Für die Entscheidung sorgte dann zehn Minuten vor Ende Franziska Schradi, als den Deutschen mal ein ein schnörkelloser Angriffszug gelungen war und die Mannheimerin mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 2:0-Endstand abschließen konnte.
Es pausierten heute TW Emma Seng und Jule Felchner.
Morgen kommt es mit dem zweiten Duell gegen die französischen Junioren zum Abschluss der Serie. Michaela Scheibe: „Das vierte Spiel in fünf Tagen, dazu noch einmal gegen den C-Kader des Gastgebers, dem die 2:3-Niederlage am Samstag gar nicht geschmeckt hat. Das wird eine echte Willenssache für unsere Mannschaft.“
Tore:
0:1 Malin Stiebitz (E, 15.)
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0:2 Franziska Schradi (60.)
E: 2 (0) / 6 (1)
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