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Versöhnlicher Abschluss mit 5:0-Sieg
Gegen geschwächte Gastgeberinnen gelang der DHB-Auswahl der erste Sieg
29.06.2013 - Zum Abschluss des Deutsch-Polnischen Jugendwerks in Torun feierten die deutschen U18-Mädchen ihren ersten Sieg. Mit 5:0 gewannen sie am Samstagabend gegen Polen. Der wesentliche Unterschied zu den beiden ersten Partien am Donnerstag (1:4) und Freitag (1:1) war, dass die Gastgeberinnen in der dritten Partie ihre fünf stärksten Kräfte nicht mehr dabei hatten. Die Juniorinnen wurden zu einem Damen-Länderspiel gegen Aserbaidschan abberufen. Neben der personellen Schwächung des Gegners war aber auch eine weitere Steigerung auf deutscher Seite sichtbar. „Das war ein versöhnlicher Abschluss für uns“, meinte dann auch DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe. Bundestrainer Akim Bouchouchi hatte Gefallen vor allem an den ersten beiden Partien: „Die mit A-Kader-erfahrenen Spielerinnen besetzte polnische Mannschaft war ein perfekter Gegner für uns. Manche von uns haben das anfangs ein wenig unterschätzt, die Herausforderung dann aber gut angenommen. Da sind wir stellenweise bis an unsere Grenzen gefordert worden.“
Die deutsche Mannschaft hatte am Samstag das Geschehen weitgehend im Griff. Man lief, anders als in den ersten beiden Partien, nicht ständig Gefahr, von einem schnellen Konter der physisch starken Polinnen kalt erwischt zu werden. Die erfreulich niedrige Fehlerquote im Aufbauspiel ließ dem Gegner allerdings auch nicht viele Gelegenheiten.
Im Spiel nach vorn hatte die deutsche Mannschaft zwar viel Leerlauf, doch besonders bei den fünf Torerfolgen blitzte das Können der DHB-Auswahl auf. „Die Tore heute waren wirklich schön herausgespielt“, urteilte Michaela Scheibe. Beim 1:0 positionierte sich Tessa Schubert goldrichtig am langen Pfosten, als Lisa-Marie Schütze abzog und Torschützin Schubert nur noch eindrücken musste (8.). Ähnlich freie Schussposition hatte nach 31 Minuten Emma Nolting, als diese nach einem Rechtsangriff wunderbar am Siebenmeterpunkt bedient wurde.
Trotz des 2:0-Pausenvorsprungs war Akim Bouchouichi zur Halbzeit nicht voll zufrieden. „Zu kompliziert“, lautete des Bundestrainers Kritik an der Spielweise seiner Mannschaft, die oftmals einen Schnörkel zu viel machte. Eine gewisse Besserung stellte sich im zweiten Durchgang ein. Mit einem Doppelschlag erhöhte Deutschland rasch auf 4:0. Erst verwertete Annelotte Ziehm, der von Selin Oruz nach einer Hundekurve der Ball ideal aufgelegt wurde (42.), kurz danach lenkte Tessa Schubert ein langes Zuspiel von Mara Bentschek aus dem Mittelfeld heraus (44.) raffiniert an der Torhüterin vorbei. Den Schlusspunkt setzte nach 57 Minuten Kimberly Körbel, als sie nach einem parierten Gräve-Schuss am schnellsten reagierte, den Abpraller aufnahm und ganz elegant die Torhüterin umkurvte.
„Trotz des klaren und verdienten Sieges war schon ein wenig Sand im Getriebe. Manche hat der Nominierungsdruck offenbar belastet“, sah Michaela Scheibe die noch unklare Besetzung der 18 Plätze für die Europameisterschaft (29. Juli bis 4. August in Dublin) als Grund dafür, warum einige Spielerinnen etwas verkrampft in ihren Aktionen wirkten.
Akim Bouchouchi wird seine Entscheidung, welche 18 Spielerinnen er ins EM-Team berufen wird, erst nach dem kommenden Wochenende treffen, wenn er mit einem erweiterten Kader vier EM-Testes in vier Tagen spielen wird. Kommenden Samstag und Sonntag ist Belgien in Köln zu Gast, am Montag und Dienstag geht es dann noch zweimal gegen die Niederlande.
Tore:
0:1 Tessa Schubert (8.)
0:2 Emma Nolting (31.)
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0:3 Annelotte Ziehm (42.)
0:4 Tessa Schubert (44.)
0:5 Kimberly Körbel (57.)
E: 1 (0) / 3 (0)
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