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Auftaktniederlage, die Hoffnung gibt
1:3 gegen Favorit Niederlande / Steigerung in der zweiten Halbzeit und Tor durch Pluta
29.03.2013 - Mit einer 1:3-Niederlage gegen das favorisierte Team der Niederlande ist die deutsche U16 im englischen Lilleshall am Karfreitag in das Vier-Nationen-Osterturnier gestartet. Nach einem 0:3-Rückstand sorgte die Raffelbergerin Nicola Pluta für das einzige deutsche Tor. Bundestrainer Markku Slawyk war trotz der Auftaktniederlage nicht unzufrieden: „Nachdem wir in der ersten Halbzeit noch Lehrgeld zahlen mussten, gab es in der zweiten Hälfte eine sehr erfreuliche Steigerung. Schade, dass wir bei drei Großchancen das mögliche 1:1 verpassten.“
Die Sonne hatte sich am Freitagvormittag um 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr deutscher Zeit) über dem Komplex des Sportzentrums von Lilleshall gezeigt. „Die Temperatur von knapp über dem Nullpunkt fühlte sich im gelegentlich strammen Wind aber wie minus zehn Grad an“, meinte Teammanagerin Ann-Britt Geppert zur Witterung. Die mit zehn Länderspieldebütantinnen ins erste Spiel gegangene DHB-Auswahl (von den elf im Kader stehenden Neulingen kam lediglich Selina Müller als zweite Torhüterin heute noch nicht zum Einsatz; pausieren musste auch die erkrankte Alexandra Zink) legte in den ersten drei Minuten eigentlich sehr schwungvoll los, doch mit dem holländischen Führungstreffer (4.) war es mit der deutschen Überlegenheit schlagartig vorbei. Das eingespielte Oranje-Team übernahm fortan klar das Kommando und stand mehrfach vor dem zweiten Treffer. Einmal parierte TW Lisa Leichsenring gut bei der zweiten NL-Strafecke (12.), dann rettete der Pfosten (19.). „Der Druck der Holländerinnen mit hoher Dynamik und schnellem Umschalten war zu dieser Phase einfach zu stark für uns. Der Spielstand von 0:1 zur Pause war ein schmeichelhaftes Resultat für uns“, musste Markku Slawyk eingestehen.
Ganz anders dann der deutsche Auftritt in den zweiten 35 Minuten. Man hatte sich in den Grundlagen (vor allem hartes, genaues Passspiel) nun deutlich mehr Sicherheit, der Ball lief besser, weil fehlerfreier durch die eigenen Reihen. Und prompt ergaben sich die ersten guten Torgelegenheit für die deutsche Mannschaft. Doch im Abschluss haperte es noch.
Mitte der zweiten Halbzeit sorgte dann ein Doppelschlag auf der anderen Seite für die Entscheidung. „Zwei individuelle Fehler“ (Slawyk) der DHB-Auswahl gaben den Holländerinnen den nötigen Raum, um zwei Angriffe zum 0:2 (50.) und 0:3 (52.) abzuschließen. Erst danach kam Deutschland zu seiner ersten Strafecke, die jedoch keine Gefahr brachte. Acht Minuten vor Schluss gab es dann doch Grund zum Jubeln in den deutschen Reihen, als nach einem harten Ball in den Kreis Nicola Pluta erfolgreich ablenkte und der Ball schließlich von einer holländischen Verteidigerin noch ins Tor abgefälscht wurde (62.). Unmittelbar danach eröffnete sich die Chance, die Partie noch einmal richtig spannend zu machen, aber die zweite deutsche Ecke wurde vom Gegner pariert.
„Unser Ziel muss es jetzt sein, hier ein zweites Mal im Endspiel gegen die Holländerinnen antreten zu können. Denn von diesem Gegner lernen wir einfach am meisten. Und das ist ja das Hauptziel einer solchen Maßnahme“, hofft Markku Slawyk auf Siege gegen Schottland und England. Der Bundestrainer lobte die „sehr gute Verteidigungsleistung“ seines Teams und hob dabei besonders Selin Oruz als „überragende Innenverteidigerin“ hervor.
Tore:
1:0 Niederlande (4.)
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2:0 Niederlande (50.)
3:0 Niederlande (52.)
3:1 Nicola Pluta (62.)
E: 5 (0) / 2 (0)
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