Nach verdientem Sieg gegen England im Finale
4:1 über die Gastgeberinnen / Morgen gibt es in Wiedersehen mit Holland
31.03.2013 - Nach den beiden U16-Teams schaffte auch die weibliche U18 des DHB den Einzug ins Endspiel ihres Vier-Nationen-Turniers in Lilleshall. In der entscheidenden Hauptrundenpartie gegen Gastgeber England gewann die Mannschaft von Bundestrainer Akim Bouchouchi deutlich und verdient mit 4:1 (2:0). Finalegegner morgen um 12.30 Uhr (aufgrund von Frostgefahr wurde der Terminplan von den Ausrichtern kurzfristig geändert) ist das Team der Niederlande, gegen das Deutschland am Freitag hoch mit 1:7 verloren hatte.
Coach Bouchouchi hatte seinem Team vor dem „Halbfinale“ gegen die Britinnen einige taktische Veränderungen mit auf den Weg gegeben. Bis diese richtig griffen, dauerte es rund 20 Minuten. Aber das erste Ziel, hinten stabil zu stehen, wurde von Beginn an erreicht. Als dann auch im Spiel nach vorne mehr Sicherheit in die Aktionen kamen und der Gegner immer besser kontrolliert wurde, schlug sich diese Überlegenheit auch rasch im Ergebnis nieder. Den Auftakt machte nach 22 Minuten Charlotte Stapenhorst, die per Flachschuss aus halbrechter Position traf. Vier Minuten später stand Tessa Schubert am langen Pfosten genau am richtigen Fleck, als Lisa-Marie Schütze eine argentinische Rückhand abgefeuert hatte und Schubert den Ball aus kurzer Distanz über die Linie blocken konnte. Fast wäre in dieser deutschen Drangphase noch gleich das dritte Tor gefallen, aber Amelie Wortmann traf nur den Pfosten (28.).
Auch nach der Halbzeit lag gleich noch das 3:0 in der Luft. Statt einer klaren und vorzeitigen Entscheidung nahm die Partie dann aber noch einmal einen anderen Lauf. England, das für seinen Endspieleinzug unbedingt gewinnen musste, mobilisierte noch einmal alle Kräfte. „Die haben noch mal richtig aufgedreht“, musste DHB-Teammanagerin Michaela Schütze um ihre Mannschaft bangen. Der 1:2-Anschlusstreffer (44.) nach Strafecke verlieh den Gastgeberinnen einen zusätzlichen Schub. Die größte Chance zum Ausgleich vereitelte Torhüterin Noelle Rother vier Minuten später, als sie ein Eins-gegen-Eins gegen eine allein vor ihr auftauchende englische Stürmerin gewann. Akim Bouchouchi versuchte in dieser kritischen Phase mit lauten Zwischenrufen die verlorene Ordnung in seinem Team wieder zurückzuerlangen.
Wie eine Erlösung wirkte nach 51 Minuten das 3:1 durch Charlotte Stapenhorst. Ganz frech hatte sich die Berlinerin gegen mehrere Gegnerinnen durchgesetzt und ihren „unwiderstehlichen 3D-Sololauf“ (Scheibe) mit einem Hepper über die herausstürzende Torhüterin abgeschlossen. Acht Minuten vor Ende sorgte Stapenhorst mit ihrem dritten Tor dann für das Endergebnis. Die zweite Ecke schlenzte sie flach zum 4:1 ein.
„Das war heute wieder ein Schritt nach vorn“, freute sich Akim Bouchouchi nicht nur über das Ergebnis und die damit feststehende Endspielteilnahme, sondern auch über einen weiteren Fortschritt im Langstreckenrennen bis zur U18-Europameisterschaft Ende Juli.
Tore:
0:1 Charlotte Stapenhorst (22.)
0:2 Tessa Schubert (26.)
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1:2 England (E, 44.)
1:3 Charlotte Stapenhorst (51.)
1:4 Charlotte Stapenhorst (E, 62.)
E: 2 (1) / 2 (1)
Grün: 0/1
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